Nach dem witterungsbedingten Spielausfall am vergangenen Sonntag beim SK Sturm Graz II lag für die SV Guntamatic Ried die heutige Partie der 14. Runde in der ADMIRAL 2. Liga hinter einer zweiwöchigen Pause und vor einer (länderspielbedingt). Nach sechs Liga-Spielen ohne Niederlage (4S, 2U) galt es für die Innviertler weiter Boden gut zu machen und im oberen Tabellendrittel festzusetzen. Und gegen den auswärts nicht gerade starken SV Lafnitz den Heimnimbus der Unbesiegbarkeit zu wahren, wobei es schon ein Sieg sein sollte. Und der war auch schnell auf den Weg gebracht...nach 13 Minuten bereits 2:0, am Ende 5:0.

Abwehr-Organisator mit der "Lizenz für Kopfballtore": Der Havenaar Nikki nickte wieder ein.

"Herr der Lüfte" Havenaar brachte früh fünften Heimsieg auf den Weg

Nach unfreiwilliger, zweiwöchiger Pause war die SV Guntamatic Ried auf "Entzug" und wieder extrem hungrig auf Fußball, auf Punkte, auf Tore. Die Innviertler hatten es auch sogleich eilig und fielen überfallartig über die Lafnitzer her. "Dosenöffner" war - wieder mal - einer der berüchtigen Rieder Standardbälle, den - wieder mal - der aufgerückte Hüne Nikki Havenaar (1,98 Meter Körpergröße) veredelte (8.). Für den 28-jährigen Japaner bereits der fünfte Saisontreffer - alle per Kopfball und vier davon in der Innviertel Arena.

Die Wikinger - zuvor bereits mit 16 Heimtoren in sechs Spielen - wollten mehr und sogleich nachlegen. Was in Person von Wilfried Eza wahr wurde. Wieder war eine Standardsituation Ausgangspunkt. Nach einem langen Einwurf von links herrschte Unordnung im 16-er der Steirer, was der 26-jährige Ivorer ausnutzte, um mühelos rechts unten zum 2:0 zu vollenden (13.) und wenig später sogar den Doppelpack zu schnüren. Und das alles vor dem SV Ried-Fansektor in die Tat umgesetzt!

19. Heimtor in der Innviertel Arena

Die gelben Gäste defensiv fehleranfällig, die Rieder wurden quasi eingeladen. Und die Senft-Schützlinge ließen sich nicht lange bitten: Grosse bediente seinen kongenialen Sturm-Partner Eza auf halbrechts in der Tiefe. Und der Mittelstürmer nahm sich das Spielgerät mit, um dann im Eins-gegen-Eins trocken seinen zweiten Treffer an diesem Abend (25.) zum 3:0-Pausenstand zu erzielen. 24 Liga-Tore zu diesem Zeitpunkt für Eza & Co., allein 19 (!) in der "Festung Ried".

Einbahnstraßenfußball in Halbzeit 1! Eine Demonstration der Stärke durch die SV Ried, die ihrer Favoritenrolle in diesem ungleichen Duell vollauf gerecht wurde und nach dem 5:0 am 29. September gegen den SV Horn auf dem Weg zum nächsten Kantersieg war.

Die SV Ried brannte an diesem November-Abend ein Tor-Feuerwerk ab und feierte nach dem Kantersieg vor Wochen gegen den SV Horn heute den nächsten gegen den SV Lafnitz.

Ex-Lafnitzer erhöhte auf 4:0

Mit dem komfortablen Vorsprung kontrollierte der ADMIRAL Bundesliga-Absteiger auch nach Wiederbeginn das Geschehen gegen die Lafnitzer, die im übrigen in Halbzeit 1 kaum über die Mittellinie in des Gegners Hälfte kamen und SVR-Keeper und -Kapitän Andreas Leitner beschäftigungslos ließen.

Nach überschaubarer Anfangsviertelstunde in Halbzeit 2 nahmen die Innviertler bei ihrem Torhunger wieder einen "Happen", hatte die (Spiel-) Stunde für einen Ex-Lafnitzer geschlagen: Fabian Wohlmuth erhöhte auf 4:0 (59.). Cheftrainer Maximilian Senft brachte in dieser einseitigen Partie frische Kräfte. Unter anderem den deutschen Nils Seufert. Und der 26-jährige Mittelfeldspieler war kaum auf dem Platz, um wenig später nach einer Co-Produktion mit dem ebenfalls kurz zuvor eingewechselten Nik Marinsek den 5:0-Endstand zu erzielen (66.).

Bei weiteren Tormöglichkeiten erwiesen sich die Rieder gnädig gegen die Steirer, für die es hinten heraus nurmehr um Schadensbegrenzung ging und die schließlich nach 90 Minuten plus drei erlöst wurden.

Nach der Pause beide Klubs gegen Kellerklubs aus Liefering & Dornbirn

Die nächsten Aufgaben warten nach der länderspielbedingten 2. Liga-Pause auf beide Klubs am Samstag, den 25. November: Der SV Lafnitz empfängt "Kellerklub" FC Liefering und die SV Guntamatic Ried reist ins Ländle und trifft auf den FC Dornbirn - ebenfalls ein "Kellerklub" aktuell.

ADMIRAL 2. Liga, 14. Runde

Freitag, 10. November 2023, 18:10 Uhr, Innviertel Arena, Z: 2.840, SR: Gabriel Gmeiner

SV Guntamatic Ried vs. SV Licht Loidl Lafnitz 5:0 (3:0)

SV Ried (3-4-3): Leitner (K) - Steurer, Havenaar, Malic (68. Unger) - Wohlmuth, Celic, Mayer (60. Seufert), Bumberger (76. Rossdorfer) - Eza (60. Marinsek), Grosse (76. Diomandé), Beganovic. Trainer: Maximilian Senft

SV Lafnitz: Zingl (K); Mihaljevic, Feyrer, Schriebl, Poldrugac (60. Knollmüller), Radics (46. N. Lederer), Prohart, Plavcic (79. Drocic), Leipold (83. Neubauer), Murataj (61., Mahmic), Burmeister. Trainer: Robert Weinstabl.

Torfolge: 1:0 Havenaar (8., Kopfball), 2:0 Eza (12.), 3:0 Eza (25.), 4:0 Wohlmuth (59.), 5:0 Seufert (66.).

Gelbe Karten: Celic (75., Foulspiel), Wohlmuth (89., Foulspiel) / Poldrugac (3., Foulspiel).

SPIELFILM im Ligaportal-LIVETICKER

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL und Daniel Scharinger