Eine Woche nach dem 2:1-Testspiel-Sieg-Coup beim österreichischen Serienmeister FC Red Bull Salzburg, kassierte der FC Flyeralarm Admira in seiner dritten "Probe-Partie" im Jänner gegen den amtierenden Meister der Admiral 2. Liga, FC Blau-Weiß Linz, seine erste Niederlage. Dabei scorte sogleich bei seinem Debüt für die Elf von Chefcoach Gerald Scheiblehner der ehemalige Südstädter Christoph Schösswendter. Mit Paul Mensah erzielte ein weiterer Winterneuzugang sein Premierentor für die Königsblauen.

 

Nach den ersten beiden Testspielerfolgen gegen unterklassige Mannschaften aus Oberösterreich, stand heute für den aktuell Tabellenfünften der 2. Liga der erste echte Prüfstein auf dem Programm. Gegner war mit der Admira nicht nur ein Bundesligist, sondern auch ein Gradmesser und mit dementsprechend viel Motivation wurde die Reise nach Niederösterreich angetreten.

Sportdirektor Tino Wawra zeigte sich nach dem 3:2 Erfolg sehr zufrieden, wenngleich aber auch noch einiges an Verbesserungspotential sichtbar wurde: „Wir haben heute mit einer sehr guten und engagierten Leistung gegen einen Bundesligisten, der zehn Tage vor Meisterschaftsstart steht, absolut aufgezeigt. Aus meiner Wahrnehmung haben wir sehr hoch attackiert und der Admira über weite Strecken wenig Luft gelassen. Unser aggressives Auftreten von der ersten Minute an war beeindruckend. Wir haben auch aber auch gesehen, was uns dann gegen einen solchen Gegner noch fehlt – gerade die Fehler, welche dann zu den beiden Gegentoren geführt haben. Da wird unser Trainer jetzt in den nächsten Einheiten ansetzen, dass wir auch hier noch einen nächsten Schritt nach vorne machen. Auch mit unseren beiden Neuzugängen (Anm.: Schösswendter, Mensah) können wir heute sehr zufrieden sein – beide konnten sich auch in die Torschützenliste eintragen.“

Der Chefcoach des Tabellenvorletzten der Admiral Bundesliga, Andreas Herzog, beorderte seine Schützlinge in beiden Halbzeiten in einer 4-4-2-Grundausrichtung mit Raute aufs Feld und tauschte wie zuletzt und bei Testspielen üblich schon in der Halbzeit kräftig durch.

FC Admira Hz. 1: Leitner; Major, Schmiedl, Brugger, Lukacevic; Malicsek; Vodhanel, Babuscu, Vorsager; Ganda, Mustapha.

FC Admira Hz. 2: Jenciragic; Ebner, Malicsek, Brugger, Ostrzolek; Elmkies, Gattermayer, Kerschbaum, Ristanic; Starkl, Nikolov.

Blau-Weiß Linz HZ 1: Schmid; Strauß, Schösswendter, Maranda; Pirkl, Koch, Brandner, Mitrovic; Socovka, Seidl, Surdanovic

Änderungen HZ 2:> Janeczek kam zur Pause; Windhager, Malicsek, Menah, Plojer, Eder, Neumayr im weiteren Verlauf der Partie.

Die Tore der Niederösterreicher in der BSFZ-Arena in Maria Enzersdorf erzielten Mustapha (7./Elfer) und Vodhanel (44.), für die Königsblauen aus der oberösterreichischen Landeshauptstadt trafen Surdanovic (20.), der Ex-Admiraner Schösswendter (24., Foto) und Neuzugang Mensah (81.).

Am morgigen Sonntag ist bei der Scheiblehner-Elf regenerieren angesagt bzw. für jene Akteure, die heute wenige Einsatzminuten bekommen haben, gibt es ein Ersatztraining. Am Montag ist frei, ehe dann am Dienstag eine Trainingseinheit und das nächste Testspiel gegen Donau Linz auf dem Programm stehen.

Fotos: pictureshooting.AT/Albert Mikovits