Wiener-Viktoria-Trainer Polster: "Hätte Nacht nicht überlebt!"

Am Mittwoch teilte Fußballlegende Toni Polster, Trainer von SC Wiener Viktoria aus der Regionalliga Ost, in einer Pressekonferenz (die von Puls24 live übertragen wurde) knapp mit, wie knapp er dem Tod - er wurde nach einem Magendurchbruch kurz nach Weihnachten notoperiert - entgangen sei. Seine Frau habe maßgeblich dazu beigetragen, dass er überlebt habe. Er sei gerührt über die zahlreichen Genesungswünsche von Menschen, von denen er es nicht erwartet hätte, und plane nun, einen gesünderen Lebensstil zu pflegen.

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Toni Polster begrüßte die Medien am Mittwoch zu einer Pressekonferenz über seinen Gesundheitszustand nach einem Magendurchbruch und einer Not-OP. Dabei drückte er seine Dankbarkeit für die vielen Glückwünsche aus und äußerte seine Entschlossenheit, ab sofort gesünder zu leben.

Der Fußballer war beeindruckt von den Genesungswünschen, die er von ehemaligen Gegnern und Spielern erhielt, von denen er nicht erwartet hatte, dass sie an ihn denken würden. Über 600 Nachrichten erreichten ihn, und er versuchte, alle zu beantworten.

Polster gestand, dass er die Ernsthaftigkeit der Situation lange unterschätzt habe. Ein anfängliches "leichtes Ziehen im Bauch" im Dezember führte er zunächst auf die überstandene Corona-Infektion zurück. Doch auch nach der Genesung verschwanden die Bauchschmerzen nicht.

Erst auf dem Weg zu einer Pressekonferenz erlebte Polster einen kritischen Moment, mit Schweißausbrüchen und einem blassen Gesicht. Seine Frau drängte ihn, ins Krankenhaus zu gehen, und rettete ihm damit das Leben.

Polster erkannte erst zu diesem Zeitpunkt die Schwere der Situation. Die Ärzte klärten ihn darüber auf, dass er einen Magendurchbruch erlitten hatte. Trotz nicht nüchtern zu sein, wurde eine dreistündige Notoperation durchgeführt, die keine leichte war. Der Ex-Fußballer war sich zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst, dass sein Zustand lebensbedrohlich war. Die Ärzte erklärten, dass er die Nacht zu Hause nicht überlebt hätte und ordneten sofort eine Not-OP an. "Wäre ich zu Hause geblieben, hätte ich nicht überlebt", so Polster, der dennoch zu wieder zu Scherzen aufgelegt ist - auf die Frage, ob es in der Kantine der Wiener Viktoria nun gesünderes Essen gibt, antwortete er: "Die Kantine der Wiener Viktoria ist keine typische Kantine. Wir sind aber auf unsere Fleischlaberl- und Schnitzelsemmerln stolz, denn es sind die besten."

Nach acht Tagen im Krankenhaus ist Polster erleichtert und plant, sein Leben umzustellen. Er betont die Notwendigkeit einer besseren Ernährung und eines gesünderen Lebensstils. Polster hatte bereits Ende 2023 eine Hüft-OP. Die Reha muss jedoch warten, bis die Wunden im Bauch verheilt sind. Er sieht dies als eine Art zweites Leben und hofft auf ein besseres Jahr 2024.

Trotz ausgefallener Weihnachtsfeiern und einem ruhigen Silvester plant Polster, Mitte Januar wieder mit seinem Team zu trainieren.