2:2 gegen Bruck - Last-Minute-Eigentor bringt WSC um Heimsieg!

"Wenn du dir in der Nachspielzeit den Ausgleich selber köpfelst, dann fühlt sich das unmittelbar nach dem Spiel natürlich wie eine Niederlage an." Robert Weinstabl, Trainer des Wiener Sport-Club, wusste nach dem enttäuschenden 2:2 gegen den ASK-BSC Bruck/Leitha jedoch nicht nur Negatives hervorzuheben. Denn die Art und Weise wie die Mannschaft nach dem Seitenwechsel beim Stand von 0:1 auftrat, ließ den Cheftrainer der Hernalser Mut für die kommenden Runden schöpfen. Für Bruck/Leitha ist es das dritte Remis in Folge.

Bruck mit Pausenführung

Die Hausherren taten sich nur drei Tage nach der 1:3-Niederlage im Nachtragsspiel gegen den FC Marchfeld Donauauen, in der Anfangsphase schwer. Bruck bot immer wieder Möglichkeiten, der Wiener Sport-Club fand jedoch die Tiefe im Spiel nicht und kam so zu kaum gefährlichen Momenten. Selber aber bot man den Gästen die frühe Führung an - und die schlugen gnadenlos zu. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld kam der Ball schnell zu Maximilian Divljak und der stellte auf 1:0 für die Elf von Trainer Mario Santner (10.). In weiterer Folge erholte sie der Favorit ein wenig, kam zu Halbchancen. Wirklich zwingende Möglichkeiten boten sich Andrejevic & Co. jedoch nicht. So stand es zur Pause noch immer 1:0 für Bruck - Weinstabl sah sich gezwungen zu handeln.

4-4-2 bringt Wende

Er wechselte gleich dreimal, brachte Vucenovic, Küssler und Pfaffl und stellte auf ein 4-4-2-System um. Das schlug sich im Spielverlauf deutlich nieder. Die Hausherren waren nun überlegen und kamen immer wieder zu Möglichkeiten. Nach einem Eckball kam es zu einem Gestocher und Philip Dimov glückte nach einer Stunde der Ausgleich (61.). Nur ein paar Minuten später war das Spiel gedreht. Nach einem Foul im Strafraum der Gäste, trat Miroslav Beljan an und versenkte sicher zum 2:1 (68.). Das Spiel war gedreht und kurz darauf auch fast entschieden, doch der an diesem Abend bärenstarke Küssler konnte alleine vor Bruck-Goalie Kaltenböck nicht zum 3:1 einnetzen. 

Last-Minute-Eigentor

Und so kams wies kommen musste. Bereits in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte angekommen, versuchte es Bruck, wie schon einige Zeit zuvor, mit hohen Bällen. Einer dieser hohen Bälle kam in den Strafraum, traf jedoch keinen Brucker sondern WSC-Akteur Luka Gusic und der versenkte gekonnt aber klarerweise nicht absichtlich zum 2:2 für die Gäste (90.+1).

Robert Weinstabl (Trainer Wiener Sport-Club) nach dem Match:

"Wenn du dir in der Nachspielzeit den Ausgleich selber köpfelst, dann fühlt sich das unmittelbar nach dem Spiel natürlich wie eine Niederlage an. Wir haben uns sehr schwer getan ins Spiel zu finden, Bruck ein Tor "aufgelegt". Nach dem Systemwechsel zur Pause haben wir das Spiel wirklich gut im Griff gehabt, hätten das Spiel mit dem 3:1 auch entscheiden können. Leider haben wir das nicht geschafft und so kam es wie es kommen musste und wir haben uns unglücklich den Ausgleich selber gemacht. Auf der Leistung in Halbzeit zwei können wir aber aufbauen."

 

Torfolge: 0:1 Maximilian Divljak (10.), 1:1 Philip Dimov (61.), 2:1 Miroslav Beljan (68. - Elfmeter), 2:2 Luka Gusic - ET (90.+1)

 

Die Besten:

Wiener Sport-Club: Philip Dimov (MIT), Julian Küssler (ST)

Bruck/Leitha: Florian Kaltenböck (TW), Maximilian Divljak (VT)

 

MW