Winter is coming! Ein Zitat aus einer bekannten Fantasy-Serie trifft alle Jahre wieder auch auf die Fußball-Bundesliga, respektive die 2. Liga zu. Die Hinrunde ist gespielt, die Winterpause ist da und das Jahresende steht vor der Tür. Wie auch in den letzten Jahren nutzen wir diese ruhige Phase im Fußball-Business nun wieder für einen Rückblick zurück auf die abgelaufene Herbstsaison. 

 

Der tiefe Fall 

Eigentlich ist eh beinahe jedes Jahr das Gleiche zu berichten. Austria Lustenau geht mit großen Zielen in eine Saison, beginnt gut, strauchelt danach und stürzt ab. Die Ausnahme bildet hier natürlich die Saison unter dem ehemaligen Erfolgstrainer Lassaad Chabbi, als man im Winter noch am Platz an der Sonne stand. In dieser Saison hatten die Vorarlberger bereits sieben Punkten nach drei Spieltagen auf dem Konto. Es schien als würde die Saison gut verlaufen, danach setzte es allerdings die Niederlage gegen den GAK. Es begann einmal mehr ein Herbst mit Höhen, aber noch mehr Tiefen. Im September folgte schließlich die Trennung vom einstigen Hoffnungsträger Gernot Plassnegger. Der Coach wurde mit seiner Mannschaft den hoch gesteckten Erwartungen nicht gerecht. Roman Mählich ersetzte Plassnegger an der Seitenlinie und musste die Mannschaft stabilisieren. Zunächst gelang es auch mehrere Wochen lang ungeschlagen zu bleiben. Die Abhängigkeit von Topstürmer Ronivaldo, der auch die Torschützenliste mit 14 Treffern anführt (32 Treffer erzielte Lustenau insgesamt), wurde allerdings einmal mehr deutlich.15 Punkte Rückstand auf Ried sprechen nun auch eine klare Sprache. Die Hoffnungen auf den Aufstieg dürften wohl schon begraben worden sein. Es gilt nun wieder einen Neustart mit Roman Mählich zu vollziehen, der die Mannschaft im Winter wohl unter engen budgetären Rahmenbedingungen an seine Wünsche anpassen kann. Man wird sich wohl in der Halbsaison schon für die nächste Saison vorbereiten, um einmal mehr als Titelaspirant in eine Saison zu gehen. 

Schlussendlich hat Lustenau wieder einmal enttäuscht.