Die neue Raiffeisen Arena des LASK ist in diesen Wochen Gesprächsthema, war im Top-Spiel der ADMIRAL Bundesliga-Rd. 21 gegen den FC Red Bull Salzburg mit 18.000 Besuchern nahezu ausverkauft. Und wird in wenigen Tagen nach vielen Jahren mal wieder eine Pflichtpartie des ÖFB-Teams erleben. Mit den Quali-Auftaktspielen zur EURO 2024 in Deutschland gar zwei, gegen Aserbaidschan (Freitag, 24. März) und Estland (Montag, 27. März, jeweils 20:45 Uhr). Die Vorfreude ist groß, die Stadion-Schwärmerei auch...doch während der Linzer Fußball-Tempel im Glanz erstrahlt, kann das über den Rasen (noch) nicht die Rede sein.

Schlager: „Der Rasen ist ziemlich rutschig!“

Bereits nach drei Spielen (die LASK-Ladies eröffneten das neue Stadion, ehe die Kühbauer-Elf gegen Austria Lustenau und die Roten Bullen aus der Mozartstadt zum Einsatz kam) ist der im Jänner verlegte Rasen nicht mehr grün, sondern wirkt stellenweise ramponiert als wenn eine "Bullen-Herde" (nein, nicht vom FC Red Bull Salzburg) drüber gerannt wäre.

LASK-Kapitän & Keeper Alexander Schlager, ja auch ÖFB-Teamtorhüter, meinte nach der 0:2-Niederlage gegen den Serienmeister gegenüber der Kronenzeitung: "Der Rasen ist ziemlich rutschig und seifig." Dem zollte der 27-jährige Salzburger auch selbst beim Gegentor zum 0:2-Endstand durch Teamkollege Nicolas Seiwald Tribut, als die Nr. 1 der Linzer wegrutschte. Was zuvor in dieser Szene auch Innenverteidiger Felix Luckeneder passierte, der nach dem Zuspiel vom kurz zuvor eingewechselten Dänen Maurits Kjærgaard auf Seiwald auch von der "Landschaft vor dem Tor" beeinträchtigt schien.

Stadien mit steilen Rängen killen den Rasen - wenig Licht und keine Sonne"

Doch Schlager will keine Ausreden anführen: „Wir jammern auf hohem Niveau, in dieser Jahreszeit ist es halt auch für die Greenkeeper schwierig.“ Sieht wohl auch Philipp Götzrichter von Richter-Rasen so, der den Rollrasen in der modernen Raiffeisen Arena verlegt hat und in der Krone meinte: „Stadien mit steilen Rängen und nahe am Spielfeld liegenden Tribünen killen den Rasen - wenig Licht und keine Sonne. Die Natur kann man nicht überlisten, aber in einigen Wochen wird die Lage viel besser ausschauen.“ 

Der Rasen-Experte führt die aktuellen Gegebenheiten auch auf die Jahreszeit und Minusgrade zurück, mit der Frühlings-Wärme folge auch das Wachstum und die Hoffnung, dass in einigen Tagen alles schon besser aussehen wird.

 
Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at und FC Red Bull Salzburg via Getty