Im Zweitliga-Duell am Freitagabend empfing der SC Austria Lustenau den FC Blau Weiss Linz im Planet Pure Stadion. In einem ereignisarmen Duell mit wenigen Torraumszenen konnten sich die Gäste mit 2:0 durchsetzen. Die Tore für die Brunmayr-Elf erzielten Nicolas Wimmer und Goalgetter Fabian Schubert, der nun bei bereits 18 Saisontreffern hält. 

Highlights? Mangelware.

Vor der Pause zeigte sich den Fans vor den Bildschirmen nur eine mäßig packende Partie. Dabei startete das Match durchaus vielversprechend: Bereits in der 6. Minute hatte BW Linz die große Chance zur Führung, einen Wimmer-Kopfball konnte Gmeiner aber noch auf der Linie klären. In weiterer Folge ebbte das Spielgeschehen aber stetig ab. Lustenau zeigte - im Gegensatz zu den letzten Partien - eine beherzte Zweikampfführung und ließ die Gäste kaum in die gefährlichen Räume vordringen. Einzig bei einem Distanzversuch wurde es kurz gefährlich: Schierl stand weit vor seinem Tor, konnte den 35-Meter-Schuss aber im Zurücklaufen noch über die Latte bugsieren (35.). Doch auch bei Lustenau ging in der Offensive fast nichts. Und wenn, dann war Youngster Stefanon beteiligt. So etwa in der Anfangsphase, als seine Rückgabe in den Strafraum aber noch geklärt werden konnte (7.). Auch bei einem guten Baiye-Chipball hinter die Abwehr war der Ex-Hohenemser involviert, verfehlte den Ball aber um wenige Zentimeter (35.).

 

Zwei Tore zum Glück

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die Gäste-Elf von Coach Ronald Brunmayr aktiver - und hatte auch erste gute Möglichkeiten. So hatte Schierl in der 51. Minute bei einem direkten Freistoß Probleme, mit vereinten Kräften konnte der Ball aber geklärt werden. Nur zwei Zeigerumdrehungen später hatte Kostic die Chance auf den ersten Treffer. Von Surdanovic gut im Rückraum bedient, schoss er die Kugel aus zentraler Position Schierl aber direkt in die Arme. Und wie ist das so, wenn aus dem Spiel nichts geht? Klar, ein Freistoß sorgt für's erste Tor. So auch in dieser Partie: Gemicibasi brachte den Standard von der rechten Seite in den Strafraum, dort streifte Nicolas Wimmer den Ball mit den Haarspitzen - und die Kugel landete im Netz (65.). Und keine zehn Minuten später hätte es eigentlich schon 0:2 stehen müssen. Denn Surdanovic tanzte Schierl stark aus, verpasste es dann aber, den Ball auch im Netz zu versenken - dieser landete stattdessen neben dem kurzen Pfosten (74.). Doch der Goalgetter der 2. Liga, Fabian Schubert, bewies, dass er nicht viele Möglichkeiten braucht, um ein Tor zu erzielen. Über die gesamte Spielzeit weitgehend unsichtbar, wurde er nach einem Konter von Dobras optimal bedient, ließ noch einen Gegner aussteigen und schob überlegen zum 0:2 ein - Saisontor Nummer 18 für Schubert. Lustenau hingegen konnte nie mehr wirklich zwingend vor's Tor gelangen, die beste Möglichkeit hatte Stefanon auf dem Fuß: Er wurde von Lageder bedient, traf den Ball aber suboptimal - Tabakovic verpasste den Ball dadurch vor dem Tor (71.). 

 

2. Liga, 17. Runde

SC Austria Lustenau - FC Blau Weiss Linz  0:2 (0:0)

Planet Pure Stadion; 0 Zuschauer; SR Heiss

Tore: 65. 0:1 Nicolas Wimmer, 83. 0:2 Fabian Schubert

Startelf Lustenau: Schierl - Cissokho, Gmeiner, Lageder, Maak, Baiye, Steinwender, Ranacher, Freitag, Stefanon, Tabakovic

Startelf BW Linz: Schmid - Strauss, Mitrovic, Wimmer, Schantl, Gemicibasi, Brandner, Kostic, Dobras, Surdanovic, Schubert

 

Geschrieben von Fabian Beer/Fotos: Harald Dostal/fodo.media