Draßburg feiert zweiten Sieg in Folge! Katastrophen-Halbzeit bringt Bruck um Punktgewinn!

"Am Ende überwiegt natürlich die Enttäuschung nicht noch Zählbares mitgenommen zu haben. Die Reaktion auf diese erste Halbzeit war aber ausgezeichnet und so wie ich sie mir vorstelle." Die 0:2-Heimniederlage des ASK-BSC Bruck/Leitha gegen den ASV Draßburg lag Bruck-Trainer Markus Kernal nach Schlusspfiff noch im Magen. Tatsächlich lieferte seine Mannschaft vor der Pause eine unterirdische Leistung ab, lag 0:2 in Rückstand. Nach dem Seitenwechsel lief man an, hatte beste Möglichkeiten, blieb aber erfolglos. Für die Burgenländer war es der zweite Sieg in Folge, der dritte in den vergangenen vier Spielen.

Draßburg nutzt inferiore Brucker Leistung

Man sah es von Beginn an: Bruck fand überhaupt nicht ins Spiel, kam nicht in die Zweikämpfe und hatte keine Ideen für den eigenen Spielaufbau. "Wir hatten neben den verletzten Leistungsträgern in Halbzeit eins auch mehrere Spieler die einen ganz schlechten Tag erwischten. Das kannst du dann nicht wettmachen", so Kernal. Draßburg musste gar nicht so viel tun, seine Zweikämpfe gewinnen und die Fehler der Gastgeber ausnutzen. Nach nicht einmal 10 Minuten sah die Hintermannschaft rund um Verteidiger Thomas Bockay sehr schlecht aus, Marko Grubesic musste nach einem Stanglpass nur mehr einschieben (9.). In weiterer Folge hielt Bruck-Goalie Fatih Bayram die Brucker mit der einen oder anderen Glanztat im Spiel. Das 0:2 nach knapp 40 Minuten konnte er aber trotzdem nicht verhindern. Erneut sah die Heimabwehr sehr schlecht aus. Florain Krutzler wurde nach einem Stellungsfehler übersehen und der musste nur mehr auf 2:0 stellen (39.).

Wie ausgewechselt

Kernal hatte genug, wechselte in der Halbzeit gleich dreimal und brachte so zum einen Schwung und zum anderen Stabilität in die Mannschaft. "Ich habe da wirklich jungen Spielern die Chance gegeben und die haben das wirklich äußerst gut gemacht. Schließlich kanns auch 0:5 ausgehen und dann schaust du blöd." Bruck war aber wie ausgewechselt, nahm nun die Zweikämpfe an und hatte plötzlich viel mehr vom Spiel. Matus Paukner alleine vergab mehrere Möglichkeiten um das Spiel zu drehen, die größte in Minute 55. Zweimal wurde danach vergeblich auf Elfmeter reklamiert, beides Mal blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm. Ebenso wie der Torjubel der Heimischen als ein Schuss von Paukner an die Querlatte knallte. Am Ende gab es trotz ernormer Leistungssteigerung jedoch nichts mehr zu holen. Draßburg verteidigte mit allen Männern und brachte das 2:0 über die Zeit.

Markus Kernal (Trainer ASK-BSC Bruck/Leitha):

"Am Ende überwiegt natürlich die Enttäuschung nicht noch Zählbares mitgenommen zu haben. Die Reaktion auf diese erste Halbzeit war aber ausgezeichnet und so wie ich sie mir vorstelle. Wir hatten neben den verletzten Leistungsträgern in Halbzeit eins auch mehrere Spieler die einen ganz schlechten Tag erwischten. Das kannst du dann nicht wettmachen. Die Reaktion nach der Pause macht mich dann aber schon auch wieder stolz, zeigt, dass die Mannschaft durchaus Qualität hat. Die Unruhen im Verein haben es ihnen auch nicht leicht gemacht, ich mache ihnen daher auch nicht mal einen Vorwurf. Schade, dass wir uns nicht mehr belohnen konnten."

 

Torfolge: 0:1 Marko Grubesic (9.), 0:2 Florain Krutzler (39.)

 

Die Besten:

ASK-BSC Bruck: Matus Paukner (ST)

ASV Draßburg: Marko Grubesic (MIT), Florain Krutzler (MIT)

 

MW