Kein Trainerffekt in Innsbruck! Die Tiroler mussten sich dem kriselnden Kollegen Austria Lustenau mit 1:2 nach hartem Kampf geschlagen geben. In einer - von beiden Mannschaften - schwachen 1. Halbzeit brachte Renner seine Tiroler per Traumtor in Führung (42'). Zuvor hätte Tadic für eine Tätlichkeit noch die rote Karte sehen müssen (25'), Schiedsrichter Hirschbichler beließ es bei der gelben. Im zweiten Durchgang brachten sich die Tiroler selbst um die Früchte ihrer Arbeit! Kofler erzielte im Stile eines Stürmers ein Eigentor (69'), ehe Bolter dem Tiroler Herz noch mehr Schmerzen zufügte und den Sieg fixierte (83'). Damit rückt man auf Platz 6 der Erste Liga vor. 

Katastrophal

Das war der erste Durchgang! Beide Mannschaften waren äußerst nervös, verständlich, denn immerhin ging es um den Schritt aus der Krise! Doch dieser ließ lange auf sich warten! In einer schwachen Anfangsphase hatten die Innsbrucker mehr Ballbesitz, Chancen blieben aber aus. Erst nach 16 Minuten kam Gefahr auf, Hirschhofer verlängerte eine Flanke auf den vom neuen Trainer Schmidt favorisierten Jamnig, der Jungspund ließ sich die Großchance entgehen und schoss einen Vorarlberger an. Wenige Minuten darauf wurde es hitzig. Nach einem Zweikampf mit Tadic geht ein Tiroler zu Boden. Tadic sieht ihm dabei zu und stieg ihm dann absichtlich auf die Wade! Das hätte die rote Karte geben müssen, aber der Schiedsrichter zeigte nur den gelben Karton. Fragwürdige Entscheidung! Das beeinflusste die Innsbrucker nur wenig, denn kurz vor der Pause erzielte der in Hochform spielende Rene Renner per Traumtor den Führungstreffer für das Heimteam! Der Linksaußen fasste sich ein Herz und donnerte das Leder aus 20 Metern einfach ins Kreuzeck (42'). Mit diesem Zwischenstand ging es auch schon in die Pause.

Die Wende

Im zweiten Durchgang wendete sich das Spiel allgemein. Es wurde attraktiver, das bessere Ende hatte aber nicht das Heimteam für sich. Das Team des neuen Trainers Schmidt startete zwar gut und kam ambitioniert aus der Pause. Ein Eigentor von Marco Kofler brachte die Tiroler aber ins Wanken. Nach einer Flanke von der rechten Seite möchte Kofler eigentlich klären, trifft den Ball aber nicht richtig und drischt den Ball ins eigene Tor (69'). Damit nahm das Unglück seinen Lauf! Bolter erhöhte für die Vorarlberger kurz vor Schluss noch zum 1:2 Siegtreffer. Nach einem Eckball stand er völlig frei am 16er, diese Chance ließ er sich nicht nehmen und hämmerte den Ball flach in die Maschen. Damit steckt Innsbruck weiter im Tabellenkeller fest, Hartberg kann heute sogar auf die Tiroler aufschließen!