Er ist wie Kapitän Markus Pink ein waschechter Klagenfurter, spielte ausschließlich in Kärnten und hatte im Herbst viel Verletzungspech: Florian Jaritz. Doch der 25-jährige Außenstürmer kämpfte sich nach seinen zweimaligen Sprunggelenk-Bänderrissen (den ersten am 31. Juli 2022 im Heimspiel gegen den SK Rapid Wien) und mehrmonatiger Leidenszeit zurück und steht Austria Klagenfurt nun wieder zur Verfügung.

Viel Schweiß für´s Comeback - keine Pause im Winterurlaub 

Die Krücken und seinen Spezialschuh hatte Florian Jaritz (Foto) schon vor einigen Wochen in die Ecke gestellt. Im Winterurlaub verzichtete der Offensivakteur auf eine Pause, arbeitete in der Kraftkammer, legte Laufeinheiten ein. Alles ordnete der 25-Jährige dem Ziel unter, möglichst schnell wieder ins Teamtraining einsteigen zu können. Nun war es soweit: Die Ärzte gaben dem Flügelstürmer der Austria Klagenfurt grünes Licht, er nimmt den Konkurrenzkampf auf.

Schon zum Auftakt der Vorbereitung mischte der Langzeit-Violette, der seit 2016 dem Klagenfurter Profi-Kader angehört und noch Vertrag bis Sommer 2024 hat, wieder am Kunstrasen mit, war beim Warm-up und Passübungen von Beginn an dabei. Doch sobald Zweikämpfe ins Spiel kamen, zog Chefcoach Peter Pacult den Linksfuß aus dem Verkehr, schickte den Blondschopf zu Athletik-Coach Bernhard Sussitz, um den Rückstand im körperlichen Bereich aufzuholen und die nötige Robustheit zu erlangen.

Zwei schwere Bänderverletzungen im Herbst

Im Herbst musste Jaritz einige Rückschläge verkraften, gleich zweimal warfen ihn schwere Bänderverletzungen aus der Bahn. Zum Auftakt beim LASK (1:3) sowie beim Heimauftakt gegen Rapid Wien (0:1) zählte er zur Startelf. Dann musste der Publikumsliebling 6 Wochen zuschauen, erst Mitte September beim 4:1-Auswärtssieg in Altach (4:1) feierte er sein Comeback, das allerdings nur 21 Minuten dauerte, ehe es ihn erneut schlimm erwischte.

So fällt seine persönliche Bilanz in der laufenden Serie ernüchternd aus: In drei Partien stand Jaritz lediglich 123 Minuten am Feld, 13-mal drückte der 1,80 Meter-Mann in der 28 BLACK Arena auf der Tribüne oder zu Hause vor dem Fernseher die Daumen. Doch jetzt will er wieder voll durchstarten.

"Vor Unfällen kann man sich nicht schützen"

„Für mich gibt es nichts Schlimmeres, als nicht spielen zu können. Ich hatte in den letzten Jahren immer wieder Pech mit Verletzungen. Es waren Unfälle, davor kann man sich nicht schützen. Aber ich bin positiv geblieben, habe hart gearbeitet, um in die Spur zu kommen. Ich freue mich, voll dabei zu sein und kann es kaum erwarten, dass die Saison wieder losgeht“, blickt Jaritz zuversichtlich voraus.

Beim ersten Test am vergangenen Samstag gegen Völkermarkt (12:1) fehlte der Flügelstürmer noch, am Mittwoch (17 Uhr, Sportpark) im Duell mit den WAC Amateuren aus der Regionalliga Mitte könnte er dann sein Wettkampf-Comeback feiern.

Pflichtpartie-Start mit Sonntagsspielen

Während des Trainingslagers in Moravske Toplice in Slowenien sind zwei weitere Partien geplant, in denen sich Jaritz und Co. die nötige Praxis holen sollen, ehe es in ÖFB-Cup-Viertelfinale (5. Februar, 18 Uhr, beim LASK, Raiffeisen Arena Pasching) und ADMIRAL Bundesliga (12.02., 17 Uhr, bei Austria Wien) - jeweils sonntags - wieder ernst wird.

 

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL