In der 19. Runde der Hpybet 2. Liga empfing der KSV 1919 im Franz-Fekete-Stadion den Floridsdorfer AC. Die Tabellensituation versprach ein Spiel auf Augenhöhe, denn die beiden Kontrahenten waren vor dieser Begegnung nur einen Punkt voneinander getrennt. Die Falken strebten nach der 0:3 Auswärtsschlappe in der vergangenen Runde einen Heimsieg an, die Gäste aus Wien kamen voller Selbstbewusstsein nach Kapfenberg und wollten den Hausherren einen Strich durch die Rechnung machen. In einem auf mäßigem Niveau geführten Spiel setzten sich am Ende die Gastgeber mit 1:0 durch und das obwohl die Gäste im zweiten Durchgang die spielbestimmendere Mannschaft waren.

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Levan Eloshvili traf nach 22 Minuten zur 1:0 Führung für den Kapfenberger SV

Schon in den Anfangsminuten zeichnete sich ab, was man von dieser Begegnung heute über 90 Minuten erwarten konnte. Der KSV hatte zwar die optische Überlegenheit am Feld blieb aber in der Offensive zu harmlos. Die Gäste wiederum kamen kaum aus der eigenen Spielhälfte hinaus und agierten sehr passiv. Trotzdem fiel das erste Tor bereits in der 22. Minute. Nach einem sehenswerten Konter der Falken gelangte der Ball auf Winfred Amoah. Der Kapfenberger Stürmer setzte sich ganz stark durch und servierte einen perfekten Stanglpass in die Mitte. Mit etwas Glück kam Levan Eloshvili zum Abschluss und schoss die Kugel aus fünf Metern an die Querlatte - der Ball landete am Rücken eines Gästespielers - und rollte danach zur 1:0 Führung der Hausherren über die Linie. In puncto Highlights hatten jetzt beide Teams den Sparstift angesetzt, es schien dass sie sich mit einem Ballgeschiebe im Mittelfeld begnügten. Nach 46 Minuten pfiff Schiedsrichter Florian Jandl die erste Halbzeit ab und entließ beide Mannschaften in die Kabinen.

Der FAC war in der zweiten Hälfte zwar das bessere Team - es reichte aber am Ende nicht 

Im zweiten Durchgang stellten beide Mannschaften ihre Taktik um. Die Falken traten jetzt ein wenig defensiver auf, sodass der Floridsdorfer AC sich das eine oder andere mal aus der eigenen Hälfte hinausbewegen konnte. Gleich zu Beginn kamen deshalb die Gäste zu einigen Tormöglichkeiten, die allerdings allesamt ungenützt blieben. Die Steirer gaben das Spiel  immer mehr aus der Hand – es roch jetzt förmlich nach Ausgleich – im Kapfenberger Franz-Fekete-Stadion. In der 63. Minute fanden die Wiener die wohl beste Möglichkeit in dieser Phase vor. Marco Sahanek zirkelte einen ruhenden Ball aus dem Halbfeld in den gegnerischen Strafraum. Der aufgerückte Bojan Lugonja verlängerte das Spielgerät brandgefährlich in Richtung KSV-Gehäuse -  der Ball ging aber knapp vorbei. In der 80. Minute war dann Kapfenberg wieder einmal dran. Sekou Sylla und Winfred Amoah überlisteten die Floridsdorfer-Abwehr mit einem wunderschönen Doppelpass rechts im Strafraum. Sylla hatte aus guter Position freie Schussbahn - Keeper Belmin Jenčiragić hielt sein Team mit einer Glanzparade aber noch am Leben. Diese Rettung half den Gästen aber schlussendlich nichts – der KSV 1919 ging mit einem 1:0 als Sieger vom Platz.

 

KSV – FAC 1:0 (1:0)

Torfolge: 1:0 (22. Eloshvili)

Franz-Fekete-Stadion; 0 Zuseher; Jandl – Tekeli – Orhan (Bgld.)

 

Aufstellungen:

Kapfenberger SV: Franz Valentin Stolz - Mario Cetina, Alexander Steinlechner, Yao Olivier Juslin N'zi - Mario Grgic (87. Parger), Elvedin Heric, Michael Lang (K), Tobias Mandler - Levan Eloshvili (75. Hernaus), Winfred Amoah, Leo Mikic (65. Sylla)

FAC Wien: Belmin Jenciragic - Bojan Lugonja, Christian Bubalovic, Manuel Holzmann, Mirnes Becirovic (72. Skrivanek) - Tolga Günes, . Marco Sahanek (K), Leomend Krasniqi (8. Schmid), Elias Felber, Martin Rasner - Milan Jurdik

 

Stimmen zum Spiel:

David Sencar, Co-Trainer KSV:

"In der ersten Hälfte sind wir sehr stark aufgetreten und deshalb auch in Führung gegangen. Im zweiten Durchgang haben wir uns zu sehr zurückgezogen, dadurch wurde der FAC immer gefährlicher. Wir haben den Sieg aber schlussendlich nach Hause gebracht und verdient gewonnen."

Lukas Fischer, Sportmanager FAC:

"Es war eine hart umgekämpfte Partie bei der Kapfenberg ein glücklicheres Ende gehabt hat."

 

by René Dretnik

Foto: Purgstaller

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