Am Sonntagnachmittag kam es im Rahmen der siebenten Runde in der Bundesliga zum Duell zwischen dem SK Rapid und dem WAC. Somit stand das Kellerduell an, der Vorletzte traf auf den Letzten. Am Ende konnten sich die Wiener klar und deutlich mit 3:0 durchsetzen. Ein Doppelschlag in der zweiten Halbzeit entschied die Partie. Damit feiert Rapid den ersten Saisonsieg. 

Munterer Start 

Das Spiel beginnt munter, aber mit besseren Gästen: Michael Liendl wird an der rechten Strafraukante mit einem hohen Ball schön angespielt. Der Kapitän flankt butterweich in die Mitte. Röcher dann mit dem Kopfball - drüber. Rapid wirkt vom mutigen Start der Gäste doch etwas überrascht. Der WAC mit der nächsten Chance. Die Wolfsberger mit dem Ballgewinn im Mittelfeld - dann geht es schnell und der WAC kommt in das letzte Angriffsdrittel. Amar Dedić zieht schlussendlich knapp außerhalb des Strafraumes ab. Keeper Strebinger ist aber schnell unten und kann zum Eckball klären. Der WAC drückt und drängt auf die frühe Führung. Die Gastmannschaft wieder mit der guten Balleroberung. Matthäus Taferner hat dann die freie Schussbahn, wird aber knapp vor dem Heim-Tor sehr fair vom Ball getrennt. Das Leder bleibt aber beim WAC. Tai Baribo zieht dann ab, scheitert aber aus spitzen Winkel an Strebinger. Rapid findet bisher überhaupt nicht statt. Das Heim-Team verliert beinahe jeden Zweikampf und ist bis dato dem WAC deutlich unterlegen. Ganz entgegen dem Spielverlauf jubeln dann plötzlich die Rapidler: Das Führungstor wird nicht aber nicht anerkannt. Der Reihe nach: Im Mittelfeld gibt es einen Zweikampf zwischen Maximilian Ullmann und Michael Liendl. Ullmann gewinnt den Zweikampf und leitet den schnellen Konter ein. Ercan Kara wird angespielt, dieser zögert nicht lange und bringt das Leder auf den rechten Flügel. Kelvin Arase macht dann Tempo, lässt seine Gegenspieler stehen, dringt in den Strafraum ein und schließt flach mustergültig ab. Rapid jubelt - auch Schiri Harkam gibt das Tor. Der VAR meldet sich aber, holt Schiri Harkam zum Monitor. Der Unparteiische aus der Steiermark entscheidet dann auf kein Tor - der Zweikampf zwischen Ullmann und Liendl im Mittelfeld wird doch als Foulspiel gewertet. Nur Augenblicke darauf ist es aber so weit. Jetzt zählt das Tor auch! Maximilian Ullmann zieht halb-links, bereits im gegnerischen Strafraum, ab. Keeper Kuttin kommt nicht an den Ball, doch der Pfosten rettet zuerst für den WAC. Der Abpraller landet wieder bei Ullmann - wieder landet der Ball nicht im Tor. Aller guten Dinge sind 3 - schlussendlich bringt spektakulär Taxiarchis Fountas das Leder aus 11 Metern im Kasten unter. Rapid hat das Spiel nach dem Führungstor gut unter Kontrolle gebracht. Kelvin Arase setzt sich im Zentrum super gegen Stratznig durch. Der Goalgetter der Wiener schaut dann auf und zieht aus 23 Metern wuchtig ab - drüber. Rapid wird immer stärker. In der 36. Minute hat der WAC Pech - Michael Liendl bringt von rechts einen starken Kopfball in die Mitte. Tai Baribo steigt im Zentrum zum Kopfball hoch, doch das Leder landet nur am Pfosten und fällt dann Keeper Strebinger in die Arme. In dr 43. Minute fast das 2:0 für Rapid: Thorsten Schick bringt von links einen Eckball halbhoch auf den ersten Pfosten. Christoph Knasmüllner verlängert in Richtung zweite Stange - der Ball landet aber nur am Aluminium, da auch Leo Greiml um Millimeter zu spät gekommen ist. Dann geht es in die Kabinen.

Doppelschlag sorgt für Entscheidung

 

Die zweite Halbzeit beginnt mit stärkeren Rapidlern und es sollte auch nicht lange dauern, ehe das 2:0 fällt. Die Heimischen kombinieren sich toll in das letzte Angriffsdrittel. In den gegnerischen Strafraum kommt Rapid zwar nicht, auch egal, da Taxiarchis Fountas aus der zweiten Reihe abzieht. Der Ball wird noch deutlich abgefälscht und landet im Tor. Doch es sollte noch dicker kommen aus Sicht der Wolfsberger: Innerhalb von gut 60 Sekunden macht Grün-Weiß alles klar! Schöne Seitenverlagerung von links auf rechts. Kelvin Arase hat am Flügel viel Platz und Raum und dringt problemlos in den Strafraum ein. Arase zieht dann auch flach ab. Keeper Manuel Kuttin kann nur ganz schlecht nach vorne abtropfen lassen. Taxiarchis Fountas sagt artig DANKE und staubt ganz cool ab. Dieses Tor muss sich ganz klar Keeper Manuel Kuttin anrechnen lassen - schlimmer Patzer. Die Wolfsberger geben sich nun weitgehend geschlagen, wollen die drohenden Niederlage aber in Grenzen halten. Rapid agiert momentan sehr abgebrüht und spielt die Zeit ganz souverän herunter. Natürlich - hier ist alles gelaufen. Die Heim-Fans feiern bereits. Kurz darauf muss der WAC treffen. Amar Dedić flankt vom rechten Halbfeld butterweich in die Mitte. Am Elfmeterpunkt kommt, völlig freistehend, Christopher Wernitznig zum Kopfball - vorbei. In der 74. Minute Rapid mit dem 4:0, doch der Treffer wird nicht anerkannt. Marco Grüll bringt von rechts einen Corner hoch auf den zweiten Pfosten. Von dort kommt der Ball in den Fünfer. Manuel Kuttin kann nicht ordentlich klären. Es herrscht etwas Chaos im Gäste-Strafraum. Schlussendlich befördert aus 5 Metern Ercan Kara das Leder über die Linie. Schiri Harkam hat aber ein Foulspiel ausgemacht, gibt das Tor nicht - der VAR bestätigt diese Entscheidung. Kurz darauf wieder Rapid: Nach einem Eckball von rechts kommt in der Mitte Maximilian Hofmann freistehend zum Kopfball. Keeper Manuel Kuttin packt aber problemlos zu. Die letzten Augenblicke der Partie brechen an, Tore fallen aber keine mehr. Nach etwas mehr als 90 Minuten pfeift der Schiri ab und Rapid jubelt über drei Punkte. 

 

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