Die Medienberichte über eine Stellenausschreibung beim Arbeitsmarktservice (AMS) von ADMIRAL Bundesliga-Schlusslicht SC Austria Lustenau - wir berichteten - hat für viel Wirbel gesorgt. Nunmehr äußert sich der Klub aus Vorarlberg per Stellungnahme.

"Ablauf, wie es jetzt bei der SC Austria Lustenau GmbH der Fall war, ist ein Standardprozedere"

Zum Hergang: Der BL-Tabellenletzte bemüht sich um eine Arbeitsbewilligung für den 22-jährigen brasilianischen Abwehrspieler Matheus Lins, der sich bereits im Profitraining befindet. Wie der SC Austria Lustenau nun heute Mittag in seiner Klubaussendung wissen lässt, prüfe und arbeite man derzeit an der Umsetzung eines Transfers. Voraussetzung einer Verpflichtung eines Nicht-EU-Bürgers ist eine Rot-Weiß-Rot-Karte. Diese wurde seitens der Austria beim AMS beantragt.

Austria-Geschäftsführer Vincent Baur: „Der Ablauf, wie es jetzt bei der SC Austria Lustenau GmbH der Fall war, ist ein Standardprozedere. Wie uns das AMS bestätigt hat, betrifft das sämtliche Sportvereine in Österreich, egal ob Fußball, Eishockey oder Handball. Die veröffentlichte Stellenausschreibung muss zwingend beim AMS ausgeschrieben werden, sonst kann der jeweilige Antrag für eine Rot-Weiß-Rot-Karte nicht bearbeitet werden. Üblicherweise sind die Stellenausschreibungen weniger lange online zu sehen, das liegt im Ermessen der jeweiligen AMS-Dienststellen."

Auszug aus dem Schreiben des AMS: „Das AMS ist nun gesetzlich dazu verpflichtet, eine Arbeitsmarktprüfung durchzuführen."

Baur abschließend: „Die Berichterstattung, wonach die Austria über das Arbeitsmarktservice einen Spieler sucht, ist folglich nicht richtig. Da es sich um eine gängige Praxis handelt, die von allen Vereinen einzuhalten ist, sind wir über die aktuelle Berichterstattung mehr als verwundert."

 

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL