Am 1. Spieltag in der Admiral Bundesliga traf der SK Austria Klagenfurt auf den RZ Pellets WACUnd dabei kamen die 13.500 Zuseher über weite Strecken auf ihre Kosten. Das Unentschieden geht im Gesamten betrachtet soweit auch in Ordnung. Vor allem der neu angelegte VAR sorgte immer wieder für Spannung bzw. für lange Unterbrechungen. Zu guter Letzt wird es wohl der Gastgeber sein, der tief durchschnaufte. Gelang es doch mit einem Spieler weniger, in der 90. Minute den Rückstand zu egalisieren.

(Das Derby war von intensiven Zweikämpfen geprägt. Hier wird der Klagenfurter Fabian Miesenböck von Matthäus Taferner bedrängt)

 

Die Wolfsberger treffen vom Punkt

Beide Mannschaften bestreiten dieses Kärntner Derby vor toller Kulisse, im Vergleich zur abgelaufenen Saison, weitgehendst in unveränderter Aufstellung. Einzig Gemicibasi (BW Linz) bzw. auf der Gegenseite Dedic (Liefering) sind neu mit von der Partie. In der Anfangsviertelstunde geht der Plan beider Mannschaften auf, den Gegner vom Tor fernzuhalten. Dann aber nimmt die Begegnung zusehendst Fahrt auf. 22. Minute: Nach einer Wolfsberger Unstimmigkeit in der Defensive bietet sich Pink die erste Torchance im Spiel. Aber WAC-Keeper Kuttin kann Schlimmeres verhindern. Nur drei Minuten später zeigt der Unparteiische nach einer Gkezos-Strafraumattacke an Taferner auf den Elfmeterpunkt. Eine grenzwertige Entscheidung - Kapitän Liendl zeigt sich davon unbeeindruckt - er markiert das 0:1. Was dazu führt, dass die Dutt-Schützlinge nun wesentlich besser im Spiel sind. Es geht aber mit der knappen Eintoreführung der "Wölfe" in die Halbzeitpause.

Klagenfurt mit dem Lastminute-Ausgleich

Der Aufsteiger wird im zweiten Durchgang ein Schäuferl nachlegen müssen, will man das Auftaktsspiel nicht verlieren. Den ersten Warnschuss nach Wiederbeginn feuert dann Gästespieler Dedic in der 46. Minute ab. Der Pacult-Truppe kann man das Bemühen weiter nicht absprechen. Aber das Manko bleibt nach wie vor das Vordringen in die entscheidende letzte Zone. Nach einer gespielten Stunde kommt aber mehr Leben in das Spiel der Austria. Zumeist wird dabei Angreifer Pink gesucht, der aber bestens beschattet wird. 76. Minute: Nach einem Moreira-Handspiel dauert es etliche Minuten, bis der VAR auf rote Karte entscheidet. In Überzahl sind die Gäste dann darauf aus, mit dem zweiten Tor für klare Fronten zu sorgen. Aber in der 90. Minute klingelt es auf der Gegenseite. Pink beweist, nach Wimmer-Zuckerpass, einmal mehr viel Coolness und schiebt zum 1:1-Spielendstand ein. In der nächsten Runde gastieren die Klagenfurter am Samstag, 31. Juli um 17:00 Uhr bei der Admira. Die Wolfsberger besitzen am Tag danach mit der Startzeit um 17:00 Uhr das Heimrecht gegen Sturm Graz.

 

SK AUSTRIA KLAGENFURT - WOLFSBERGER AC 1:1 (0:1)

Wörthersee-Stadion, 13.500 Zuseher, SR: Christopher Jäger (Sbg.)

Austria Klagenfurt: Menzel, Moreira, Gkezos, Paul (90. Hütter), Mahrer, Gemicibasi (89. Pecirep), Greil (81. Wimmer), Cvetko, Miesenböck (53. Rieder), Andersson, Pink

RZ Pellets WAC: Kuttin, Scherzer, Baumgartner (64. Gugganig), Lochoshvili, Dedic, Liendl, Röcher (81. Baribo), Wernitznig, Taferner (64. Peretz), Stratznig, Visinger

Torfolge: 0:1 (25. Liendl/Elfer), 1:1 (90. Pink)

Gelbe Karten: Gkezos, Paul bzw. Scherzer 

Rote Karte: Moreira (78. Klagenfurt)

stärkste Spieler: Cvetko, Andersson, Mahrer bzw. Scherzer, Liendl, Dedic

Stimmen zum Spiel:

Peter Pacult, Trainer Klagenfurt:

"Man hat schon gesehen, dass die Bundesliga ein anderes Kapitel ist. Ich bin aber mit den Burschen sehr zufrieden, die es geschafft haben, in Unterzahl auszugleichen. Was die VAR-Entscheidungen anbelangt, bei diesen Diskussionen will ich mich nicht beteiligen. Unterm Strich betrachtet geht das 1:1 in Ordnung."

Robin Dutt, Trainer Wolfsberg:

"Für uns stellt dieses Unentschieden eine gefühlte Niederlage dar. Wir hätten eigentlich schon zuvor einen Angriff zu Ende spielen müssen. Da ist noch einiges an Steigerungs-Potenzial gegeben. Wir waren oft zu hektisch, da muss mehr Ruhe in das Spiel."

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by: Ligaportal/Roo