Kein Sieger im Spiel zwischen Amstetten und Neuberg

Am Samstagnachmittag hatte in der Ostliga die SKU Amstetten den SV Neuberg zu Gast, für Amstetten ging es in diesem Spiel um nichts mehr, bei Neuberg ist der Klassenerhalt noch nicht fixiert. Amstetten übernahm von Beginn an das Spielgeschehen, Neuberg suchte sein Heil in der Defensive, konnte aber trotzdem mit dem ersten Angriff in Führung gehen. Der Ausgleich fiel wenige Minuten später, danach ging es hin und her, ein Tor wollte aber weder Amstetten noch Neuberg gelingen, es blieb beim 1:1.

 

Ausgangssituation klar

Wie schon im Vorspann erwähnt konnte Amstetten locker in die Partie gehen, denn für die Niederösterreicher ging es um nichts mehr, bei Neuberg war die Lage eine ganz andere. In der Regionalliga Ost steht noch nicht fest, wie viele absteigen müssen, es könnten sogar fünf Vereine sein, die den Weg in die jeweiligen Landesligen antreten, denn erst die Relegationsspiele zwischen LASK und Parndorf bzw. dem FAC und Austria Salzburg bringen die Entscheidung. Die Gäste aus Neuberg beginnen sehr defensiv und der SKU Ertl Glas Amstetten übernimmt von Beginn an das Kommando am Platz. Martin Teurezbacher probiert es in der Anfangsphase mit zwei Weitschüssen, hat sein Visier aber zu hoch eingestellt.

Frühe Tore im letzten Heimspiel

In der achten Minute stellen die Gäste den Spielverlauf auf den Kopf und treffen aus leicht abseitsverdächtiger Position durch Goalgetter Tomislav Liber aus halbrechter Position in die lange Ecke (0:1); Torhüter Affengruber ist ohne Abwehrchance. Aber schon in der 16. Minute schlägt der SKU zurück und gleicht durch Arber Pervorfi aus. Der zentrale Amstettner Mittelfeldspieler verwertet ein flaches Zuspiel von Lachmayr über Zemann aus kurzer Distanz zum verdienten Ausgleich – 1:1. Zemann verletzt sich bei seinem Assist und muss kurze Zeit später Arno Kozelsky Platz machen. Nach exakt einer halben Stunde kann der Torschütze zum 0:1 – Tomislav Liber – sein Torkonto nicht noch weiter erhöhen und lässt eine perfekte flache Hereingabe von der linken Seite ungenützt; der Ball streicht um wenige Zentimeter am langen Eck vorbei. Im Gegenzug wird ein guter Fahrngruber-Schuss im letzten Moment abgeblockt und ein guter Palzer-Querpass verfehlt die Fußspitze von Kozelsky nur um Zentimeter. Es bleibt beim verdienten 1:1 an diesem sommerlichen Mai-Nachmittag, an dem jeder Ausgang möglich erscheint. In der 42. Minute flankt Fabian Palzer an die Querlatte, weitere Halbchancen der Gastgeber bringen keinen Torerfolg. In den letzten Minuten vor der Pause drücken noch einmal die Gäste, bleiben dabei aber ebenso ohne weiteren Torerfolg.

Starke Gästeabwehr hält allen Amstettner Bemühungen stand

Nur wenige Minuten nach Wiederbeginn lässt der wieselflinke Patrick Lachmayr einen guten Teurezbacher-Assist von der Strafraumgrenze ungenützt. In weiterer Folge prägen viele Abspielfehler das Bild, Arber Pervorfi scheitert in der 56. Minute mit einer Doppelchance und lässt eine mögliche Amstettner Führung aus. Neuberg steht weiterhin sehr tief und macht es den SKU-Angreifern schwer. Nach exakt einer Stunde haben die Gäste Riesenglück, denn ein Pressball von Kevin Hinterberger springt nur um wenige Zentimeter am langen Eck vorbei. Der SKU ist ab der 60. Minute wieder das klar bessere Team, die Hintermannschaft der Südburgenländer steht jedoch weiterhin sehr sicher. In der Schlussviertelstunde kurbeln die Amstettner das Spiel noch einmal so richtig an, kommen allerdings nur zu wenigen wirklich zwingenden Torchancen. In der 82. Minute wird ein Kozelsky-Kopfball nach einem Eckball von der rechten Seite gerade noch von eimem Feldspieler auf der Linie abgewehrt. Die Gäste rühren nun so richtig Beton an und kommen mit dem Glück des Tüchtigen über die Zeit.

Thomas Hinterndorfer (stell. sportlicher Leiter SKU Amstetten): "Die Luft war irgendwie draußen bei uns, es ging um nichts mehr und das hat man schon gemerkt. Wir waren vor allem in der zweiten Halbzeit besser, am Ende geht das Unentschieden in Ordnung."

Josef Pekovicz (Teammanager SV Neuberg): "Wir sind zufrieden, sehr zufrieden können wir aber nicht sein. Alle anderen haben gewonnen und jetzt stehen wir auf diesem zwölften Platz, der sehr gefährlich werden könnte. Im letzten Spiel müssen wir einfach alles geben und gewinnen. Amstetten war gut, wir haben versucht zu kontern, was uns auch ganz gut gelungen ist."