Am Samstag um 17:30 Uhr (Ligaportal-LIVETICKER) trifft der Floridsdorfer AC in der 30. und letzten Runde der ADMIRAL 2. Liga auf den SV Stripfing. Für die Wiener ist es ein Auswärtsspiel zu Hause, da Stripfing diese Saison seine Heimspiele auf dem FAC-Platz austrägt. Beinahe wäre das Duell brisant geworden, schwebte Stripfing doch bis zum Lizenzentscheid am gestrigen Donnerstag in Abstiegsgefahr. Für einen Spieler wird das Match etwas Besonderes: Simon Spari. Für den Keeper ist es das letzte Spiel beim FAC, denn der 21-Jährige wechselt (wir berichteten) zu Austria Klagenfurt in die ADMIRAL Bundesliga

simon spari fac mandl 2024 05 24

Emotionale Spiele

Schon nach dem Duell mit dem GAK 1902 am Pfingstmontag ist es Fans, die länger im Stadion geblieben waren, aufgefallen. Simon Spari bewegte sich sofort in Richtung Tribüne zu seinen Liebsten, was er immer macht, dieses Mal aber mit etwas getrübter Stimmung. "Natürlich ist es ein lachendes und ein weinendes Auge, wenn du zwar weißt, dass du in die Bundesliga wechseln darfst, dennoch aber gerade das vorletzte Spiel für den Klub absolviert hat, mit dem du in den vergangenen Jahren erfolgreich warst", so der 21-Jährige, der seit Sommer 2021 das FAC-Trikot trägt. 

Insofern sei es doch sehr emotional gewesen gegen die Grazer Athletikier und wird es noch einmal am kommenden Samstag. "Ich werde natürlich noch einmal alles reinhauen, was ich habe. Das bin ich meinen Kollegen schuldig. Schließlich konnte ich auch durch die Mannschaft, die mich durchgehend unterstützt hat, immer meine beste Leistung abrufen", erklärt der 1,96-Meter-Hüne, der künftig bei Peter Pacults Austria Klagenfurt spielen wird. 

"...das sage ich den Burschen lieber in der Kabine"

Ob der zweifache ÖFB-U21-Teamtorhüter sich auf die neue Aufgabe freut? "Natürlich - die Bundesliga ist von der Liga her das höchste, das man in Österreich als Fußballer erreichen kann. Ich freue mich auf den Konkurrenzkampf, den ich zu 100 Prozent annehmen werde", so Spari, der den FAC trotzdem immer im Herzen tragen wird. 

Immerhin gab es beim Verein aus dem 21. Wiener Gemeindebezirk eine Vielzahl von Momenten, die in Sparis Kopf abgespeichert bleiben. "Da gehört sicher das Elferschießen in meinem ersten Spiel für den FAC dazu. Damals haben wir im Cup gegen Kapfenberg gespielt und ich habe zwei Elfer gehalten", erzählt der Torwart, der in 63 Pflichtpartien für die Floridsdorfer 62 Gegentore kassierte und stolze 21 Mal zu Null spielte. Auch der Sieg gegen den Meister in Graz im Herbst in dieser Saison und das 0:0 vor wenigen Tagen gegen die Rotjacken sei etwas Besonderes gewesen.

"Ich denke, dass man durchaus zufrieden sein kann, wenn man den späteren Meister einmal besiegt und einmal kein Gegentor bekommt", so der Steirer und betont, dass man generell eine brutal starke Saison spiele, in der sogar noch mehr möglich gewesen wäre. "Genau deswegen werden wir am Samstag noch einmal Vollgas geben und den dritten Platz verteidigen", so Spari. Ob er noch Worte für die Mannschaft hat? "Das sage ich den Burschen lieber in der Kabine", grinst er. 

Foto: GEPA ADMIRAL