Von weihnachtlicher Besinnlichkeit wie sie in so manchem Einkaufszentrum mittlerweile Einzug hält sind wir in der Erste Liga noch sehr weit entfernt. Stattdessen liefern sich der LASK, Lustenau, Liefering und mit etwas Abstand auch noch Kapfenberg einen Titelvierkampf. Am kommenden Freitag haben alle vier nach der englischen Runde im Prinzip Pflichtsiege vor der Brust. Der LASK trifft auf den FAC, Lustenau empfängt Wiener Neustadt, Liefering hat Wattens zu Gast, während Blau-Weiß Linz auswärts auf Kapfenberg trifft. Zudem kämpft Wacker Innsbruck gegen den SV Horn um den Anschluss an die Topplätze.
SC Austria Lustenau - SC Fortuna Wiener Neustadt
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Austria Lustenau ist nach den Unentschieden gegen Blau-Weiß Linz und Wacker Innsbruck mit dem torreichen 3:5 Auswärtssieg gegen den Tabellenführer aus Liefering wieder voll in der Spur. Am Dienstag knockte Raphael Dwamena den ersatzgeschwächten FC Liefering mit drei Treffern aus. Nun kommt allerdings die vielleicht am schwersten zu bespielende Mannschaft der Liga ins Ländle. Tendenziell tun sich die Vorarlberger gegen Neustadt aber leichter als andere Mannschaften. Beim letzten Aufeinandertreffen fegten Chabbi-Mannen mit 1:4 über die Neustädter hinweg. Jenes Ergebnis möchte der von Sankt Pölten umworbene Coach natürlich auch gerne am Freitag wieder einfahren.
FC Wacker Innsbruck - SV Horn
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Im Aufstiegskampf geht es weiter Schlag auf Schlag, Austria Lustenau und der LASK liefern sich ein Kopf an Kopf-Rennen. Wacker Innsbruck hat in der Zwischenzeit durch Siege gegen Liefering und den LASK wieder Anschluss ans obere Mittelfeld der Tabelle gefunden. Am Dienstag im Duell mit dem Letzten des Klassements Blau-Weiß Linz gelang allerdings kein voller Erfolg, stattdessen konnte vor dem eigenen lautstark pfeifenden Publikum nur ein Remis eingefahren werden. Gegen formstarke Horner wird es am Freitag sicherlich auch wieder kein Zuckerschlecken. Die Niederösterreicher holten zwei Siege aus den vergangenen drei Partien und konnten auch das letzte Duell mit Wacker für sich entscheiden. Schwierig zu sagen, wer hier Favorit ist. Klar ist jedenfalls: Leistet sich Wacker gegen Horn noch einen Ausrutscht und bewältigen Lustenau wie LASK am Freitag erwartungsgemäß ihre Aufgaben ist der Aufstiegszug für Innsbruck abgefahren.
LASK - FAC
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Knüppeldick könnte es für den FAC am kommenden Freitag kommen. Nach dem wieder enttäuschenden Punkt gegen Wiener Neustadt darf man nun etwas ungern bei wiedererstarkten Linzern antreten. Generell sind die Linzer für die Hauptstädter kein gern gesehener Gegner, auch das letzte Duell in dieser Saison wurde mit 2:3 zuhause verloren. Eine Niederlage gegen den LASK, bei gleichzeitigem Sieg der Horner würde in jedem Fall das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz bedeuten. Dieses Jahr würde das auch den tatsächlichen Abstieg bedeuten. Anders beim LASK, die Linzer haben nach über einem Monat ohne Sieg am Montag endlich wieder einen Sieg einfahren können. Der Cup-Aufstieg nach Verlängerung gegen die SKU Amstetten und der darauffolgende Sieg gegen Kapfenberg in der Liga geben nun Selbstvertrauen. Im Titelkampf darf der FAC nun auch kein Hindernis mehr sein, um endlich wieder an Lustenau vorbeizuziehen.
FC Liefering - WSG Tirol
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Die Verlierer der letzten Runden könnten dagegen klarer nicht sein. Noch-Tabellenführer FC Liefering muss nach drei Niederlagen in Serie am Freitag um seinen Platz an der Sonne zittern, die WSG Wattens hat nun ebenfalls schon zwei Niederlagen am Stück am Konto und muss bei einer Niederlage gegen Liefering fürchten sich im Abstiegsstrudel wieder zu finden. Ein 1:1 Remis würde weder Thomas Silberberger auf Seiten der Wattener, noch Thomas Letsch auf Seiten des Tabellenführers wirklich weiterhelfen. Liefering wird wieder auf mehrere Stammspieler zurückgreifen können und dementsprechend vermutlich auch wieder offensiver auftreten als gegen Lustenau im ersten Durchgang, Wattens baut das Offensivspiel gewiss auf Konterfußball auf, den die Tiroler auch fein beherrschen.
KSV 1919 - FC Blau-Weiß Linz
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Blau-Weiß Linz ist seit der Amtsübernahme von Klaus Schmidt in der Erste Liga immer noch unbesiegt, zudem musste man auch erst ein Gegentor einstecken, zuletzt gegen Wacker Innsbruck am Dienstag. Weiterhin ist allerdings offensiv etwas der Wurm drin. Selten geht mehr als eine Kugel ins Tor des Gegners. Dementsprechend viele Remis erreichen die Blau-Weißen. Kapfenberg dagegen hat eher hinten Probleme mit den Angriffen der Gegner, ist dafür vorne wieder deutlich stärker einzuschätzen. Auch der LASK hat den Falken am Montag drei Treffer eingeschenkt, stark bevorteilt durch drei schlimme Schnitzer von Torhüter Nicht. Im Prinzip spricht die Konstellation im Zusammenhang der jeweiligen Stärken der beiden Teams, sowie das 0:1 des KSV gegen Blau-Weiß im letzten Aufeinandertreffen eher für eine torarme Partie. Allerdings steht Blau-Weiß nach dem Sieg der Horner gegen Wattens schwer unter Druck und muss beinahe schon gewinnen um nicht den Anschluss im Abstiegskampf zu verlieren, gleiches gilt für den KSV im Titelrennen.
