Die Eurofighter vom SK Rapid Wien haben gegen den Schweizer Zweitligisten aus Liechtenstein - den FC Vaduz - eine Bruchlandung erlebt. Gleich zwei blamable Darbietungen im UEFA Europa Conference League-Playoff lassen Hohn & Spott über den österreichischen Rekordmeister kommen. Dunkle Wolken allemal über Hütteldorf. Laut übereinstimmenden Medienberichten stehen SK Rapid-Entscheidungsträger vor dem Absprung. Die treue Herrschar der Rapid-Fans wütend. Und jetzt kommt auch noch der starke SK Sturm Graz in Rd. 6 der ADMIRAL Bundesliga in das Allianz Stadion - Sonntag ab 17 Uhr im Ligaportal-LIVETICKER.

Geht Präsidium komplett von Bord?

Laut den Online-Portalen von "Krone", von "Österreich" und "Kurier" steht der Kreis um Club-Präsident Martin Bruckner sowie auch Wirtschaftsgeschäftsführer Christoph Peschek vor dem Rücktritt. Zieht womöglich das gesamte Präsidium des ADMIRAL Bundesligisten seine Konsequenzen und geht von Bord. Der SK Rapid wollte am Freitag dazu keine Stellungnahme abgeben.

Während Teile der organisierten Fanszene nach dem ebenso verdienten wie blamablen Europacup-Ausscheiden am Donnerstag die Absetzung des Vorstands forderten. Präsident Bruckner, hatte sich kürzlich erst als einziger Kandidat zur Wiederwahl im November aufstellen lassen. Der frühere Finanzreferent war 2019 zum Präsidenten gewählt worden. Christoph Peschek ist seit 2015 als Geschäftsführer Wirtschaft für den Wiener Traditionsklub tätig und in seinem Kompetenzbereich seither erfolgreich. 

Barišić: "Wichtig, Ruhe zu bewahren"

Die in prekären Situationen - wie derzeit bei Rapid - branchenübliche Trainerdiskussion, lassen die Grün-Weißen auch nach vier Pflicht-Partien ohne Sieg und dürftige Darbietungen der Mannschaft (nach außen) nicht aufkommen. Sport-Geschäftsführer Zoran „Zoki“ Barišić hält weiter zu Coach Ferdinand Feldhofer und wird wie folgt zitiert: "Wir wissen, Rapid ist ein sehr emotionaler Club, ein sehr explosives Pflaster. Da ist es schon wichtig, die richtigen Schlüsse zu ziehen, aber auch Ruhe zu bewahren."

Doch auch dem 52-jährigen, bekennenden Rapidler dürfte nicht verborgen geblieben sein, wie aufgebracht nach dem Donnerstag-Match gegen den FC Vaduz Grün-Weiß-Fans waren. Bis nach Mitternacht wurde da mit dem Präsidium die Suche nach möglichen Sündenböcken betrieben.

 
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