"Alle Neune"...auch im 9. BL-Duell in Folge bleibt der SK Sturm Graz vs. Rapid Wien unbesiegt (6S, 3U). In der ADMIRAL Bundesliga-Saison 2022/23 gewann der Tabellenzweite mit dem 3:1 (2:1) auch das 3. Duell gegen die Hütteldorfer. Zu Beginn ihrer "englischen Woche" mit dem bevorstehenden "LASK-Doppel" (ÖFB-Cup-Halbfinale am Donnerstag, dann Sonntag auswärts in der BL in der Raiffeisen Arena in Linz) bleibt die Ilzer-Elf durch den 15. Saisonsieg an Serienmeister Salzburg dran und vergrößerte den Abstand auf den nunmehr Fünften SK Rapid auf 11 Zähler. STATEMENTS vom SK Sturm - vom SK Rapid separat!

Zwei der besten Akteure beim Sieger im Top-Spiel zwischen den Kult-Klubs SK Sturm Graz und SK Rapid Wien: Linksverteidiger David Schnegg, der sich permanent und effektiv in die Offensive einschaltete, und Emanuel Emegha, der das frühe Führungstor für den Tabellen-2. und 4 Tore in den jüngsten 3 Partien erzielte.

"Schlüssel war Super-Tor vor der Pause" 

Christian Ilzer (SK Sturm-Chefcoach) über das Spiel:Es war ein Auftakt nach Maß, so haben wir uns das vorgestellt. Es war ein hochbrisantes Duell mit fantastischer Stimmung. Ich denke wir waren der verdiente Sieger.

Der Schlüssel war das Super-Tor vor der Pause. In der 2. Halbzeit haben wir es mehr auf Kontrolle anlegen können. Es war ein volles Energiespiel, viel Spiel auf zweite Bälle. Mir ist das Spielfeld oft zu groß geworden. Wir hätten das Spielfeld kompakter halten müssen.“

"Es hätte eine rote Karte sein können"

Emanuel Emegha (Torjäger SK Sturm Graz) über...

das Spiel:Wir waren heute einfach besser als sie. Wir waren effizienter und haben mehr Chancen herausgespielt.“

…sein Erfolgsrezept: „Ich arbeite einfach nur hart, bete zu Gott, das ist das Einzige. Was man investiert, das bekommt man auch zurück. Ich arbeite jeden Tag sehr hart mit unseren Assistenten und bin sehr glücklich.“

…sein Einsteigen gegen Rapid-Goalie Hedl: „Es hätte eine rote Karte sein können. Ich hoffe aber, dass es Hedl gut geht.“

…die Titelambitionen von Sturm Graz: „Wir haben es aktuell nicht um Kopf, müssen einfach jede Partie gewinnen. Wenn wir jede Partie gewinnen, dann können wir Meister werden. Das ist jetzt aber nicht unser großes Ziel.“

…die Torschützenkrone nach dem Abgang von Markus Pink: „Er ist ein super Stürmer. Es ist nicht mein Ziel, Torschützenkönig zu werden. Ich möchte einfach so viele Tore wie möglich schießen.“

"Ich habe die Einstellung geändert"

Manprit Sarkaria (SK Sturm Graz) über...

das Spiel: „Wir haben läuferisch und kämpferisch dagegengehalten und einfach die Tore gemacht.“

seine Entwicklung zum Stammspieler: „Das erste halbe Jahr war schwer für mich, aber ich habe mich zusammengerafft und jetzt heißt es „voller Fokus“. Ich gebe einfach mein Bestes von Spiel zu Spiel. Ich habe die Einstellung geändert. Es sind Spieler verletzt ausgefallen, das war meine Chance. Die habe ich genutzt, ich gebe auch im Training alles und das zeigt sich am Spielfeld.“

William Böving (SK Sturm Graz) über...

seinen Genesungsfortschritt: „Ich hoffe bald wieder spielen zu können. Ich trainiere schon wieder mit der Mannschaft und habe keine Probleme mehr mit dem Knöchel. Ich gebe mein Bestes und hoffe bald wieder für die Matches bereit zu sein. Am Ende des Tages ist es die Entscheidung des Trainers."

…den Weg zurück in die Startelf: „Wir haben jetzt viele fitte Spieler, die gute Arbeit leisten und mich zu Höchstleistungen anspornen. Wir sind in guter Form und gewinnen viele Matches. Es wird hart, wieder in die Mannschaft zu kommen, aber ich bin glücklich, dass das so ist. So können wir uns gegenseitig so richtig „pushen“."

