In der 20. Runde der ADMIRAL 2. Liga kam es am frühen Freitagabend in der Innviertel Arena zum Duell zwischen dem Tabellenvierten, der SV Guntamatic Ried, und dem Rang-12., FC Liefering. Während sich die Wikinger den Start ins Frühjahr anders vorgestellt hatten, aus vier Spielen gerade einmal drei Punkte (1S, 3U) holten, können die Jungbullen mit dem Auftreten im Kalenderjahr 2024 bislang zufrieden sein (3S, 1U). Am Ende setzten sich die Innviertler in einer packenden Partie nach 1:2-Rückstand noch mit einem 3:2-Heimsieg durch und jubeln über den zweiten "Dreier" in diesem Jahr. Beide in der "Festung Ried".

havenaar vs trummer sv ried vs fc liefering 15 03 24 schroeckelsberger

Sowohl im Defensiv- als auch im Offensivspiel zählt der großgewachsene Rieder Innenverteidiger zu den Aktivposten: Nikki Havenaar, der nach 13 Minuten per Kopfball wieder einmal zur Stelle war und den wichtigen Ausgleichstreffer herbeibrachte. 

Hochinteressante Anfangsphase samt Lieferinger Führungstor nach nicht einmal 120 Sekunden

Kaum wurde diese Begegnung von Schiedsrichter Ristoskov aus Kärnten eröffnet, da überraschte der FC Liefering mit einem wahren Blitzstart. Nach nicht einmal zwei Minuten auf der Uhr gelang es Lawrence Agyekum, sich im Zentrum durchzusetzen und die Kugel mit einem präzisen Schuss in die linke untere Ecke des Ried-Tores zu platzieren - 1:0 für den Gast.

Nur wenige Augenblicke später folgte die nächste Riesengelegenheit für die Jungbullen, als Luka Reischl die Kugel mit einem herrlichen Schussball an den Pfosten hämmerte (6.). Ein Schockmoment für die Heimmannschaft.

Die Antwort der Wikinger ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Nach einer knappen Viertelstunde brachte ein kurz abgespielter Eckball von der linken Seite die Wikinger zurück ins Spiel. Kapitän Nikki Havenaar behauptete sich in der Luft und köpfte den Ball unhaltbar in die rechte Ecke des Tores der Salzburger. Eine Standardsituation, die den Gastgebern neuen Auftrieb verlieh.

Die folgenden Minuten waren geprägt von vereinzelten Offensivaktionen beider Mannschaften, wobei die Oberösterreicher zunehmend besser ins Spiel fanden. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Mark Grosse noch eine gute Gelegenheit, die Führung für Ried zu erzielen, doch Lieferings Keeper Jonas Krumrey konnte seinen Schuss aus kurzer Distanz abwehren. Trotz einiger gefährlicher Szenen vor beiden Toren blieb es bis zur Halbzeitpause beim 1:1-Unentschieden. 

Wikinger ließen sich von neuerlichen Gegentreffer nicht verunsichern und drehten Partie in Schlussphase

Die zweite Halbzeit begann mit dem Anstoß der SV Ried. Beide Mannschaften zeigten weiterhin Engagement, wobei die Oberösterreicher in den ersten Minuten nach der Pause die beste Gelegenheit hatte. Nach einer präzisen Hereingabe von David Bumberger verfehlte Ante Bajic per Kopf knapp das Ziel.

In der Folgezeit setzten die Innviertler ihre Offensivbemühungen fort, jedoch ohne zählbaren Erfolg. Bajic und Eza konnten ihre Chancen nicht nutzen, und auch Nikki Havenaars Kopfball nach einer Flanke brachte nicht den zählbaren Erfolg ein. Stattdessen schlug der FC Liefering in der Druckphase der Rieder zu. Moussa Kounfolo Yeo nutzte einen flachen Ball von Valentin Sulzbacher und vollendete zum 2:1 für die Gäste (68.).

Die Rieder ließen sich jedoch nicht entmutigen und kämpften weiter. In der 78. Minute gelang Kwassi Wilfried Eza auch der Ausgleichstreffer zum 2:2 nach einem Zuspiel von der Grundlinie. Das Spiel war wieder offen und beide Teams drängten auf den Siegtreffer.

In der Schlussphase sorgte eine Gelb-Rote Karte für Raphael Hofer vom FC Liefering für zusätzliche Spannung (84.). So drängten die Oberösterreicher auf die Führung - mit Erfolg. Nach 89 Minuten nutzte Fabian Wohlmuth einen Abpraller vom Torhüter und netzte zum 3:2 ein.

In der fünfminütigen Nachspielzeit hatten die Rieder noch zahlreiche Torchancen auf die endgültige Entscheidung, unter anderem ein Aluminiumtreffer verhinderte noch das 4:2. Dann war auch Schluss und die Rieder jubelten über drei Punkte beim knappen 3:2-Heimsieg.

"Auf dem Niveau sind es einfach Fifty-fifty-Matches, da können wir nicht wegen unnötiger Karten das Spiel in Unterzahl beenden"

FC Liefering-Coach Onur Cinel: „Aufgrund der guten Leistung gegen diese echt starke Rieder Mannschaft tut’s gerade richtig weh. Auf dem Niveau sind es einfach Fifty-fifty-Matches, da können wir nicht wegen unnötiger Karten das Spiel in Unterzahl beenden. Wir haben aber nicht nur aufgrund dieser Situation die Partie verloren, wir hatten das dritte Tor vor dem Ausgleich selbst auf dem Fuß. Es war kein einfaches Spiel, da ziehe ich schon den Hut vor meiner Truppe. Das haben sie gut gemacht, wir können vieles mitnehmen!“

 

 

ADMIRAL 2. Liga, 20. Runde

SV Guntamatic Ried vs. FC Liefering 3:2 (1:1)

Freitag, 15.03.2024, 18:10 Uhr, Innviertel Arena Ried, Z: 3.250; SR: Emil Ristoskov/Kärnten.

SV Ried: Wendlinger - Agbenyenu, Havenaar, Wohlmuth, Malic, Steurer - Mayer, Celic - Grosse, Bajic, Eza. Trainer: Maximilian Senft. 

FC Liefering: Krumrey, Diabate, Reischl, Jano, Hofer, Agyekum, Sulzbacher, Trummer, Daghim, Yeo, Wallner. Trainer: Onur Cinel.

Torfolge: 0:1 Agyekum (2.), 1:1 Havenaar (13.), 1:2 Yeo (69.), 2:2 Eza (79.), 3:2 Wohlmuth (89.).

SPIELFILM im Ligaportal-LIVETICKER

Fotocredit: Reinhard Schröckelsberger