Beim SCR Altach haben sie es vor einer Woche selbst erfahren, wenn einem ein vermeintlicher Siegtreffer geraubt wird (VAR-Entscheid beim WAC, 0:0). Heute in der Freitagabend-Flutlichtpartie der 25. Runde der ADMIRAL Bundesliga gegen die punktgleiche WSG Tirol wurde den Vorarlbergern zwar wieder früh ein Tor aberkannt, wegen der Abseitsstellung von Atdhe Nuhiu zurecht. Der 34-jährige Stürmer hält den Saisonrekord bei Tor-Aberkennungen (7). Während Wattens sich zurecht echauffierte über das nicht gegebene Ogrinc-Tor kurz vor Spielende. Allen voran Langzeittrainer Thomas Silberberger... siehe WSG-STATEMENTS...


Traute seinen Augen nicht, dass der handelsübliche Zweikampf von Nik Prelec an der gegnerischen Strafraumgrenze vor dem Tor von Sandi Ogrinec im Nachhinein als Foulspiel geahndet wurde: WSG Tirol-Cheftrainer Thomas Silberger. Der zweite Dreier in Folge wäre wertvoll gewesen und hätte Big-Points bedeutet für die Wattener im Klassenerhalt-Kampf. 

"Wenn diese Situation ein Stürmerfoul ist, muss man jede Aktion abpfeifen"

Thomas Silberberger (Cheftrainer) über...

...das Spiel: "Es war eine hart umkämpfte Partie, wobei uns zum Schluss ein Tor gestohlen wurde. Wenn diese Situation ein Stürmerfoul ist, dann muss man jede Aktion abpfeifen. Ein völlig harmloser Zweikampf und leider hat der Schiedsrichter somit massiv in das Spielgeschehen eingegriffen. Ansonsten war bis auf 20 Minuten Mitte der zweiten Hälfte der Auftritt meiner Mannschaft schwer okay."

weiter zum Spiel: „Am Ende des Tages nehmen wir das Remis so mit. Das Gefühl sagt mir, dass wir da um ein Tor betrogen worden sind. Aber ich kann mit dem 0:0 gut leben. Wir fahren innerhalb der letzten sechs Tage mit vier Punkten zweimal über den Arlberg heim, das war unser Ziel.“

"Schiedsrichter sind auch im Abstiegskampf angekommen, jede Woche haarsträubende Fehlentscheidungen"

das Foulspiel von Nik Prelec vor dem vermeintlichen Führungstreffer: „Wahnsinn. Letzte Woche ist Altach benachteiligt worden. Ich sage jetzt mal, dass es kein Foul war. Die Schiedsrichter sind auch im Abstiegskampf angekommen. Jede Woche haarsträubende Fehlentscheidungen. Das wäre der Matchball gewesen.“

Valentino Müller (Kapitän WSG Tirol) über...

...die Partie: "Unser Ziel war, dass wir ungeschlagen bleiben. Das ist uns auch gelungen. Ich glaube, die Situation zum Schluss wo Sandi den Treffer erzielt war zu wenig für ein Foulspiel. Schade, aber Punkt ist Punkt."

die Dynamik bei der WSG: „Wir wollen den Weg weitergehen. Das haben wir heute geschafft. Wir dürfen nicht nachlassen, wir müssen dranbleiben. Aktuell kommen wir über eine starke Defensive, das zeichnet uns sicher aus. Wenn es so weitergeht, dann bin ich optimistisch.“

Osarenren Okungbowa (Innenverteidiger WSG Tirol): „Ich bin ganz zufrieden mit dem Unentschieden. Es war ein hart umkämpftes Spiel mit vielen Standardsituationen. Ich finde es schade, dass er (der Schiedsrichter, Anm.) am Schluss das Foul gegeben hat. Für mich war es kein Foul. Im Endeffekt war es ein Unentschieden, damit können wir leben. Es war ein klassisches 0:0-Spiel.“

„Der Trainer sollte schon wissen, auf was er sich einlässt“

 Stefan Köck (Manager Sport WSG Tirol) über die Trainer-Nachfolgersuche von Thomas Silberberger: „Es hat das ein oder andere Gespräch mit Kandidaten gegeben. Aber es werden noch einige Gespräche folgen. Wir haben uns comittet, dass wir jetzt eine Ruhe haben. Dass wir uns hundertprozentig auf diesen Abstiegskampf fokussieren. Das machen wir dementsprechend.

Man muss wissen, was man bei der WSG hat und was man nicht hat. Wir sind ein gut geführter Verein. Der Trainer sollte schon wissen, auf was er sich einlässt. Dementsprechend haben wir das Anforderungsprofil aufgesetzt. Der Idealfall ist für mich, dass wir ein richtig kitschiges Szenario haben. Das wir den Klassenerhalt feiern und wenige Tage darauf den neuen Trainer präsentieren. Aber das Leben ist nicht immer ein Wunschkonzert.“

"Der volle Fokus in den nächsten Wochen liegt sowieso auf der WSG Tirol"

Florian Mader (SKY Experte) über...

seine Zeit nach der aktiven Karriere: „Die Karriere nach der Karriere läuft gut. Ich habe ja mittlerweile verschiedene Stationen hinter mir. Und bin mittlerweile als Spielerberater tätig, bei einer internationalen Spielerberatungs-Agentur. Und somit auch sehr viel auf Fußballplätzen unterwegs.“

die Zukunft von WSG Tirol-Toptorjäger Nik Prelec: „Fakt ist, dass der Nik bei Cagliari Calcio noch Vertrag hat. Dort wird man auch sehen, wie die Entwicklungen sind. Da spielt man ja aktuell noch gegen den Abstieg aus der Serie A. Der volle Fokus in den nächsten Wochen liegt sowieso auf der WSG Tirol.“

„Für mich eine klare Fehlentscheidung"

die Partie: „Viel Intensität im Spiel. Trotzdem nicht so viele Torraumszenen. Man hat bei beiden Mannschaften gemerkt, um was es heute geht. Nicht zu verlieren war oberste Priorität.“

 

das Foulspiel von Nik Prelec vor dem vermeintlichen Führungstreffer: „Körperkontakt ist ja nicht verboten. Es ist ja eine Zweikampfsportart, wo das auch gewünscht ist. Für mich eine klare Fehlentscheidung.“

Zum SPIELBERICHT

SPIELFILM im LIGAPORTAL-LIVETICKER

Statement-Quelle: Sky Sport Austria und WSG Tirol

Fotocredit: RiPu-Sportfotos und WSG Tirol