Nach elf (!) Niederlagen am Stück hatten viele den Mohren FC Dornbirn 1913 bereits abgeschrieben, zumal ja drei Teams den Weg aus der ADMIRAL 2. Liga in die Drittklassigkeit beschreiten müssen. Obendrein ging man unter der Woche mit Cheftrainer Roman Ellensohn nach nur wenigen Wochen getrennte Wege, um heute in Rd. 20 im Derby bei SW Bregenz unter Neo-Übungsleiter sowie Sportdirektor Eric Orie ein kräftiges Lebenszeichen im Rahmen der "Mission Klassenerhalt" zu entsenden - 4:1-Auswärtserfolg der Rothosen!

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Na, da schau her... Anteo Fetahu, der den Torreigen der Gäste eröffnete, und der FC Dornbirn behalten im Vorarlberg-Duell bei SW Bregenz vor über 2.800 Zuschauern im immoAgentur Stadion klar die Oberhand. Damit hatten nach elf (!) Leermeldungen der Rothosen am Stück wohl die wenigsten gerechnet.

Gast in Abschnitt eins tonangebend und verdient in Front

"Totgeglaubte leben länger", heißt es oftmals... Vielleicht trifft dies auch auf den FC Dornbirn zu, der mit diesem Kantersieg beim Ländle-Rivalen SW Bregenz unter Neo-Cheftrainer Markus Mader erstmals im heurigen Kalenderjahr Punkte verbucht und nun noch zehn Zähler hinter dem "rettenden Ufer", Rang 13 - aktuell belegt vom SV Stripfing -, auf dem vorletzten, 15. Platz verweilt.

Die Gäste erwischten von vorne weg einen guten Beginn, legten ambitioniert und spielfreudig los, war der erste Tagestreffer folglich eine Zeitfrage: Ein zentral kommenden Abschlussball von Anteo Fetahu rutschte Schlussmann Franco Flückiger durch die Hände - 0:1 (33.).

Nur kurz darauf bedient sich Noah Bitsche einer verunglückten Klärungstat von Patrick Obermüller und vollendet zum 0:2 (37.) und seinem ersten Saisontreffer. Okan Aydin besorgte gegenüber per herrlichem Flachschuss aus der Distanz den 1:2-Pausenstand (40.).

Drei Aluminiumtreffer und zwei weitere Dornbirn-Tore nach Seitenwechsel

Abschnitt zwei avancierte zu einem frohen "Aluminium-Schießen": Zweimal scheiterten die Gäste in Person von Gabryel am Gebälk - einmal gar von der Mittellinie (!) aus -, wiederum traf Schwarz-Weiß in der Nachspielzeit aus zwei (!) Metern die Querlatte.

Für die Entscheidung im zweiten Akt, der eine lange Anlaufzeit brauchte, sorgten Stefan Umjenovic per Elfmeter (76.) und Renan in der Nachspielzeit (90.+1) - die Überraschung und der 4:1-Auswärtssieg waren perfekt.

Aufstellungen siehe Ligaportal-LIVETICKER!

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL