Nachdem der LASK, mit dem FC Salzburg einzig verbliebener österreichischer Klub im Europapokal (beide in der Admiral Bundesliga Mittwoch in Pasching Gegner) als souveräner Sieger der Gruppe A im November vorzeitig das Achtelfinal-Ticket in der UEFA Europa Conference League gesichert hatte, fieberten die Linzer der Achtelfinal-Auslosung in Nyon/Schweiz entgegen. Dabei wurde Kapitän Alexander Schlager und Co. heute der tschechische Meister Slavia Prag mit dem Ex-Athletiker Mads Madsen beschert. Zunächst geht es für den LASK am 10. März in die "goldene Stadt".

 

Einschwören "auf Europa" und das Achtelfinal-Duell: die erfolgreichen Eurofighter aus Linz, die zunächst nach Prag reisen, dann zum Heimspiel nach St. Pölten.

Aus allen acht Gruppen im Grunddurchgang holte der LASK mit 16 Punkten die meisten und blieb neben AZ Alkmaar, dem Ex-Klub von Athletiker-Akteur James Holland, FC Basel, Stade Rennes und Feyenoord Rotterdam mit dem ehemaligen LASK-Kapitän und -Abwehrchef Gernot Trauner, in sechs Partien unbesiegt. Mit fünf Siegen und nur einem Remis (gegen den Zweiten Maccabi Tel Aviv) sowie 12:1 Toren weist die Elf von Chefcoach Andreas Wieland eine stolze Bilanz vor und ist jetzt "hungrig" auf die K.o.-Runde.

Erst nach "Eden" - Rückspiel am 17. März in St. Pölten

Die Playoffs blieben den Linzern als Gruppensieger erspart, man war gesetzt für einen der acht Playoff-Gewinner. Von denen wartet am Donnerstag, 10. März, mit Slavia Prag erst ein Auswärtsspiel in der "goldenen Stadt" und in der "Eden Arena"

Am 17. März folgt dann das Retour-Match. Internationale Heimstätte der Schwarz-Weißen ist dann nicht mehr - wie noch im Herbst - das Wörthersee Stadion in Klagenfurt, sondern die NV-Arena in St. Pölten in der niederösterreichischen Landeshauptstadt.

Vor der heutigen Losung waren für den LASK als mögliche acht Achtelfinal-Gegner in der "Los-Trommel" in Nyon: Rapid-Playoff-Bezwinger Vitesse Arnheim (Niederlande) mit ÖFB-Stürmer Adrian Grbic, PSV Eindhoven (Niederlande), PAOK Saloniki (Griechenland) mit Ex-Rapid-Kapitän Stefan Schwab, Olympique Marseille (Frankreich), Leicester City (England), Partizan Belgrad (Serbien), Slavia Prag (Tschechien) und der norwegische Klub Bodö Glimt.

Der Albaner Altin Lala, 46-jähriger Trainer-UEFA-Pro-Lizenz-Inhaber und ehemaliger Deutschland-Legionär als Fußball-Profi von Hannover 96, zog die Lose. Lala absolvierte 79 Länderspiele für Albanien und hat auch die deutsche Staatsbürgerschaft.

Das Conference League-Finale findet am 25. Mai im Nationalstadion von Tirana/Albanien statt.

Wiedersehen Madsen - Statement Wieland - Tipps Trauner

Der amtierende tschechische Meister Slavia Prag (7 Meister-Titel, 6x Cup-Sieger) besiegte in der Gruppenphase u.a. den deutschen Bundesligisten Union Berlin mit 3:1 (auswärts 1:1) und setzte sich im Frühjahr im torreichen Playoff-Duell mit Fenerbace Istanbul durch. Sowohl in Istanbul als auch in Prag gewann der tschechische Traditionsklub mit 3:2. Trainer ist der 45-jährige Tscheche Jindrich Trpisovsky.

Im vergangenen Sommer wechselte der 24-jährige Mittelfeldspieler Mads Emil Madsen vom LASK zu Slavia Prag und absolvierte bisher 16 Einsätze, bei denen der Däne bisher ein Tor im Cup und zwei Assists beisteuerte.

Tipps kann sich die Wieland-Elf übrigens von Gernot Trauner holen, der im Herbst in der Conference-League mit Feyenoord Rotterdam zwei Mal gegen Slavia Prag spielte (2:2 und 2:1 für die Niederländer) und vor den Tschechen Sieger der Gruppe E wurde.

LASK-Cheftrainer Andreas Wieland zur Auslosung: „Gegen den tschechischen Tabellenführer anzutreten, ist für uns eine tolle Herausforderung. Wir freuen uns auf zwei großartige K.o.-Duelle. Aufgrund der nicht allzu großen Entfernung ist das Los auch für unsere Fans ideal.“

Die weiteren Achtelfinal-Paarungen:

Olympique Marseille vs. FC Basel 1893

Leicester City vs. Stade Rennes

PAOK Saloniki vs. KAA Gent

Vitesse Arnheim vs. AS Rom

PSV Eindhoven vs. FC Kopenhagen

FK Bodö/Glimt vs. AZ Alkmaar

Partizan Belgrad vs. Feyenoord Rotterdam

Foto: Harald Dostal/sport-bilder.at