Beim Relegations-Hinspiel trafen der SK Austria Klagenfurt auf der spusu SKN St. Pölten aufeinander. Und dabei gelang es dem Gastgeber mit einer blitzsauberen Vorstellung, einen großen Schritt in Richtung Bundesliga-Rückkehr zu tätigen. Über zehn Jahre wartet man in Klagenfurt nun bereits auf Oberhaus-Fußball. Am kommenden Samstag könnte das beim Rückspiel ein Ende finden. Aber das letzte Wort ist trotz des Vorsprungs noch nicht gesprochen. Die "Wölfe" werden sicher alles in die Waagschale werfen, um das Ganze doch noch zu drehen. 

 

PacultKlagenfurtParak

(Der erste Hürde wurde souverän genommen. Am kommenden Samstag könnte Trainer Peter Pacult die Klagenfurter Austria zurück in die Bundesliga führen)

 

Die Hausherren sind das engagiertere Team

Die aktuellen Bilanzen fallen völlig unterschiedlich aus. Klagenfurt, gewinnt 8 von 9 Spielen, St. Pölten, fährt aus 22 Spielen nur einen Sieg ein. Aber bei der Relegation ist alles hinfällig, was da zählt ist, zweimal ordentlich abzuliefern. Die "Wölfe" gelangen in der 6. Minute zur ersten Torchance: Einen Hugy-Cornerball setzt Muhamedbegovic volley über das Tor. Dann greift auch die Pacult-Truppe aktiv in das Geschehen ein. Gkezos per Kopf (13.) und Andersson (15.), stehen dabei im Mittelpunkt des Geschehens. Der Gastgeber verzeichnet nun Vorteile, St. Pölten kommt kaum zur Entfaltung. In der Schlussviertelstunde gelingt es den Kärntnern dann, die Überlegenheit auch in Treffer umzumünzen. 33. Minute: Straudi hat Zeit und Platz zum flanken, Miesenböck ist der Abnehmer und trifft per Kopf zum 1:0. 39. Minute: Die Blau-Gelben werden vom Duo Miesenböck/Greil zum Zusehen degradiert. Pink finalisiert die tolle Spielkombination zum 2:0-Halbzeitstand.

Dem Bundesligaclub werden Grenzen aufgezeigt

Die Gäste werden im zweiten Durchgang ihre Lethargie ablegen müssen, ansonsten findet man sich rasch in der 2. Liga wieder. Aber der Zweitligist erweist sich auch nach dem Seitenwechsel als sehr unangenehmer Zeitgenosse. 53. Minute: Ljubicic hat aus kurzer Distanz das 2:1 am Kopf. Aber Keeper Menzel reagiert, wie auch in der 63. Minute bei einer Schmidt-Chance, vorbildhaft. Aber Klagenfurt gelingt es weiter erfolgreich die Stirn zu bieten. 72. Minute: Maranda legt Hütter im Strafraum, den zurecht gegebenen Elfmeter versenkt Klagenfurt's Grieche Gkezos zum 3:0. Jetzt taumeln die Gäste wie ein angezählter Boxer in der Ecke. 91. Minute: Einmal mehr ist es Markus Pink, der den Ärmel in die Höhe streckt. Er sorgt für den 4:0-Spielendstand (Assist: Gkezos). St. Pölten braucht nun am Samstag schon ein kleines Wunder. Das Relegations-Rückspiel, diesmal mit Heimvorteil für St. Pölten, geht am Samstag, 29. Mai über die Bühne. Ankick ist um 17:00 Uhr.

 

SK AUSTRIA KLAGENFURT - SKN ST. PÖLTEN 4:0 (2:0)

Wörthersee Stadion, 3.000 Zuseher, SR: Sebastian Gishamer (Szbg.)

Austria Klagenfurt (4-2-3-1): Menzel, Moreira, Gkezos, Mahrer, Greil (76. Markelic), Cvetko (85. Paul), Rusek, Straudi, Miesenböck (69. Hütter), Andersson (85. Saravanja), Pink

SKN St. Pölten (3-4-2-1): Gremsl, Steinwender (56. Maranda), Blauensteiner, Muhamedbegovic (46. Schulz), Drescher (46. Ljubicic), Pokorny, Asadi, Luxbacher (46. Schütz), Booth, Schmidt, Hugy (79. Tetteh)

Torfolge: 1:0 (33. Miesenböck), 2:0 (39. Pink), 3:0 (72. Gkezos/Elfer), 4:0 (91. Pink)

Gelbe Karten: Pokorny, Asadi (St. Pölten)

stärkste Spieler: Klagenfurter Pauschallob!

Stimmen zum Spiel:

Peter Pacult, Trainer Klagenfurt:

„Das war eine sehr gute Leistung meiner Mannschaft. Es gibt aber keinen Grund, sich jetzt schon in den Armen zu liegen. Es ist erst Halbzeit vorbei und auf uns wartet eine weitere schwere Aufgabe. Jetzt gilt es einmal mehr, gut zu regenerieren und bereit zu sein für das zweite Match“

Gerald Baumgartner, Trainer St. Pölten:

"Wir haben bemüht begonnen, aber der Doppelschlag vor der Pause hat uns völlig außer Tritt gebracht. Nach dem Wechsel war die Chance auf das 2:1 da, stattdessen kassieren wir das 3:0. Es ist eine sehr enttäuschende Niederlage. Aber wir geben sicher nicht auf. Wir glauben an die Minimalchance, da ist im Rückspiel aber ein schnelles Tor von Nöten."

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Photocredit: Josef Parak

by: Ligaportal/Roo