Für den SV Stripfing hat vergangenen Freitag das Abenteuer Admiral 2. Liga begonnen. Zwar ging die Premiere gegen den FC Flyeralarm Admira daneben, an der Euphorie hat sich bei den Niederösterreichern deswegen aber nichts geändert. Am Freitag treffen die Mannen von Trainer Christian Wegleitner auf den DSV Leoben - ab 18:10 Uhr, Ligaportal-Liveticker. Damit kommt es zum Aufsteiger-Duell. LIGAPORTAL hat den SV Stripfing mal genauer unter die Lupe genommen. 

StripfingMeisterFACEBOOKStripfing

Jubel über den Meistertitel in Stripfing, wo man im Frühjahr die Heimspiele austragen will.

Kein einfacher Weg zum Aufstieg

Eines vorweg: Der Weg in die zweithöchste Spielklasse war für die Stripfinger bekanntlich kein einfacher. Auch wenn man sich frühzeitig den Meistertitel in der Regionalliga Ost sicherte, brauchte es - nachdem den Niederösterreichern die Lizenz zwei Mal verwehrt wurde - das ständig neutrale Schiedsgericht, um aufzusteigen. Ist man inzwischen in der Liga angekommen?

"Die Zeit seit dem Erhalt der Lizenz und dem Start der Meisterschaft war natürlich sehr kurz. Da viele Entscheidungen und Umsetzungen erst nach der definitiven Entscheidung für den Aufstieg gefallen sind und gestartet werden konnten. Es war deshalb eine sehr intensive Zeit für alle Beteiligten. Wir sind aber definitiv in der zweiten Liga angekommen", heißt es von Vereinsseite. 

Was der Aufstieg dementsprechend bedeutet hat, liegt auf der Hand. "Es ist der größte Erfolg der Vereinsgeschichte und die Belohnung für eine gute Arbeit in den letzten Jahren. Wir werden auch in der 2. Liga fokussiert weiterarbeiten und uns weiter professionalisieren", gibt man bei den Stripfingern die Richtung vor. Auch hinsichtlich der Sorgen so mancher Fans, dass der Verein - in Anbetracht der Kooperation mit der Wiener Austria - die Identität verliert, winkt man ab. "Wir haben durch die Kooperation mit Austria Wien die Möglichkeit, mit jungen Talenten zu arbeiten. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, die Infrastruktur im Trainingsbetrieb zu nutzen. Den SV Stripfing gibt es seit 1951 und es wird ihn weiterhin geben", versichert man. 

Ziel: Im Frühjahr auf eigenem Platz

Die Heimspiele trägt Stripfing bekanntlich in der Floridsdorfer Hopfengasse aus. Die Vereinsführung hofft, dass trotzdem viele Fans zu den Heimspielen kommen. "Wir sind froh, mit dem FAC-Platz ein für uns geeignetes Stadion für die Zeit des Umbaus des eigenen Stadions gefunden zu haben. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hat man eine sehr gute Verbindung. Wir hoffen, dass wir viele Fans begeistern können, unsere Heimmatches am FAC-Platz zu besuchen, und grundsätzlich auch unsere Mannschaft auswärts zu unterstützen.

Wir könnten den FAC-Platz für die gesamte Saison nützen, wir möchten jedoch so schnell wie möglich wieder in Stripfing spielen, dafür müssen die Umbauarbeiten in Kürze starten, um das Stadion Admiral 2. Liga tauglich gemacht werden. Ziel ist es, im Frühjahr wieder bei uns am Platz spielen zu können", so der Verein. 

SV Stripfing-Neo-Cheftrainer Christian Wegleitner on fire - er war mit dem Auftritt seiner Mannschaft gegen die Admira aber zufrieden. Auch für den 44-Jährigen ist es ein persönlicher Aufstieg, nachdem Wegleitner zuvor 4 Jahre Co-Trainer bei den Young Violets Austria Wien war und dadurch die ADMIRAL 2. Liga kennt.

"Viel besser kann man als Aufsteiger bei der Admira nicht auftreten"

Und wo soll die Reise in der 2. Liga hingehen? Es sei nun wichtig, dass die Mannschaft zusammenwächst. "Die gemeinsame Vorbereitung war etwas kurz, aber die Mannschaft spielt sich von Woche zu Woche besser ein. Unser Trainer Christian Wegleitner war mit dem Auftritt gegen die Admira zufrieden", so der Verein.

Und was meint Coach Christian Wegleitner? "Natürlich wissen wir auch, dass das Ergebnis zählt. Viel besser kann man als Aufsteiger bei der Admira nicht auftreten. Die Liga ist sehr ausgeglichen, das letzte Jahr hat gezeigt, dass es bis zum Schluss ganz eng sein kann. Unser Saisonziel ist ganz klar der Klassenerhalt."

Fotos: Facebook SV Stripfing, Josef Parak