Noch vor Weihnachten hatte man beim Tabellenschlusslicht der ADMIRAL Bundesliga, beim SC Austria Lustenau, einen Nachfolger von Aufstiegstrainer Markus Mader, der nach dem "Horror-Herbst" wenige Wochen vor der Winterpause beurlaubt wurde, präsentieren wollen. Pünktlich vor Heiligabend hat die Suche nun ein Ende gefunden, kommt mit Andreas Heraf ein "alter Bekannter" und "Meister seines Faches" an die ehemalige Wirkungsstätte retour, bleibt dabei kurioserweise gar seinem bisherigen "Wohnzimmer" in Bregenz erhalten. 

Andreas Heraf vor einem neuerlichen Engagement bei SC Austria Lustenau

Steht vor einer Rückkehr zum ehemaligen Arbeitgeber, bleibt dem liebgewonnenen Ländle aber erhalten: Andreas Heraf, der angesichts der umbaubedingten "Übersiedelung" des SC Austria Lustenau gar im selben Stadion seine Heimspiele austragen wird wie mit Schwarz-Weiß Bregenz - im "ImmoAgentur-Stadion".

Rafft Heraf das ADMIRAL Bundesliga-Schlusslicht nochmal auf?

Erst im Dezember des Vorjahres übernahm der 56-jährige Wiener den damaligen Regionalligisten Schwarz-Weiß Bregenz, um diesen wenig später zurück ins Profigeschäft und nach einer beeindruckenden ersten Saisonhälfte heuer auf Zwischenrang drei in der ADMIRAL 2. Liga zu führen.

Andreas Heraf kommt nun zu seinem zweiten Engagement in Lustenau, nachdem er den Verein bereits zwischen 2003 und 2005, damals noch "eine Etage tiefer", gecoacht hatte. Rein die Ablösemodalitäten seien noch zu klären, während sich Team und Trainer schon über einen Vertrag bis zum Saisonende geeinigt hätten. 

Jedenfalls wartet auf ihn eine wahre "Herkulesaufgabe", steht das "Kellerkind" nach absolvierten 17 Spieltagen mit mageren drei Punkten noch sieglos da und verzeichnet einen gravierenden Rückstand von acht Punkten auf das "rettende Ufer" namens WSG Tirol. Das klare Saisonziel: der Klassenerhalt.

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