Gnadenlose Effizienz bringt Wiener Viktoria Heimsieg gegen SC Neusiedl/See

SC Wiener Viktoria
Neusiedl am See

"Wenn wir nach 15 Minuten mit 0:2 in Rückstand liegen, dürfen wir uns auch nicht wundern. Die Effizienz war heute ausschlaggebend." Für Kurt Castek, Co-Trainer des SC Wiener Viktoria, war der klare 4:1-Heimsieg gegen den SC Neusiedl am See 1919 alles andere als ein Selbstläufer war, wie es das Ergebnis vermeintlich zeigte. 3 Tore in fünf Minuten waren schließlich, neben der gnadenlosen Effizienz der Polster-Elf, ausschlaggebend für den Heimerfolg der Wiener.

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Statt 0:2 plötzlich 3:0

Die Anfangsphase gehörte ganz klar den Gästen und die legten los wie die Feuerwehr. Gleich nach zwei Minuten unterlief den Hausherren im Spielaufbau ein Fehlpass, Prenqi lief auf Arnberger im Tor der Wiener zu, scheiterte aber am herausragenden Schlussmann. Kurz darauf eine ähnliche Situation, wieder war Arnberger nicht zu bezwingen. "Da müssen wir uns ganz klar bei Günther bedanken, der hat uns im Spiel gehalten", gilt der Dank von Castek seinem Keeper. Und anstatt mit 0:2 in Rückstand zu liegen, zeigte man in den Folgeminuten eiskalte Effizienz. Nach einer Kombination über Sinik und Hölbiling kam Dominik Rotter an den Ball und brachte sein Team in der 18. Minute in Führung. Dann kam die Zeit von Ex-Rapidler Philipp Schobesberger, der zunächst nach Rotter-Pass auf 2:0 stellte (21.) und setzte kurz darauf nach einer Kombination über Sinik und Rotter gleich noch Einen drauf (23.).

Neusiedl gibt nicht auf

Doch auch danach hatte Neusiedl seine Möglichkeiten. Tomas Bockay köpfte nach Freistoß knapp am Kasten vorbei, ein Weitschuss wurde von Arnberger gut entschärft. "Defensiv haben wir schon Schwächen gezeigt", sah Castek nicht nur Positives.

Neusiedl drückt und trifft

Nach dem Seitenwechsel mussten die Burgenländer dann viel riskieren und wurden auch belohnt. Tomas Bockay war nach einer Freistoßflanke per Kopf zur Stelle und markierte das 1:3 von SC Neusiedl am See 1919 (69.). Im Anschluss versuchte man noch heranzukommen. Alexander Jovanovic überwand den Mathias Gindl aber mit einem Weitschuss zur Entscheidung (75.). 

Kurt Castek: "Es war heute definitiv nicht so klar, wie es das Ergebnis glauben lassen würde. Defensiv waren wir anfällig und lediglich Günther hat uns in der Anfangsphase im Spiel gehalten. Die Effizienz war aber bärenstark und mit Rotter und Schobesberger haben wir natürlich ein Duo im Angriff, das richtig viel Qualität hat. So ist der ÖFB-Cupplatz noch in Griffweite."

Nächster Prüfstein für SC Wiener Viktoria ist Favoritner AthletikClub (Freitag, 19:30 Uhr). SC Neusiedl am See 1919 misst sich am selben Tag mit FC Marchfeld Donauauen (19:00 Uhr).

Wiener Viktoria: Günther Arnberger (K) - Philipp Knasmüllner, Borisz Grozdic, Arthur Vozenilek, Paul Sahanek, Dominik Rotter - Nikolaj Sinik, Alexander Jovanovic, Daniel Hölbling - Bough Kevin Guy Roland Bangai, Philipp Schobesberger

Ersatzspieler: Matthias Sadilek, Roman Yalovenko, Gustavo Eduardo Castilho Silva, Kenan Basagic, Mario Moser

Trainer: Anton Polster
SC Neusiedl am See 1919: Mathias Gindl - Niklas Streimelweger, Tomas Bockay, Maximilian Wodicka (K) - Marek Rigo, Daniel Toth, Andre-Eric Tatzer, Marcel Toth - Raul Bucur, Arbnor Prenqi, Lukas Haubenwaller

Ersatzspieler: Philipp Köhle, David Strmsek, Raphael Strasser, Elias Tarzi, Lukas Gatti

Trainer: Stefan Rapp

Regionalliga Ost: SC Wiener Viktoria – SC Neusiedl am See 1919, 4:1 (3:0)

  • 75
    Alexander Jovanovic 4:1
  • 69
    Tomas Bockay 3:1
  • 23
    Philipp Schobesberger 3:0
  • 21
    Philipp Schobesberger 2:0
  • 18
    Dominik Rotter 1:0

 

Foto: Wiener Viktoria