Der FC Liefering gewinnt das heutige Heimspiel gegen Austria Lustenau souverän mit 4:1 und hält nunmehr im letzten Meisterschaftsviertel, bei noch zwei ausstehenden Partien, bereits bei fünf Siegen (15 Zähler). Dabei gab die Mannschaft von Thomas Letsch über weite Strecken der Partie den Takt vor und gewann schlussendlich mehr als verdient. Der FC Liefering setzt sich dank des 4:1-Heimsieges von Austria Lustenau ab, hält weiterhin Tabellenplatz zwei mit nunmehr 59 Zählern. Zwei Runden vor Meisterschaftsende haben die Salzburger sechs Punkte Vorsprung auf die Vorarlberger.

Fulminant!  

Der FC Liefering kam gut in die Partie, nahm von der ersten Minute den Kampf an und versuchte früh, in der Offensive Akzente zu setzen. Es dauerte jedoch, bis die Salzburger zur ersten Chance kamen. Nach einem Karic-Freistoß stieg Luca Meisl am höchsten und beförderte die Kugel via Innenstange zur Führung ins Tor – sein erster Treffer in der Sky Go Ersten Liga. Die Salzburger setzten nach dem 1:0 sofort nach und hatten nach Berisha-Vorlage durch Patson Daka eine gute Möglichkeit, um zu erhöhen. Kurz darauf machte es der Sambier besser, wurde mit einem idealen Chip von Amadou Haidara bedient und schob das Spielgerät überlegt am Schlussmann der Vorarlberger vorbei. In Minute 19 wurde Austria Lustenau das erste Mal gefährlich, doch Carlos Miguel Coronel war auf dem Posten und lenkte den Ball über die Querlatte. Nach etwas mehr als einer halben Stunde folgte das 3:0: Sensationelle Kombination über Berisha, Tekir und Karic, der das Spielgerät auf Masaya Okugawa lupfte. Der Japaner ließ sich nicht zwei Mal bitten und knallte das Leder per Direktabnahme in die Maschen. Somit ging es mit einer klaren Führung in die Halbzeitpause.

In der zweiten Hälfte entwickelte sich schnell eine flotte Partie, auch wenn sich das Spielgeschehen vorerst im Mittelfeld abspielte. Die Lustenauer hatten weiterhin mit dem schnellen Kombinationsspiel der Salzburger ihre Probleme. Nach etwas mehr als einer Stunde kamen die Hausherren erstmals in den zweiten 45 Minuten gefährlich in den Strafraum der Vorarlberger, doch der Abschluss von Mergim Berisha landete im Außennetz. In derselben Minute die nächste Chance: Luca Meisl brachte den Ball per Kopf nach einer Ecke wieder zur Mitte, und Bojan Lugonjas Kopfball wurde kurz vor der Linie im letzten Moment abgewehrt. Praktisch im Gegenzug verkürzte Austria Lustenau durch Santos Barbosa de Lima, der aus kurzer Distanz einschob. In dieser Phase kamen die Lustenauer besser in die Partie, übernahmen das Kommando, drückten die Salzburger in die eigene Hälfte und erspielten einige Halbchancen. In der Schlussphase agierten Haidara & Co. clever und brachten das Ergebnis nicht nur souverän über die Zeit, sondern konnten durch einen sehenswerten Konter von Mergim Berisha in der Nachspielzeit sogar noch auf 4:1 erhöhen.

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Letsch freut sich! Platz 2 fast fix! (Foto: GEPA/Red Bull)

Thomas Letsch, Trainer FC Liefering: "Speziell in der ersten Hälfte war das von der kompletten Mannschaft eine fantastische Leistung. Wir haben den Gegner von der ersten Minute an richtig bearbeitet, sodass er kaum Luft zum Atmen hatte. Wir sind so in die Zweikämpfe gegangen, wie wir uns das vorgenommen hatten, konnten durch das Doppeln früh die Bälle zurückerobern und haben schnell umgeschaltet – das war klasse. Die 3:0-Führung war mehr als verdient. In der zweiten Hälfte sind wir aufgrund des enormen Aufwandes etwas müde geworden, alles wurde ein wenig schwerer. Umso wichtiger war es, dass wir zum Schluss noch einen Konter perfekt gesetzt und den vierten Treffer erzielt haben. Super Leistung und ein mehr als verdienter Sieg."

Die Aufstellung des FC Liefering: 

01 Carlos Miguel Coronel (K)
08 Amadou Haidara
09 Masaya Okugawa
11 Luca Emanuel Meisl
14 Gideon Mensah
19 Emir Karic
20 Rami Tekir
22 Sandro Ingolitsch
26 Mergim Berisha
40 Patson Daka
49 Bojan Lugonja

Die Aufstellung des SC Austria Lustenau: 

01 Christopher Knett
04 Stefan Bergmeister
05 Christoph Stückler (K)
07 Jailson Severiano Alves
08 Bruno Felipe Souza Da Silva
10 Julian Klaus Wießmeier
14 Alexander Joppich
16 Peter Haring
20 Jodel Dossou
23 Pius Grabher
24 Mario Bolter

Schiedsrichter der Partie: 

Manuel Schüttengruber