Jede Woche ein Schicksalsspiel. Die Erste Liga ist spannend wie nie zuvor! So viele 6-Punkte-Spiele wie in dieser Woche in Runde 23 gab es überhaupt noch nie. Im Abstiegskampf treffen der SV Horn und der KSV 1919 aufeinander. Beide starteten gut ins Frühjahr, anders erging es da dem FAC. Das Team von Johann Kleer begann mit zwei Niederlagen, ebenso wie der Gegner am Freitag: Wacker Innsbruck! Für Austria Lustenau geht es im Kellerduell mit dem TSV Hartberg sprichwörtlich um die Wurst. Liefering hat mit einem Sieg zuhause gegen den SKN St. Pölten die Gelegenheit vorübergehend an die Tabellenspitze zu klettern. Denn das Spitzenspiel zwischen dem SV Mattersburg und dem Stahlstadt-Klub LASK Linz findet erst um 20:30 Uhr statt. Es geht um viel in Runde 23!
SV Horn - KSV 1919
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Horn und Kapfenberg, so schafft man sich eine wahrhaft komfortable Ausgangslage. Kapfenberg nach zwei Siegen aus den ersten beiden Frühjahrspartien - 3:0 gegen Innsbruck, 2:1 gegen den FAC - schon auf Rang 4 und Horn rangiert einen Platz dahinter auf Rang 5. Ein Schützenfest im ersten Match der Rückrunde gegen den FAC, sowie ein 1:1 im Duell mit dem Tabellenletzten aus Hartberg machten dies möglich. Doch das Fußballgeschäft ist schnelllebig, eine Niederlage im direkten Duell konnte den Blickwinkel schon wieder stark verändern. Die Konkurrenz schläft nicht. Sankt Pölten lauert einen Platz und einen Punkt hinter Horn, auch dem FAC fehlen nur zwei Punkte. Die direkten Duelle der beiden Teams gingen zumindest in dieser Saison bisher eher für den SV Horn aus. Einem 0:0 folgte ein 4:1 Heimerfolg, auch diesmal spielen die Niederösterreicher auf heimischem Boden. Ein Vorteil, der den SV Horn zum hauchdünnen Favoriten macht.
FAC - FC Wacker Innsbruck
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Vom überragenden Aufsteiger, der sensationell auf Rang 4 überwinterte direkt in die Schockstarre zweier Niederlagen aus den ersten beiden Partien. Einen besseren Beweis für das himmelhoch jauchzende oder tragisch traurige Fußballgeschäft gibt es wohl nicht. In Innsbruck dagegen ist von himmelhoch jauchzend gar nichts zu spüren. Zwei 3:0 Niederlagen ergeben keinen Punkt und keinen Sieg aus zwei Spielen. Das Drama aus Tirol geht in die nächste Runde. Präsident ließ vor dem Spiel gegen Liefering am Freitag vernehmen, dass es keinen Plan für die dritte Liga gibt. Eine Niederlage im Abstiegsduell mit dem FAC könnte seine Meinung vielleicht ändern. Klar ist eines: Favoriten gibt es keinen und für den FAC würde ein Sieg die Trendumkehr bedeuten, für Innsbruck wäre es nur einer vieler Strohhalme an den man sich klammern könnte. Es geht um alles, das sollte man aufseiten der Tiroler langsam merken.
SC Austria Lustenau - TSV Egger Glas Hartberg
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Langsam wird es ernst, auch für Mladen Posavec. Seine Ländle-Truppe kommt nicht in Fahrt. Nach zwei Niederlagen gegen Liefering und am vergangenen Freitag gegen den LASK muss nun im direkten Vergleich mit dem Tabellenletzten Hartberg die volle Punktanzahl her. Ähnliches gilt auch für den TSV. Auf eine Niederlage zu Rückrundenbeginn folgte zumindest ein Pünktchen gegen Horn. Damit konnte man einen Minischritt in Richtung Innsbruck machen, was Platz 9 und die damit verbundene Relegation bedeuten würde. Um den Anschluss nicht zu verlieren gilt für die Steirer: Verlieren verboten!
FC Liefering - SKN St. Pölten
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Dieser FC Liefering, wo zaubert er die vielen Talente her? Seit nunmehr vier Saisonen läuft das Traineeprogramm von Red Bull so richtig an. Es wurden viele hochtalentierte Spieler geholt und ausgebildet. Dabei verhieß das immer einen eklatanten Aderlass beim FC Liefering, denn der große Bulle fischte viel im Teich des Zweitligaklubs. Im Winter konnten die Abgänge von Pires und Venuto sehr gut kompensiert werden. Die Neuzugänge Pedro, Hwang und Atanga schlugen eine wie eine Bombe und zeigten beim überlegenen 4:2 Erfolg gegen Lustenau, sowie dem glatten 3:0 gegen Innsbruck schon ihre Klasse. Mit Sankt Pölten soll nun die nächste alte Eiche, die mit Routine aufläuft gefällt werden. Das könnte auch gelingen. Für Sankt Pölten ist Liefering der Letzte aus dem Spitzentrio aus Mattersburg, LASK und jetzt Liefering. In Linz und daheim gegen den SVM gab es dürftige Performances. Gegen das Team der Stunde muss eine klare Leistungsverbesserung her, sonst könnte es zu einem deutlichen negativen Ergebnis für den SKN kommen. Die bisherigen Saison-Duelle blieben bei einem 2:3 (Sieg Liefering) und einem 1:2 (Sieg SKN) ausgeglichen.
SV Mattersburg - LASK
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Wie lange haben wir auf dieses Spiel gewartet? Der Tabellenführer trifft auf den Verfolger! Überraschend ist nur, Mattersburg ist plötzlich der Gejagte. Die Burgenländer starteten mit zwei Siegen ins Frühjahr, während der LASK im Auftaktmatch gegen den SKN Punkte, damit verbunden auch die Tabellenführung, liegen ließ. Gegen Lustenau gab es eine klare Leistungssteigerung und auch gleich drei Punkte, wobei die Defensive schon anfällig für Konter war. Das könnte den defensiv sehr gefestigten Mattersburgern zum Vorteil gereichen. Ivica Vastic stellte sein Team in dieser Saison defensiv gut ein. Ein 2:0 Auftaktsieg in die Rückrunde gegen Hartberg legte den Grundstein für den Sprung an die Spitze, das folgende 2:1 gegen den SKN untermauerte den Anspruch auf den Meistertitel. In derartigen Spitzenspielen kommt es oft auf Nuancen an. Ein schneller Konter, ein schnelles Tor. Ein Treffer könnte schon die Entscheidung bringen, was die bisherigen Duelle bewiesen, die der LASK zweimal jeweils mit 1:0 gewinnen konnte. Es kommt also auf Feinheiten an. Wer hat die Nase vorn im Titelkampf? Freitag 20:30 Uhr wissen wir mehr!
