Absolute Schützenfeste lieferten sich die Erste Liga-Mannschaften um 18:30 Uhr in den Duellen im Abstiegskampf! Während Liefering den Floridsdorfer AC mit 0:3 wohl schon eine Klasse tiefer schoss ging es in Kapfenberg heiß her. Die Falken lagen schon früh durch einen Sobkova-Distanzschuss in Rückstand (13'), stellten die Partie aber nach der Pause durch Tore von Meusburger (47') und Flecker (65'), ehe Lustenau die Partie durch einen Wießmeier-Doppelpack (72', 81') ebenfalls zum 2:3 Endstand drehte. In Linz zerlegte Horn dagegen völlig überraschend Blau-Weiß Linz. Die frühe Führung durch Maier (12') egalisierten die Niederösterreicher nach einer roten Karte für den Torschützen der Blau-Weißen (60') eiskalt. Milosevic (61' 80') durch zwei Elfmeter, Havenaar per Kopf (77') und schlussendlich Sulimani (83') machten den 1:4 Erfolg auf der Gugl perfekt. Im Abstiegskampf verschafft sich Horn damit einen deutlichen Abstand auf den FAC, während Linz immer noch nicht ganz gerettet ist. 

Horn dreht Partie und schießt Linzer ab! 

Im Vorfeld des Abstiegskrachers Blau-Weiß gegen Horn gab die Bundesliga ihre Lizenzentscheidung bekannt. Als einziger Klub wurde dem SV Horn dabei die Lizenz nicht erteilt. Die dadurch entstandene Verunsicherung war den Hornern durchaus anzusehen. Dennoch versuchten die Niederösterreicher im Rahmen ihrer Möglichkeit dagegenzuhalten. Nichtsdestotrotz ging Blau-Weiß schließlich verdient in Führung. Florian Maier köpfte eine Blutsch-Ecke von rechts genau ins Eck (12'). In der Folge blieben die Oberösterreicher auf der Gugl die klar bessere Mannschaften und brachten die Führung unbedrängt in die Kabine. Im zweiten Durchgang änderte sich plötzlich die komplette Partie. Die Horner kamen wie ausgewechselt aus der Kabine. In einer turbulenten zweiten Hälfte erhielten Milosevic (48') und Sulimani (50') erste Chancen auf den Ausgleich, doch die beiden starken Horner scheiterten noch an Hankic. In der Folge ließen die Niederösterreicher aber nicht locker. Nach einer feinen Kombination über Milosevic bediente der Strippenzieher im Mittelfeld Sulimani, der wurde aber noch leicht am Leiberl gezupft und ging zu Boden. Referee Lechner entschied völlig überraschend auf Elfmeter und zeigte noch dazu Blau-Weiß Torschütze Maier die rote Karte (60'), eine äußerst harte Entscheidung. Den fälligen Elfer verwandelte Milosevic (61'). Blau-Weiß wirkte geschockt und war damit besiegt. Horn drückte weiter aufs Tempo und ging in Führung. Nikki Havenaar verwertete eine Ecke zur erstmaligen Führung (77'), ehe Milosevic erneut durch einen Elfmeter, diesmal nach Hankic-Foul die Entscheidung herbeiführte (80'). Den Schlusspunkt in einer hochklassigen Partie setzte schließlich Sulimani nach einer Kombination durch eine aufgelöste Abwehr der Linzer (83'). 

Die Aufstellung des FC Blau-Weiß Linz: 

13 Hidajet Hankic
05 Florian Maier (K)
08 Damir Mehmedovic
10 Ante Anic
11 Lukas Gabriel
16 Christopher Massamba Mandiangu
17 Thomas Hinum
24 Markus Blutsch
26 Daniel Kerschbaumer
27 Thomas Goiginger
29 Jakob Kreuzer

Die Aufstellung des SV Horn: 

89 Miro Varvodic
05 Tomislav Juric
07 Aleksandar Djordjevic (K)
08 Balakiyem Takougnadi
10 Miroslav Milosevic
18 Albert Vallci
23 Benjamin Sulimani
30 Jaewoo Kim
33 Ilja Antonov
34 Nikki Havenaar
37 Nosa Iyobosa Edokpolor

Schiedsrichter der Partie: 

Harald Lechner

Lustenau hat noch Lust! 

Beim 250. Erste Liga-Spiel von Urgestein David Sencar lief von Beginn weg nicht viel nach Plan. Zwar spielte die Elf von Lustenau-Trainer Andreas Lipa weiter unter ihren Möglichkeiten, dennoch ging man gegen Kapfenberg schon früh in Führung. Wießmeier spielte eine Ecke überlegt flach zurück in den Rückraum, von dort hielt Daniel Sobkova einfach einmal drauf. Dabei wurde die Kugel noch abgefälscht und gab dem Ball damit eine für Keeper Gartler unhaltbare Schusskurve. Das Leder zappelte im Netz (13'). Mit der Führung ging es auch in die Kabine. Nach Wiederbeginn schnalzten beide Mannschaften die Drehzahl nochmals ordentlich nach oben. Kapfenberg glich früh durch Meusburger aus (47') und ging dann auch überraschend in Führung. Flecker dribbelte von links bis an den Strafraum und zirkelte die Kugel von dort in die Maschen (65'). Lustenau war aber noch bei weitem nicht geschlagen. Die Vorarberger glichen fast schon postwendend aus.  Julian Wießmeier setzte sich im Strafraum stark gegen Lakic-Pesic durch und schlenzte die Kugel ins lange Eck (72'). In einer turbulenten Schlussphase setzte erneut Wießmeier nach Haring-Schultervorlage den Schlusspunkt in einer hochdramatischen Partie (81').  

Die Aufstellung des KSV 1919: 

25 Paul Gartler
04 Nemanja Lakic Pesic
07 Edin Bahtic
10 Dominik Frieser
14 Florian Flecker
16 Manuel Haas
17 David Sencar (K)
18 Stefan Meusburger
22 Ievgen Budnik
27 Rene Pascal Seebacher
29 Joao Victor Santos Sa

Die Aufstellung des SC Austria Lustenau: 

01 Christopher Knett
05 Christoph Stückler (K)
08 Bruno Felipe Souza Da Silva
10 Julian Klaus Wießmeier
12 Jose Lucas Santos Barbosa de Lima
16 Peter Haring
17 Daniel Sobkova
20 Jodel Dossou
22 Marco Stark
23 Pius Grabher
25 Firat Tuncer

Schiedsrichter der Partie: 

Gerhard Grobelnik