St. Pölten zu Hause stark - auswärts ohne Erfolg

Die SKN St. Pölten Juniors stehen am Ende des Dreierpakets der Aufsteiger auf Rang 12 und haben zwei sehr unterschiedliche Bilanzen. Auswärts haben die Niederösterreicher wenig zu holen gehabt (nur drei Punkte), zu Hause konnten hingegen vier Siege gefeiert werden. Unentschieden gab es im Herbst kaum – in 16 Spielen nur zwei. Die Torausbeute ist noch ausbaufähig, ebenso fehlt der jungen Truppe ein wenig die Cleverness in manchen Situationen. In der Tabelle der Regionalliga Ost ist aber alles eng beisammen.

 

Offensive ist Trumpf

Die St. Pölten Juniors starteten, als Neuling mit einer jungen Mannschaft, mit zwei Niederlagen ohne Torerfolg in die Saison. In der Landesliga noch mit im Schnitt 2,66 Toren pro Spiel von Erfolg zu Erfolg geeilt, mussten sich die offensiv orientierten Akteure noch an die höhere Leistungsstufe anpassen – und agierten phasenweise zu blauäugig. Ihre Stärken ließen die Niederösterreicher aber auch früh erkennen: Schnell, technisch versiert und torgefährlich. Der Erfolg blieb auch nicht lang verwehrt. Einen Arbeitssieg gegen Titelkandidat Parndorf, folgte ein 3:0-Auswärtssieg in Neuberg – es blieb aber bei dem einen Sieg auf fremden Plätzen, sonst setzte es nur – teilweise sehr knappe – Niederlagen (nur Schlusslicht Neuberg hat weniger Punkte gesammelt). Denn vor allem auswärts wurde der Offensivdrang nicht mit Erfolg gekrönt, sondern der Übermut bestraft. Zu Hause auf dem Voithplatz liest sich die Statistik hingegen mehr als passabel (4 Siege, 2 Remis, 2 Niederlagen). Nur ein Punkt fehlt auf das erfolgreichste Nachwuchsteam der Liga, die Austria Amateure – die allerdings im eigenen Stadion ein Spiel mehr absolviert haben. Gegen Ende des Herbstes blieb man vier Spiele ohne Sieg (dreimal auswärts) und rutschte in der Tabelle wieder näher an die Abstiegsplätze heran. Somit führen die St. Pöltner mit 17 Punkten eine Phalanx der abstiegsgefährdeten Amateurteams an – es ist aber nach wie vor alles eng beisammen, auf Platz drei fehlen lediglich zehn Punkte.

Schlechte Chancenverwertung

Das größte Hindernis für mehr Erfolg war für die junge Mannschaft die eigene Torausbeute. Lediglich wenn der ehemalige SV Schwechat-Torjäger und Profi-Leihgabe Gary Noel (4 Einsätze – 5 Tore) mit auf dem Platz stand, gab es einen echten Goalgetter in der Mannschaft. Der 18-jährige Mario Mosböck konnte da am ehesten mithalten (14 – 4) und bewies, dass er ein Versprechen für die Zukunft ist. Im Vorjahr immer für Tore gut kam Martin Zahuranec lediglich auf einen Treffer – stand aber nur in neun Spielen auf den Platz und wurde dabei fünfmal eingewechselt. Ansonsten wurde die Last auf mehrere Schultern verteilt.