Ein (vorerst) letztes Mal ADMIRAL 2. Liga hieß es für den bereits feststehenden Meister GAK 1902 in Runde 30 am heutigen Samstag im rein steirischen Duell in der Merkur Arena gegen den KSV 1919 vor knapp 8.600 Zuschauern (Saison-Höchstwert). Nachdem der Abstiegskampf auf dem "grünen Tisch" entschieden wurde, stand man sich in Liebenau vor den Meisterfeierlichkeiten inklusive "Tellerübergabe" quasi des Prestiges wegen gegenüber. Im Hinspiel triumphierten die Rotjacken in einer Regenschlacht mit 3:2, diesmal brachte man einen 4:2-Erfolg bei frühsommerlichen Temperaturen "ins Trockene" und verabschiedet sich stilvoll in Richtung Oberhaus.

GAK

Abspann in Akt eins hat allerlei zu bieten - knappe GAK-Pausenführung

Wenig überraschend versuchten die Rotjacken prompt das Zepter in die eigene Hand zu nehmen und verzeichneten in einer durchaus gefälligen ersten halben Stunde, die zudem mit hohem Tempo gespickt war, ein leichtes Chancen-Plus. Die letzte Durchschlagskraft ließen beide Teams vorerst aber noch vermissen, auf GAK-Seite spielte Keeper Jakob Meierhofer - wie so oft in dieser Saison - zwei Mal den "Fels in der Brandung"...

Ehe zum Ende des ersten Abschnitts ein wahrer Torreigen über Liebenau niederging: Nach einer fabelhaften Seitenverlagerung bediente Daniel Maderner Thorsten Schriebl an der zweiten Stange, der volley sehenswert zum 1:0 vollendete und den "Dosenöffner" spielte (37.).

Nun geigten die Rotjacken richtig auf und legten in Person von Marco Gantschnig, der eine Freistoß-Rechtsflanke an der ersten Stange perfekt ins lange Eck verlängerte, zum viel umjubelten 2:0 nach (42.). Als alles den Heimischen vor deren euphorisierter Anhängerschaft in die Karte zu spielen schien, gelang den Falken in Minute 45 das Anschlusstor durch Niklas Szerencsi, der nach einem Hofleitner-Kopfball sowie über Meierhofers Pracht-Parade und die linke Torstange zum "Handkuss" kam und aus nächster Nähe ins leere Tor zum 2:1-Pausenstand einschob.

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Meistermacher Messner hatte mit seiner Mannschaft die Bundesliga-Rückkehr schon vor dem letzten Spieltag eingetütet... Wer hätte ein solch rasches Comeback der Rotjacken im Oberhaus, nach dem "Restart" 2012, für möglich gehalten?

Jeder Schuss ein Treffer - Unterhaltungswert zu Anfang in Abschnitt zwei immens

Der Schwung aus der Endphase des ersten Abschnitts setzte sich zu Beginn von Durchgang zwei unvermindet fort: Daniel Maderner wurde auf halbrechts bedient, legte sich die Kugel mit einem brillanten Haken nach innen zurecht und schlenzte das Ding gefühlvoll ins lange Eck zu seinem 15. Saisontor und dem 3:1 (46.)... Der Topscorer weiter in Torlaune!

Erneut ließ die Reaktion der Puschl-Protagonisten nicht lange auf sich warten, schnupperten die Falken abermals "Höhenluft" dank eines Anschlusstreffers per Kopf: David Heindl beanspruchte die Lufthoheit gegen Marco Gantschnig und vollendete nach einer Pichorner-Volley-Hereingabe mit der "Birne" vom Fünfer ins linke obere Eck zum 3:2 (55.).

"Abschiedsgeschenk" für Eloshvili als rundum gelungener Abschluss vor "Tellerübergabe"

Was für eine Schlagzahl, was für ein Unterhaltungswert - keine Spur von Monotonie oder "Meister-Blues"... KSV-Kapitän Christoph Pichorner hatte dann per Kopfball gar die Ausgleichschance, fand jedoch - wie viele vor ihm - in Jakob Meierhofer seinen Meister (73.).

Die Heimischen ließen die Kugel zum Kehraus laufen und markierten nach einem defensiven Falken-Fauxpas durch "Joker" Levan Eloshvili in dessen Abschiedsspiel für die Roten gar noch den Schlusspunkt zum 4:2... Ehe um etwa 19:30 Uhr die Meisterschale in Empfang genommen werden durfte! Gratulation! 

ADMIRAL 2. Liga, finale 30. Runde

GAK 1902 vs. KSV 1919 4:2 (2:1)

Samstag, 25.05.2024, 17:30 Uhr, Merkur Arena, Z: 8.598, SR: Samuel Sampl

Torfolge: 1:0 Schriebl (37.), 2:0 Gantschnig (42.), 2:1 Szerencsi (45.), 3:1 Maderner (46.), 3:2 Heindl (55.), 4:2 Eloshvili (90.).

SPIELFILM und AUFSTELLUNGEN siehe Ligaportal-LIVETICKER

Fotocredit: RiPu-Sportfotos und Harald Dostal/www.sport-bilder.at