Am 3. Spieltag traf in der Admiral 2. Liga der SC Austria Lustenau auf den FC Liefering. Und dabei kam zum Vorschein, dass sich der Fußball in Lustenau, wieder vollauf im Aufwind befindet. Denn auch ohne dem Um und Auf, Haris Tabakovic, legten die Mannen aus dem Ländle eine starke Performance an den Tag. Denn wenn die "Jungbullen" eines ganz und gar nicht mögen, dann ist das eine Leermeldung auszufassen und dann eine weite Heimreise antreten zu müssen. Aber der Heimdreier, dann und wann stand auch das nötige Glück zur Seite, war hart erkämpft und nicht unverdient.

(Pius Grabher war es, der die Lustenauer gegen Liefering in der 24. Minute mit 1:0 in Führung bringen konnte)

 

Auch ohne Knipser Tabakovic läuft das SCL-Werkl

Die Lustenauer haben beim Spitzenspiel in der 2. Liga das Handicap zu tragen, den 6-Tore-Mann Tabakovic verletzungsbedingt vorgeben zu müssen. Die "Jungbullen" (Altersschnitt: 18 Jahre), sehen sich vom Start weg mit einem ebenbürtigen Gegner konfrontiert. Das Spiel nimmt von Beginn weg Fahrt auf. Da sind augenscheinlich zwei Teams bei der Arbeit, die jeweils das Punktemaximum aufweisen. Woran es aber vorerst mangelt, sind die prickelnden Strafraumaktionen. Dann aber kommt die 24. Minute: Wallace mit dem Abschluss, den Keeper Stejskal nur an die Stange lenken kann. Grabher ist nachfolgend mit dem 1:0 zur Stelle. 26. Minute: Nach Dorgeles-Vorarbeit ist es Owusu, der für den raschen 1:1-Ausgleich sorgt. Was zur Folge hat, dass beide Mannschaften nun mit offenen Visier zur Sache gehen. Cham und Stefanon, der nur die Stange trifft bzw. Owusu, schrammen noch vorbei an einem Tor. Das dann Wallace nach Cheukoua-Assist in der 38. Minute erzielt - Halbzeitstand: 2:1.

Die Lieferinger agieren sehr oft mit der Brechstange

Die Aufhauser-Truppe steht diesmal so richtig auf dem Prüfstand. Jetzt heißt gegen die ambitionierten Vorarlberger im zweiten Durchgang ein Schäuferl nachzulegen, ansonsten droht die erste Saisonpleite. Stefanon ist es, der in der 50. Minute beinahe das 3:1 erzielt bzw. kann Torhüter Stejskal noch entscheidend eingreifen. Liefering ist bemüht sich Vorteile zu verschaffen, aber die Mader-Schützlinge lassen mit einem abgebrühten Auftritt nichts anbrennen. Auch in der 71. Minute hält Schlussmann Stejskal seine Kameraden im Spiel, als er einen Hugonet-Kopfball bravourös hält. Den siegesgewohnten Salzburgern läuft mehr und mehr die Zeit davon. Letztlich bringen in Unterzahl agierende Lustenauer, Junior sieht in der 89. Minute die Ampelkarte, den dritten Sieg im dritten Saisonspiel unter Dach und Fach. In der nächsten Runde gastiert Lustenau am Freitag, 13. August um 18:30 Uhr beim FAC Wien. Liefering besitzt zur selben Zeit das Heimrecht gegen Amstetten.

 

SC LUSTENAU - FC LIEFERING 2:1 (2:1)

Planet Pure Stadion, 2.200 Zuseher, SR: Alain Sadikovski (Wien)

SC Lustenau: Schierl, Hugonet, Marceta, Gmeiner, Berger (69. Guenoche), Türkmen, Grabher (64. Mätzler), Cham, Wallace (83. Junior), Cheukoua, Stefanon (83. Bösch)

FC Liefering: Stejskal, Böckle, Wallner, Okoh, Diambou, Dorgeles (82. Crescenti), Major (56. Simic), Sahin (70. Baidoo), Forson, Havel (56. Kameri), Owusu (56. Atiabou)

Torfolge: 1:0 (24. Grabher), 1:1 (26. Owusu), 2:1 (38. Wallace)

Gelbe Karten: Junior, Guenoche bzw. Wallner, Diambou, Simic

Gelb/Rote Karte: Junior (89. Lustenau)

stärkste Spieler: Cham, Cheukoua, Hugonet bzw. Stejskal, Diambou, Wallner

Stimme zum Spiel:

Rene Aufhauser, Trainer Liefering:

"Wir haben den Start nicht gut hingebracht, die ersten 20 Minuten etwas verschlafen. Das haben die Lustenauer eiskalt ausgenutzt. Wir haben in der Folge schon gut gespielt, fanden auch Chancen auf den Ausgleich vor. Die Burschen haben die Kontersituationen aber etwas zu hektisch, zu unsauber zu Ende gebracht. Bei den Gegentoren war es phasenweise zu passiv, da haben wir uns individuell auch nicht geschickt verhalten. Dennoch kämpften sie bis zum Schluss aufopferungsvoll um den Ausgleich, kein Vorwurf an die Burschen!"

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by: Ligaportal/Roo