Schicker: "...dann ist alles möglich"

Andreas Schicker (Sportdirektor Sturm Graz) - vor dem Spiel - über...

...Spielverschiebung - siehe Beitrag: „Nach dem medizinischen Notfall war es uns sehr wichtig, dass wir schnell Klarheit haben. Wir haben uns dann mit der Liga und Sky dazu entschieden, dass wir auf 17:30 Uhr verschieben. Ich hoffe, dass am Ende alles gut ausgeht."

Titelambitionen von Sturm Graz: „Wir wissen, wie eng die Meistergruppe sein wird. Wenn wir gut reinstarten und von Spiel zu Spiel die Punkte einfahren und am Ende immer noch ein Rückstand da ist, den man einholen kann, dann ja. Jetzt ist es aber noch viel zu früh, um darüber zu sprechen. Du spielst im oberen Playoff gegen die besten Mannschaften, das ist schön für die Fans, für uns alle.

Da kann man sich keine schlechte Phase leisten und muss auf den Punkt da sein, das werden wir auch sein. Wir haben auch in den letzten beiden Meistergruppen schon gezeigt, dass wir eine gute Entwicklung genommen haben. Ich hoffe, dass sie in diesem Frühjahr noch ein bisschen besser wird, dann ist alles möglich.“

Rapids Chancen auf Platz 2: „Rapid hat, seitdem der „Zoki“ am Ruder ist, an den richtigen Schrauben gedreht. Wenn sie das jetzt in die Meistergruppe mitnehmen, wird das eine sehr enge Geschichte.“

„Sturm kann’s heuer packen“

Marc Janko (Sky Experte) über...

das Spiel: „In der 1. Halbzeit war es nahezu ebenbürtig, mit leichten Vorteilen für Sturm. In der 2. Halbzeit hat Graz das Heft in die Hand genommen und verdient gewonnen. Rapid hat Sturm Graz durch zwei haarsträubende Abspielfehler zwei Tore geschenkt. Das darf einfach nicht passieren, da wird es dann schwer in Graz.“

…das Einsteigen von Emegha gegen Hedl: „Wohlwollend formuliert kann man sagen, dass er seine langen Haxen nicht unter Kontrolle hat. Gelb finde ich ok, aber rot wäre zu viel des Guten gewesen. Es ist aber auf jeden Fall eine Situation, wo er drüberspringen muss. Warum er das nicht gemacht hat, kann ich nicht beantworten.“

"Habe das Gefühl, dass bei Sturm Graz jeder am selben Strang zieht"

…die Titelambitionen von Sturm Graz: „Es war ein enorm wichtiger Sieg für Sturm. Ich glaube, dass sie untermauern wollten, dass sie wirklich angreifen wollen und den Salzburgern das Leben schwer machen wollen. Mein Kollege Peter Stöger und ich sind der Meinung: Sturm kann’s heuer packen. Diese Mannschaft hat vor allem deswegen heuer die Chance, Red Bull Salzburg an die Pelle zu rücken, weil sie bis zum Schluss immer daran glaubt und auch diese Überzeugung am Feld ausstrahlt. Ich habe heuer bei Sturm Graz das Gefühl, dass jeder am selben Strang zieht.

Das Trainerteam geht voraus, Schicker macht einen super Job. Sie verlieren ständig ihre besten Spieler und schaffen es trotzdem, sich wieder gut zu verstärken. Auch die Langzeitausfälle, wie zum Beispiel Jantscher und Böving, musst du einmal verkraften. Ich glaube, dass Sturm Graz heuer eine reelle Chance hat, Salzburg nahe zu kommen.“

um wie viel Zeit Sturm Graz Rapid voraus ist:Schon um ein paar Jahre. Rapid ist drauf und dran, diese Schere wieder etwas kleiner zu machen, die entstanden ist zu Sturm Graz. Der Verein hat eine spannende Phase vor sich mit viel Veränderung. So richtig bewerten wird man das Ganze erst nach zwei, drei Transferphasen können.“

 

 

SK Sturm Graz - SK Rapid Wien 3:1 (2:1)

Sonntag, 02.04.2023, 17:30 Uhr, Merkur Arena Graz-Liebenau, Zuschauer: 16.000, SR: Stefan Ebner

Tore: 1:0 Emegha (6.), 1:1 Burgstaller (17.), 2:1 Sarkaria (45+1.), 3:1 Kiteishvili (70.).

LIVE-Ticker SK Sturm Graz - SK Rapid Wien

Statement-Quelle: Sky Sport Austria

Fotocredit: GEPA/ADMIRAL