Innenverteidiger Maximilian Wöber vom österreichischen Serienmeister FC Red Bull Salzburg ging in die Offensive und hat bei "SKY" sein "Herz auf der Zunge getragen", als sich der gebürtige Wiener zum Verhalten des FC Barcelona bezüglich Ex-Barca-Leihspieler Yusuf Demir von Rapid Wien äußerte.

 

Der ÖFB-Team-Abwehrspieler und bei Rapid Wien ausgebildetet Wöber, der selbst Spanien-Legionär war und im August 2019 vom FC Sevilla zum FC Red Bull Salzburg wechselte, meinte: "Was ich in den Medien mitbekommen habe, finde ich als Fußballer es als Sauerei, was man mit dem jungen Burschen aufgeführt hat, indem man ihn nicht spielen lässt, nur damit man ihn nicht kaufen muss."

Der Wiener weiter: "Da geht es um einen 18-jährigen Fußballer mit irrsinnigem Potenzial." Nachsatz mit Nachdruck und Unverständnis: "Dass man ihn quasi vor die Wahl stellt, entweder du gehst zurück oder sitzt sechs Monate auf der Tribüne."

Zoran Barisic zollt seinem ehemaligen Zögling Respekt

Rapids Sportchef Zoran Barisic zollte - ebenfalls bei SKY - den Aussagen des Ex-Rapidlers Anerkennung: "Riesen Respekt vor Maxi Wöber, wie er sich geäußert hat. Auch er ist ja immer noch ein junger Mann. Maxi hat ja damals bei mir für Rapid debütiert, als ich noch Trainer war. Man kann sich also ungefähr vorstellen, was ich von ihm halte." Und augenzwinkernd ergänzend: "Das ist seine Meinung, die ja gar nicht so schlecht ist."

Bezüglich seiner eigenen Meinung zum Umgang von "Barca" mit Demir hielt sich Barisic bedeckt und belässt es dabei, dass das privat sei. Der 18-jährige Rapid-Rohdiamant kehrte im Winter nach seiner Leihe zum viermaligen Championsleague-Gewinner (plus ein Mal Vorgänger Europapokal der Landesmeister) nach Hütteldorf zurück und absolvierte im Herbst sechs Partien in "La Liga" und drei in der Championsleague für den ruhmreichen Klub aus Katalonien.

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