Sechs Siege, darunter vier en suite, aus den vergangenen acht Spielen: Alle (Be-) Achtung was Coach Mehmet Sütcü seit seiner Amtsübername mit der Vienna für einen Erfolgslauf hat. Der am Samstagabend in der 30. und damit letzten Runde der ADMIRAL 2. Liga fortgesetzt werden soll. Auf der Hohen Warte gegen den Tabellenletzten und Absteiger SKU Amstetten (17:30, Ligaportal-LIVETICKER)

 

Es läuft in diesen Wochen bei der der Vienna, die sich zuletzt sogar in der Südstadt beim im Frühjahr ebenfalls im Flow befindlichen FC Flyeralarm Admira Wacker durchsetzte und einen starken 3:0-Auswärtssieg feierte. Im Bild Vienna-Kapitän Bernhard Luxbacher, der zuletzt ein gelungenes Comeback feiert, jedoch wohl wieder angeschlagen ist.

Im Idealfall winkt noch Rang 3

Die Anhänger der Vienna hatten in den letzten Wochen immer wieder jede Menge Grund zu Feiern. So auch am vergangenen Montag als man die Admira auswärts klar mit 3:0 besiegte. Dank dem Dreier zogen die Döblinger auch tabellarisch an den Niederösterreichern vorbei und sind nun punktgleich mit Aufsteiger DSV Leoben und dem FAC auf dem vierten Tabellenplatz. 

Aufgrund der übrigen Ergebnisse steht nun außerdem fest, dass die Vienna im schlimmsten Fall Tabellensechster wird. Jedoch kann man mit einem Sieg auch noch auf Tabellenplatz drei vorrücken, in jedem Fall ist klar, dass die Vienna einen besseren Tabellenplatz als in der letzten Saison einfahren wird.

Überzeugende Leistungen

Insbesondere die Leistungen in den letzten Wochen waren äußerst zufriedenstellend. Der Sieg gegen die Admira, die eines der formstärksten Teams des Frühlings war, gelang unter anderem dank der Treffer von Kelvin Boateng und Kai Stratznig.

Für den Ghanaer war es bereits der zehnte Saisontreffer. Er ist mit Christoph Monschein gemeinsam der interne Toptorschütze. Für Stratznig war es ebenfalls ein besonderes Tor, da es sowohl sein erstes Profitor als auch der erste Treffer als Blau-Gelber war.

„Mein erstes Tor gegen die Admira als Profi ist natürlich was Besonderes"

Mittelfeldmotor Kai Stratznig über seine Zeit bei der Vienna und sein Fazit zur bisherigen Saison: „In der Sommerverbreitung hatte ich Pech mit meiner Verletzung und verpasste dadurch die ersten Meisterschaftsspiele. Danach war für mich wichtig mich zurückzukämpfen und auf meine Chance zu warten. In den letzten Runden konnte ich mit meinen Leistungen überzeugen und mich wieder in die Startelf spielen.

Mein erstes Tor gegen die Admira als Profi ist natürlich was Besonderes, darauf bin ich unfassbar stolz. Mit der neuen Spielanlage funktioniert es auch immer besser. Ich finde man sieht jede Woche die Fortschritte, daran arbeiten wir auch hart, damit wir noch dominanter auftreten können.“

Das Spiel gegen die Admira hatte jedoch auch einen bitteren Nebengeschmack. Kapitän Bernhard Luxbacher musste in der ersten Spielhälfte verletzt ausgewechselt werden. Gegen Ende der Partie gab es zudem bei einigen Spielern Krämpfe aufgrund der ungewohnt hohen Belastung.

Cheftrainer Mehmet Sütcü gibt jedoch Entwarnung: „Wir haben sehr gut gespielt und am Ende auch verdient gewonnen. Berni Luxbacher ist wieder leicht verletzt. Das Fitnesslevel der anderen Jungs ist trotz des ungewohnten Spielrhythmus sehr gut, da gibt es keine Probleme.“

„Die Jungs spüren die Unterstützung und das pusht sie nochmal richtig"

Zum Saisonabschluss wartet noch das Duell mit Amstetten. Die Niederösterreicher hatten in dieser Spielzeit immer sehr große Schwierigkeiten und waren stets im Abstiegskampf gefangen. Zuletzt gab es immerhin zwei Unentschieden in Folge. Zuerst erkämpften sich die Niederösterreicher spät einen Punkt gegen den FC Liefering und in der vergangenen Woche verspielten sie eine Führung gegen den SV Horn.

Vor dem letzten Saisonspiel stehen die Zeichen bei den Niederösterreichern bereits auf Veränderung. Manuel Engleder wird neuer Co-Trainer von Cheftrainer Patrick Enengl und ab Sommer steigt Thomas Gebauer auf und wird zum Sportdirektor.

Trainer Mehmet Sütcü (Foto) wünscht sich einen Heimsieg zum Abschluss: „Amstetten ist eine kompakte Mannschaft, die versucht geordneten Fußball zu spielen. In den letzten Wochen hatten sie auch das ein oder andere Erfolgserlebnis. Es wird sicher eine Herausforderung, aber wir spielen zu Hause, da erwarte ich mir trotzdem einen Sieg. Es ist das letzte Heimspiel der Saison und da bitte ich auch die Fans nochmal ins Stadion zu kommen und weiterhin so eine tolle Atmosphäre zu schaffen, wie in den letzten Wochen. Die Jungs spüren die Unterstützung und das pusht sie nochmal richtig. Jeder kann nochmal alles raushauen, was er hat für unsere Vienna, damit wir da einfach einen guten, erfolgreichen Abschluss haben. Die Jungs werden es ihnen danken.“

Stratznig sieht es ähnlich: „Ich denke Amstetten verkauft sich schon die ganze Saison unter Wert. Sie haben grundsätzlich eine gute Mannschaft und hatten auch viel Pech. Aber ich denke, wenn wir unsere Qualität auf den Platz bekommen, gehen wir auch als Sieger vom Platz.“

 

Fotocredit: Josef Parak