"Alle Neune"...auch im 9. BL-Duell in Folge bleibt der SK Sturm Graz gegen Rapid Wien unbesiegt (6S, 3U). In der ADMIRAL Bundesliga-Saison 2022/23 gewann der Tabellenzweite mit dem 3:1 (2:1) auch das 3. Duell gegen die Hütteldorfer. Zu Beginn ihrer "englischen Woche" und dem bevorstehenden Heimspiel-Doppel (ÖFB-Cup-Halbfinale am Mittwoch gegen SV Guntamatic Ried, dann am Sonntag in der BL gegen Austria Klagenfurt mit "Rapid-Legende" Peter Pacult) vergrößerte sich der Abstand des Fünften SK Rapid auf die Steirer damit auf 11 Zähler. Nachfolgend STATEMENTS von Rapid - vom SK Sturm folgen separat!

Rassiges, emotionales Top-Spiel zwischen Albian Ajeti (r.) und Sturm Graz gegen Leopold Querfeld und Rapid Wien. Beste Werbung für das Meistergruppen-Playoff!

"Sehr frustierend für uns" 

Zoran Barišić (SK Rapid-Chefcoach) über das Spiel: "Es war das Top-Spiel. Auch insgesamt gesehen kein schlechtes Spiel meiner Mannschaft. Aber wenn du solche Geschenke verteilst, wie wir heute, dann ist es natürlich sehr schwer, so ein Duell für sich zu entscheiden. Nach dem 0:1 sind wir nochmal zurückgekommen, haben uns in das Spiel reingekämpft und reingespielt. Der Ausgleich war dann verdient. Kurz vor der Pause haben wir dann eine Doppelchance, die wir leider nicht nützen haben können und den Gegenstoß von Sturm Graz nicht gut weg verteidigt. So gehst du mit 1:2 in die Pause rein.

Nimmst dir natürlich nochmal alles vor, um das Ergebnis umzudrehen. Dann der nächste Fehler im Auftbauspiel und Sturm Graz hat heute von unseren Geschenken profitiert, haben es auch eiskalt ausgenützt. Deshalb ist es sehr frustierend für uns, weil das Resultat einfach gegen uns spricht."

"Haben Palm- mit Ostersonntag verwechselt"

Thorsten Schick (SK Rapid) über...

...Gründe für die 1:3-Niederlage: "Wir haben es Sturm viel zu leicht gemacht, Tore zu schießen. Wir haben ihnen quasi 2 Tore auf dem Silbertablett serviert und sind mit unseren Chancen zu fahrlässig umgegangen. Wir haben 2 Riesensitzer vor der Halbzeit. Wenn wir mit 2:1 in die Halbzeit rein gehen, ist es ein anderes Spiel und hätte uns Auftrieb gegeben. Wir haben es einfach nicht geschafft, obwohl wir um die Stärken von Sturm wussten, dass wir ihnen die Stärken nehmen."

...weiter zum Spiel: „Wir haben heute als Mannschaft den Palmsonntag mit dem Ostersonntag verwechselt. Wir haben Sturm heute unglaubliche Geschenke gegeben. Wahnsinn, dass man solche Tore auswärts in einem vermeintlichen Spitzenspiel bekommt. Wenn wir das nicht schleunigst abstellen, werden wir es in den letzten neun Spielen sehr schwer haben.“

...Un-Serie gegen Sturm: "Relativ kurz nach dem Spiel ist mir egal, ob wir gegen sie eine Serie mit Niederlagen haben. Wir wollten heute mit einem positiven Ergebnis in das Playoff starten, das ist uns nicht geglückt. Wir müssen das jetzt hart analysieren und ehrlich mit uns selbst sein. Wenn wir solche Geschenke die nächsten neun Runden noch vergeben, dann wird es schwer, dass wir viele Punkte holen."

Jonas Auer (SK Rapid) über...

...das Spiel: "Wir haben uns die Tore selber zuzuschreiben. Es waren 2 Eigenfehler, einer von mir. Die müssen wir so schnell wie möglich abstellen, sonst werden wir kein Spiel in der Meistergruppe gewinnen."

...wie bitter Niederlage ist: "Wir haben gewusst, dass es sehr schwierig gegen Sturm wird. Es ist natürlich sehr bitter, aber wir konzentrieren uns jetzt auf das Cup-Match (Anm.: Mittwoch, 20:30 Uhr, in Allianz-Stadion vs. SV Guntamatic Ried)."

"Wir wollen am Ende international spielen"

Markus Katzer (Geschäftsführer Sport Rapid Wien) über die Saisonziele (vor der Partie): „Durch die Punktehalbierung ist alles sehr eng zusammengerückt. Wir wollen am Ende international spielen und uns die vorderen Plätze erkämpfen. Wenn wir zum Schluss Zweiter werden, haben wir auch nichts dagegen.

Wichtig ist auch, dass wir in diese Spiele anders reingehen als bisher. Wir haben bisher nicht so viele Punkte gemacht gegen die ersten paar Mannschaften. Aktuell ist natürlich ein Abstand da, das sagt auch die Tabelle.“

 

SK Sturm Graz - SK Rapid Wien 3:1 (2:1)

Sonntag, 02.04.2023, Merkur Arena Graz-Liebenau, Zuschauer: 16.000, SR: Stefan Ebner

Tore: 1:0 Emegha (6.), 1:1 Burgstaller (17.), 2:1 Sarkaria (45+1.), 3:1 Kiteishvili (70.).

LIVE-Ticker SK Sturm Graz - SK Rapid Wien

Fotocredit: GEPA/ADMIRAL