Neo-Trainer "Mad Dog" Pogatetz: "Entwicklung steht bei Young Violets im Vordergrund."

Emanuel Pogatetz wurde in der englischen Premier League als Spieler zu Mad Dog. Das heißt etwas im Mutterland des Fußballs, wo es bekannt hart zugeht. Seit wenigen Tagen ist der Ex-Internationale in der Regionalliga Ost als Cheftrainer aktiv, und zwar bei den Young Violets. LIGAPORTAL bat Pogatetz zum Gespräch. 

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LIGAPORTAL: Du bist seit wenigen Tagen Trainer bei den Young Violets - wie ist es dazu gekommen? 

Emanuel Pogatetz: "Das hat sich ergeben. Man kennt sich. Und für mich ist der Job bei den Violets eine tolle Gelegenheit, als Cheftrainer zu arbeiten, sich mit den Jungs zu entwickeln."

LIGAPORTAL: Das heißt, die Violets sind Sprungbrett?

Emanuel Pogatetz: "Wie gesagt - die Aufgabe in der Regionalliga Ost ist eine ganz tolle. Mir gefällt die Arbeit mit jungen Spielern, denen ich helfen möchte, den nächsten Schritt zu machen, entweder in die 2. Liga zu Stripfing oder in die Bundesliga zur Wiener Austria."

LIGAPORTAL: Du hast selbst in England gespielt, wurdest als Mad Dog bekannt. Wie viel von dieser Härte und den Erfahrungen sieht man in deinem Training heute? 

Emanuel Pogatetz: "Ich würde das so beschreiben. Wenn man selbst auf dem Top-Level gespielt hat, weiß man ganz genau, was junge Spieler brauchen, lernen müssen, um es später ins Profigeschäft zu schaffen. Da gehören viele kleine und große Dinge dazu. Ich denke, dass ich da durch meine Erfahrungen sehr glaubwürdig bin."

LIGAPORTAL: Du übernimmst das Team auf dem vierten Tabellenplatz...

Emanuel Pogatetz: "Ich übernehme das Team auf dem vierten Platz und in einem Top-Zustand. Max Uhlig hat tolle Arbeit gemacht. Die Tabellenplatzierung kommt da nicht von ungefähr."

LIGAPORTAL: Wie sehen die Ziele aus? 

Emanuel Pogatetz: "Wie schon erwähnt, ist die Entwicklung das wichtigste. Die Mannschaft ist sehr jung, ein Jahr jünger als die Zweier von Rapid. Insofern wäre es eine wirklich tolle Sache, wenn wir den Herbst wiederholen könnten."

LIGAPORTAL: Und persönlich? 

Emanuel Pogatetz: "Mein Ziel ist die Profi-Lizenz. Da bin ich gerade dabei. Ich nutze die Gelegenheit bei den Young Violets, mich auch selbst zu entwickeln. Ich bin da sehr zuversichtlich, dass es eine erfolgreiche Zeit wird."

LIGAPORTAL: Einer deiner Spieler ist ein gewisser Philipp Hosiner, ein Routinier - wie wichtig ist er für das Team?

Emanuel Pogatetz: "Also ohne Philipp jetzt schmeicheln zu wollen, jeder Trainer kann froh sein, wenn er so einen Typen im Team hat. Er ist topfit, mehr gibts dazu nicht zu sagen."

Foto: Raimund Nics