Die Glas Ertl Arena in Amstetten war der Schauplatz der Begegnung zwischen dem SKU Glas Ertl Amstetten und dem SK Rapid II. Die Gastgeber, vor diesem Spiel auf dem 11. Tabellenrang der 2. Liga gelegen, wollten gegen den Tabellenvierzehnten im letzten Heimspiel der Saison noch unbedingt einen Heimdreier einfahren. Aufgrund der Statistik eine mögliche Variante, in insgesamt 19 Duellen verbuchten die Niederösterreicher neun Siege gegen die Hütteldorfer. Die Rapid-Amateure blieben die letzten zwei Runden ohne Niederlage und wollten die Serie nicht abreissen lassen. Am Ende siegten die Gäste aus Wien mit 2:3 und das obwohl die Hausherren bereits mit 2:0 geführt hatten.  

 DijakovicMarko RapidII Dostal

Marko Dijakovic erzielte einen Doppelpack

Drei Treffer und ein verschossenener Elfmeter sorgten für viel Spannung im ersten Durchgang

Die Begegnung startete mit einem Auftakt nach Maß für die Hausherren. In der 5. Minute wurde das Spielgeräte in den Strafraum der Grün-Weißen geflankt - Lukas Deinhofer reagierte am schnellsten und köpfelte über den herauslaufenden Niklas Hedl zur 1:0 Führung ein. Der Minuten später marschierte Dragoljub Savic in den 16er der Amstettner. Lukas Deinhofer, scheinbar nach seinem Treffer ein wenig zu übermotiviert, legte den Rapidler regelwidrig und Schiedsrichter Pfister zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Der gefoulte Spieler trat selbst zum Strafstoß an - sein schwacher Schuss war aber für Amstettens Torhüter Dennis Verwüster leichte Beute - er hielt ihn ohne Probleme. Das Spiel wurde jetzt schneller, beide Mannschaften setzten Akzente in der Offensive. Zuerst scheiterte der Amstettner Torschütze vom Dienst, David Peham an Niklas Hedl - nur wenige Augenblicke später konnte Dennis Verwüster einen toll geschossenen Freistoß von Benjamin Kauric nur kurz wegfausten - zum Glück für Amstetten stand aber kein Rapidler parat um den Ball im Netz unterzubringen. Die Hausherren waren bis dato aber effizienter - Kurt Can setzte sich auf der linken Seite gut durch und bediente in der 32. Minute mit einem Pass in den Strafraum Roman Alin - dieser überwandt Torhüter Hedl mit einem gekonnten Schuss ins lange Eck zum 2:0. Jetzt dachten sich viele die Partie sei schon gegessen - jedoch machte ihnen Marko Dijakovic in der 43. Minute einen Strich unter die Rechnung. Nach einem weiten Einwurf von Kapitän Lukas Sulzbacher erreichte der 19jährige Rapidler den Ball und schob ihn ganz lässig zum 1:2 Anschlusstreffer ins Tor. Mit diesem Zwischenstand holte der Unparteiische die Protagonisten in die Kabinen und die Akteure durften sich von den Strapazen der ersten Hälfte erholen. 

RapidII Jubel Parak

Nach einem 0:2 Rückstand drehten die jungen Hütteldorfer die Partie und siegten mit 2:3

Die Hütteldorfer waren sofort nach dem Wiederbeginn hellwach - nach einem Eckball von links - stand Marko Dijakovic völlig alleine im Sechzehner und köpfte vor dem herauseilenden Verwüster wuchtig zum 2:2 Ausgleich ein. Die Rapid Amateure hatten es also binnen weniger Minuten geschafft einen 0:2 Rückstand in ein 2:2 umzuwandeln und vollgepackt mit Selbstvertrauen versuchten sie jetzt auch das Kommando zu übernehmen. Der Mut und die Moral der Grünen wurde in der 60 Minute belohnt,  wie schon beim 1:2 gelangte die Kugel nach einem weiten Einwurf von Sulzbacher zu Denis Bosnjak, der das Leder an Marko Bozic übergab - und der Rapidler bedankte sich für seine Einwechslung und traf perfekt ins lange Eck zur 2:3 Führung für den SK Rapid Wien II. Jetzt spielten die Gäste wie ausgewechselt - in der 62. Minute schnappte sich Benjamin Kanuric das Leder, ging in der Hälfte der Niederösterreicher ein paar Meter durch und setzte schließlich aus knapp 20 Metern einen Schuss ab. Sein Versuch fiel jedoch zu zentral aus und so konnte Verwüster den Ball abwehren. Das Spiel war jetzt an Spannung kaum mehr zu überbieten, die Nerven aller Akteure waren zum Zerreissen gespannt. Die Gäste dominierten jetzt allerdings die Partie und ließen kaum noch Chancen der Gegner zu. Nur einmal wurde es noch heiß im Strafraum und es bebte sogar das Aluminium - in der 90. Minute köpfte Dennis Ouedraogo ein Ball auf die Stange und vergab die letzte Möglichkeit zum Ausgleich. Die Begegnung endete mit einem verdienten 2:3 Auswärtssieg für den SK Rapid Wien II.

 

SK GLAS ERTL AMSTETTEN - SK RAPID WIEN II 2:3 (2:1)

Torfolge: 1: 0 (5. Deinhofer), 2:0 (32. Alin) 2:1 (43. Dijakovic), 2:2 (47. Dijakovic), 2:3 (60. Bozic)

Glas Ertl Arena; 0; Pfister - Schreiner - Beganovic

 

Aufstellungen:

Amstetten SKU: Dennis Verwüster - Can Kurt, Lukas Deinhofer, Martin Grasegger, Patrick Puchegger - Arne Ammerer (68. Scharner), Roman Alin, Matthias Wurm (K), Christian Lichtenberger (63. Alli (68. Ouedraogo))- David Peham, Dino Kovacec

SK Rapid: Niklas Hedl, Fabian Eggenfellner, Marko Dijakovic, Dragoljub Savic (46. Bozic), Lukas Sulzbacher (K), Marco Fuchshofer (46. Binder), Patrick Obermüller, Denis Bosnjak, Raphael Strasser (54. Zimmermann), Benjamin Kanuric (84. Hajdari), Almer Softic

 

geschrieben von René Dretnik

Fotocredits: Harald Dostal und Manfred Parak

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