Der SK Rapid Wien muss sich aus der Champions-League-Qualifikation verabschieden. Die Hütteldorfer verloren das Rückspiel gegen Sparta Prag 0:2 und scheiden daher mit dem Gesamtscore von 2:3 aus. Damit steigen die Wiener in die 3. Runde der Europa-League-Qualifikation um, wo es am 5. und 12. August gegen Anorthosis Famagusta geht. 

Sparta Prag dominiert die ersten 45 Minuten 

Aufgrund der kurzfristigen Ausfälle von Maximilian Hofmann, Christoph Knasmüllner (beide Bank) und Robert Ljubicic (nicht im Kader) musste Didi Kühbauer einige schmerzhafte Umstellungen vornehmen. Die Gäste aus Wien agierten zu Beginn abwartend und überließen den Tschechen den Ball. Nach einer Viertelstunde zeigte Schiedsrichter Madden aus Schottland auf den Punkt, nachdem Strebinger den Tschechen Pesek im Gesicht getroffen hatte. David Moberg Karlsson trat an und schickte den Rapid-Keeper ins falsche Eck - 1:0 (16.). 

Sparta Prag hatte das Spiel in der ersten Hälfte gut im Griff, wirkte agiler und hatte die besseren Chancen: Sowohl Stojkovic als auch Greiml konnte gefährliche Situationen in höchster Not bereinigen. Von den Gästen wiederum war offensiv wenig bis gar nichts zu sehen. Kurz vor der Pause hätte Maximilian Ullmann beinahe ein Eigentor erzielt, doch sein scharfer Klärungsversuch rauschte knapp am eigenen Tor vorbei. Schlussendlich ging Sparta Prag mit einer verdienten 1:0-Führung in die Pause. 

Rapid kann Sparta nicht entscheidend gefährden

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gäste aus Wien wesentlich agiler und spielfreudiger als in der ersten Hälfte. Zudem presste Rapid den Gegner mit mehr Nachdruck an. Die erste Großchance nach dem Seitenwechsel fanden aber die Tschechen vor: Der eingewechselte Polidar bediente von links Adam Hlozek, der im Rutschen auf das Tor schoss, doch sein Versuch krachte an die Querlatte (64.). 

Mit Fortdauer der zweiten Halbzeit wurden die Hausherren aber immer stärker, was schließlich in der 81. Minute zum 2:0 führte. Krejci spielte das Leder von links in den Strafraum, wo Dibon verfehlte und Hlozek den Ball leicht zu Pesek abfälschte. Der 28-Jährige zog ab und schoss trocken ins lange Eck ein - 2:0 (81.). Damit musste Rapid ein Tor erzielen, um zumindest in die Verlängerung zu kommen. Dejan Petrovic fand auch die große Chance vor, scheiterte aber recht freistehend an Nita. 

Champions-League-Qualifikation, 2. Runde, Rückspiel

AC Sparta Prag - SK Rapid Wien 2:0 (1:0)

Stadion Letná, Prag; SR Madden (SCO)

Live-Ticker Rapid Wien gegen Sparta Prag

Tore: Karlsson (16./Elfmeter), Pesek (81.)

Sparta Prag: Nita - Wiesner, Stetina, Hancko, Nielsen (62./Polidar) - Pesek, Pavelka (34./Sacek), L. Krejci (37), Dockal, Karlsson (77./L. Krejci) - Hlozek

Rapid Wien: Strebinger - Stojkovic, Greiml (59./Dibon), Wimmer, Ullmann - Petrovic (86./Auer), Schuster - Arase (78./Schick), Fountas, Grüll - Kara (78./Knasmüllner)

Gelbe Karten: Dockal (89.), Vrba (89.), Wiesner (90.+6) bzw. Strebinger (15.), Kühbauer (17.), Wimmer (89.)

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Geschrieben von Daniel Ringsmuth; Foto: IMAGO / CTK Photo