Am 25. Spieltag traf in der 2. Liga der SK BMD Vorwärts Steyr auf den SV Licht Loidl LafnitzUnd dabei gelang es den Steirern mit einem vollen Punktezuwachs, am Führungsduo BW Linz/Liefering dranzubleiben. Noch gilt es fünf Spiele zu absolvieren, demnach scheint noch vieles möglich zu sein, für die spielstarken Lafnitzer. Steyr ist weiterhin im unteren Tabellenbereich angesiedelt. Zwar weist man einen Zweipunkte-Vorsprung auf den Drittvorletzten Young Violets auf. Trotzdem wird es nötig sein, den Schalter in Bälde umzulegen, um nicht noch weiter nach unten abzusacken.

 

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(Steyr war darauf aus dem ballführenden Spieler wenig Spielraum zu gewähren. Aber die Lafnitzer wissen darauf eine Antwort zu geben)

 

Schmallkost bei der Sonntags-Matinee

Beim Duell des Zehnten mit dem Dritten, rechnen sich die Hausherren durchaus Chancen aus. Denn, abgesehen von der letzten Derbypleite bei BW Linz, hat Steyr, nach einer Negativserie, wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden. Die Lafnitzer waren in der vergangenen Runde, nach zwei Leermeldungen, mit dem 8:0-Heimsieg gegen Dornbirn, aber als Scharfschützen unterwegs. Zu Beginn der Begegnung kann sich keine der beiden Mannschaften einen entscheidenden Vorteil erarbeiten. Die Lafnitzer, der Vertrag mit Trainer Semlic wurde bis 2023 verlängert, verzeichnen zwar ein spielerisches Übergewicht. Aber der Gastgeber lässt sich nicht herauslocken bzw. versteht man es, sich in den Grundfesten nicht erschüttern zu lassen. So geht die Partie zwar flott über die Bühne, aber Torgelegenheiten sind absolute Mangelware. Kurz zusammengefasst: Die Südoststeirer führen die technisch feinere Klinge, Steyr ist bemüht rasch umzuschalten bzw. Nadelstiche zu setzen. 23. Minute: Fadinger mit dem Zuspiel auf Gremsl, der das Leder aber, vom Elfmeterpunkt, deutlich über das Tor der Milot-Truppe setzt. Auch beim Grasser-Schuss nach einer halben Stunde, fehlt es an der nötigen Präzision. 32. Minute: Mario Kröpfl findet in Steyr-Keeper Staudinger bei einem Freistoßball seinen Meister. Im Gegenstoß kommt es zur ersten Chance des Gastgebers. Der Spanier Gonzàlez Paz verfehlt sein Ziel aus der Ferne nur knapp. So nimmt das Spiel mit etwas Verspätung doch noch etwas Fahrt auf - Halbzeitstand: 0:0.

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(Die Wege des Lafnitzer Angreifers Mario Kröpfl und Steyr-Defender Kevin Brandstätter kreuzten einander desöfteren)

 

Lafnitz sorgt nun für klare Fronten

Wie weit gelingt es den beiden Teams im zweiten Durchgang die Handbremse zu lösen? Was nötig sein wird, will man bei dieser Frühschoppen-Begegnung einen Dreier unter Dach und Fach bringen. Vor allem was den Einfallsreichtum vor des Gegners Tor anbelangt, ist beiderseits eine deutliche Steigerung nötig. Sowohl die Oberösterreicher, wie auch die Lafnitzer sind bemüht, die Schlagzahl zu erhöhen. In der 54. Minute findet Gästestürmer Wendler die bislang beste Tormöglichkeit vor. Aber Staudinger im Tor der Hausherren, kann mit einer starken Reaktion Schlimmeres verhindern. Die Gäste bleiben am Drücker, schon bald kann man sich für die Bemühungen belohnen. 60. Minute: Gschiel bringt den Ball zur Mitte, da lauert Wendler, der per Kopf das 0:1 markiert. 63. Minute: Bürger, gerade erst für den Torschützen Wendler eingewechselt, wird der Ball im Strafraum von Steyr am Silbertablett serviert - neuer Spielstand: 0:2. Damit war der Fall für den Platzherrn, der spielerisch sehr viel schuldig bleibt, frühzeitig erledigt. Denn es gelingt nicht wirklich, den Lafnitzern noch auf die Pelle zu rücken. Erst in den Schlussminuten, einen Schuss von Gonzàlez Paz pariert Gäste-Torhüter Zingl (82.), kann sich Steyr formatfüllender ins Bild stellen. Schlussendlich bleibt es dann aber beim 0:2-Spielendstand. In der nächsten Runde gastiert Steyr am Freitag, 30. April um 18:30 Uhr bei den Juniors OÖ. Die Lafnitzer besitzen zur selben Zeit das Heimrecht gegen die Young Violets.

 

SK VORWÄRTS STEYR - SV LAFNITZ 0:2 (0:0)

EK Kammerhofer-Arena, keine Zuseher, SR: Talic - Katholnig - Koller (Szbg.)

Vorwärts Steyr: Staudinger, Pašić, Prada, Seiwald (75. Martinović), Martić, Drga (68. Bilic), Gonzàlez Paz, Mustecic (75. Fahrngruber), Brandstätter, Himmelfreundpointner (68. Hofstätter), Fischer (46. Sahanek)

SV Lafnitz: Zingl, Umjenovic, Gschiel, Grasser, Siegl (68. Koch), Tomka, Gremsl, M. Kröpfl (80. Schloffer), Fadinger (80. Krienzer), Wendler (61. Bürger), Prohart (46. Ch. Kröpfl)

Torfolge: 0:1 (60. Wendler), 0:2 (63. Bürger)

Gelbe Karten: Brandstätter bzw. Siegl, Umjenovic

stärkste Spieler: Martić, Gonzàlez Paz, Brandstätter bzw. Gschiel, Tomka, Gremsl

Stimme zum Spiel:

Andreas Milot, Trainer Steyr:

„Die Mannschaftsleistung war in Ordnung. Wir wussten bereits vor der Partie, dass wir heute wenig Ballbesitz haben werden, dass der Gegner am Ball enorm stark ist. Auch wenn das Ergebnis heute nicht passt, war die Leistung absolut OK. Wir müssen einfach daran arbeiten, dass wir mehr in die Tiefe spielen und mehr Spieler in das letzte Drittel bekommen. Hier müssen wir den Hebel ansetzen, hier müssen wir besser werden.”

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Photocredit: Harald Dostal

by: Ligaportal/Roo