Am Montagmorgen verlässt die WSG Tirol das "Heilige Land" in Richtung Steiermark, wo die Wattener bis Sonntag bleiben werden und im Doppel-Pflichtspiel-Einsatz sind. Zunächst am Dienstag in der 2. Runde des Uniqa-ÖFB-Cup beim derzeit angeschlagenen ADMIRAL 2. Liga-Aufsteiger DSV Leoben (19 Uhr, Ligaportal-Liveticker) und dann am 1. Oktober in der Merkur Arena in Graz-Liebenau in der 9. Runde der ADMIRAL Bundesliga gegen ÖFB-Cup-Titelverteidiger und Vizemeister SK Sturm Graz (14:30 Uhr, Ligaportal-Liveticker).

Johannes Naschberger meldet sich zurück und steht beim "Steiermark-Doppel" vor einem möglichen Comeback.

"Wir können so die ganze Woche in der Steiermark intensiv nutzen"

WSG Tirol-Cheftrainer Thomas Silberberger: "Wir können so die ganze Woche in der Steiermark intensiv nutzen." Der Wattener Tross verweilt dabei im BSFZ Schloss Schielleiten, wo sich die Mannschaft über perfekte Trainings- und Regenerationsmöglichkeiten erfreuen kann.

"Die Vorfreude auf das Cupspiel in Leoben ist groß, weil das ein cooles Los für uns ist", freut sich Thomas Silberberger auf das erste Gastspiel der Wattener seit 2001 in Leoben. Das letzte Duell beider Mannschaften fand ausgerechnet im UNIQA ÖFB Cup statt, als die Tiroler in der Saison 2005/2006 im heimischen Gernot Langes Stadion den DSV aus Leoben empfing und im Elfmeterschießen knapp am Einzug in die 2. Runde scheiterte.

So kommt es nun in der altehrwürdigen Monte Schlacko Arena zur Neuauflage des Duells, das auf eine lange Tradition zurückblicken kann. Bereits in der Saison 1968/1969 kreuzten sich in der Nationalliga, der damaligen höchsten Spielklasse Österreichs, zum ersten Mal die Klingen beider Mannschaften.

Stürmische Zeiten in Donawitz

Nach dem langersehnten Aufstieg in die ADMIRAL 2. Liga legte der einstige Bundesligist unter Carsten Jancker, der gemeinsam mit Cheftrainer Thomas Silberberger die UEFA-Pro-Lizenz absolvierte, einen Traumstart in die Saison 2023/24 hin. Nach drei Spieltagen und drei Siegen lachten die Leobener von der Tabellenspitze der ADMIRAL 2. Liga, ehe es zwei Niederlagen setzte, die gleichzeitig das überraschende Aus für Jancker als Cheftrainer des DSV Leoben bedeuteten.

Rene Poms wurde tags darauf als neuer Übungsleiter des ambitionierten Zweitligisten der Öffentlichkeit präsentiert, der 48-jährige gebürtige Leobener konnte die Negativspirale allerdings nicht stoppen. Wie dem Tiroler Bundesligisten (2:3-Niederlage gegen den Wolfsberger AC) misslang auch dem DSV die Generalprobe vor dem Zweitrundenduell im UNIQA ÖFB Cup, als es am Freitagabend eine derbe 0:4-Heimniederlage gegen den Floridsdorfer AC setzte.

Beide Klubs mühten sich übrigens in Runde 1 des Uniqa-ÖFB-Cup. Während die Leobener dank Torjäger Hirschhofer (13. Min.) zu einem 1:0-Sieg bei ATUS Ferlach (Kärntner Liga) kamen, stieg die WSG Tirol beim OÖ-Ligisten SV Sedda Bad Schallerbach erst nach der Verlängerung mit 3:2 auf. 

Personal-News vor dem Gastspiel in Leoben

Weitestgehend unverändert zeigt sich derweil die Personalsituation beim Tiroler Bundesligisten: Auch für das Duell mit dem Zweitligisten DSV Leoben muss Cheftrainer Thomas Silberberger auf Luca Kronberger (Außenbandriss), Bror Blume (Knochenödem) sowie Valentino Müller (Achillessehnenreizung) verzichten. Johannes Naschberger könnte indes sein Comeback nach überstandenem Muskelfaserriss feiern.

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL