Seit 3. Februar und gerade noch vor Schließung des Winter-Transferfensters ist Nemanja Motika beim SC Austria Lustenau, erlebte bei den beiden bisherigen Auswärtsspielen bereits zwei Fußball-Tempel in Salzburg und in Linz, obwohl der Stürmer große Kulissen von Roter Stern Belgrad kennt. Auf der Linzer Gugl gab der 19-jährige, gebürtige Berliner Freitagabend bei der Raiffeisen Arena-Premiere des LASK sein Startelf-Debüt im Mader-Team. Und erfuhr in der Nachspielzeit von der Bank aus die Elfmeter-Entscheidung und damit bittere 0:1-Niederlage. Ligaportal-Redakteur Herbert Pumann fragte nach beim serbischen Stürmer. 

Seinen Premieren-Einsatz in der ADMIRAL Bundesliga absolvierte Nemanja Motika (Mitte) am 11. Februar beim Lustenauer Gastspiel beim FC Red Bull Salzburg, wo der beidfüssige Mittelstürmer die letzten 33 Minuten zum Einsatz kam. Hier im "serbischen Duell" mit Landsmann Strahinja Pavlović (r.), Innenverteidiger der Roten Bullen und WM-Teilnehmer für Serbien.

"Bin mit meiner Leistung sehr zufrieden"

SC Austria Lustenau-Winterneuzugang Nemanja Motika über...

...sein Startelf-Debüt und dann gleich vor großer Kulisse bei der Raiffeisen Arena-Premiere in Linz: "Es war ein hartumkämpftes Spiel. Das Ergebnis am Ende könnte für uns besser ausgehen. Mit 0:0 wäre fair von beiden Seiten aus. Das ist auch Fußball manchmal. Ärgerlich! Für mich war das kein Elfmeter. Im allgemeinen bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden.

...wie er Elfmeter-Situation von draußen aus (wurde 63. Min. ausgewechselt) gesehen hat: "Ich bin ein Typ, der immer ehrlich ist. Wenn es ein Elfmeter gewesen wäre, würde ich das auch sagen. Es war keiner! Nach dem Elfmeter haben wir uns auch nochmal das Video angeschaut. Nein! Aber so ist es...weiter geht´s, immer positiv."

"Wir mussten viel ackern"

...Marschroute des Trainers, was man sich ausgerechnet hatte: "Dass wir uns auf ein hartes Spiel einstellen und probieren, jedes Duell zu gewinnen und selbstbewusst auftreten. Fußball spielen, genauso wie sie. Wir mussten viel ackern."

...ob er überrascht war, in Startelf zu sein: "Nee. Ich habe unter der Woche sehr gut trainiert. Ich fühle mich auch sehr wohl in der Mannschaft und habe mich sehr, sehr gut etabliert. Die Spieler mögen mich, ich mag sie. Ich habe neue Freunde gewonnen und mit dem Trainer verstehe ich mich auch sehr gut. Alles passt, alles bestens."

...dass mit Torben Rhein sein bester Freund fehlte, mit dem er schon in der Jugend bei Hertha BSC Berlin & Bayern München spielte: "Er hat etwas Leistenprobleme. Ich hoffe, dass er nächste Woche wieder dabei ist (Samstag, 4. März, 17 Uhr, vs. Vizemeister SK Sturm Graz, Reichshofstadion - Ligaportal-LIVETICKER)."

Nemanja Motika (re.) mit SC Austria Lustenau-Sportkoordinator Alexander Schneider. Der 19-jährige Serbe wurde heuer bis 30. Juni von Roter Stern Belgrad ausgeliehen. Der FC Bayern München hat sich sowohl ein Vorkaufsrecht, als auch eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von 15% beim Youngster sichern lassen.

"War vielversprechender Beginn für ihn"

SC Austria Lustenau-Chefcoach Markus Mader über das Startelf-Debüt von Nemanja Motika: "Er hat gut trainiert die ganze Woche und es freut mich, dass Nemanja sein Startelf-Debüt gegeben hat. Er hat Qualität, doch ist immerhin erst 19. Er muss sich noch gut entwickeln, doch das war erstmal ein vielversprechender Beginn für ihn."

Fotocredit: FC Red Bull Salzburg via Getty und SC Austria Lustenau