Dank des späten Siegtreffers durch Goldtorschütze und Joker Denis Tomic (zugleich sein BL-Saisonpremierentor) hat die WSG Tirol nunmehr vier Runden vor Ende der ADMIRAL Bundesliga-50.-Jubiläumssaison und auf der Abschiedstour von Wattens Langzeit-Cheftrainer Thomas Silberberger bereits Matchball für den Klassenerhalt. Gegen Schlusslicht SC Austria Lustenau könnten die Gastgeber am Samstag am Tivoli in Innsbruck (17 Uhr, Ligaportal-LIVETICKER) bereits mit einem Punktgewinn den vorzeitigen Liga-Verbleib für die Saison 2024/25 fixieren.

"Augen zu und durch(halten)" in dieser Szene für Sandi Ogrinec, dem mit der WSG Tirol morgen der vorzeitige Klassenerhalt winkt. Während sich Paterson Chato nicht nur an den Gegenspieler hier klammert, sondern mit dem abgeschlagenen Schlusslicht SC Austria Lustenau an den sehr dünn gewordenen Strohalm um den Liga-Verbleib. Zu dem den Wattenern ein Unentschieden reicht, was es allerdings in den bisher sieben BL-Duellen zwischen beiden Klubs noch nie gab. Während die WSG die vergangenen drei Auswärtsspiele in Lustenau bzw. Bregenz allesamt gewann, wurden die jüngsten beiden Heimspiele gegen die Vorarlberger verloren, mit jeweils 0:2. Da hat das Silberberger-Team also noch eine Rechnung offen...  

"Am Samstag haben wir ein Spiel, das jeder haben will"

Die Ausgangssituation vor der 29. Runde der ADMIRAL Bundesliga könnte unterschiedlicher kaum sein. Während die Lustenauer Austria nach der letztwöchigen 1:2-Heimniederlage gegen Wolfsberg bereits acht Zähler Rückstand auf das rettende Ufer hat, könnte die Elf von Thomas Silberberger am Wochenende mit nur einem Zähler den Ligaverbleib fixieren.

"Am Samstag haben wir ein Spiel, das jeder haben will. Wir können und werden im direkten Duell vier Runden vor Schluss über die Ziellinie gehen. Den Klassenerhalt fixieren ist immer cool, aber wenn man es in eigener Hand hat natürlich noch umso cooler", freut sich Cheftrainer Thomas Silberberger auf das Duell, das gleichzeitig das vorletzte Heimspiel des 50-jährigen Wörglers als WSG-Übungsleiter markiert.

"Lustenau kann uns nicht überraschen, weil wir darauf vorbereitet sind, dass sie zwei Matchpläne haben"

Um dem Sprichwort "Angeschlagene Boxer sind am gefährlichsten" den Wind aus den Segeln zu nehmen, hat Grün-Weiß die Lustenauer Austria bestens unter die Lupe genommen. "Die Mannschaft ist darauf vorbereitet, gegen ein Angriffspressing aber auch gegen einen sehr tiefen Block zu agieren. Ich glaube schon, dass Lustenau uns nicht überraschen kann, weil wir darauf vorbereitet sind, dass sie zwei Matchpläne haben", analysiert Silberberger auf der freitägigen Pressekonferenz jenen Umstand, dass die Vorarlberger aufgrund der Tabellenkonstellation beinahe zum Punkten verdammt sin.

Angesprochen auf die beim 1:0-Sieg über Austria Wien durchgeführte Rotation ließ sich der Übungsleiter für Samstag allerdings nicht in die Karten blicken: "Ich hatte etwas im Hinterkopf, dass es dann so ausgeht war natürlich perfekt. Jetzt werden wir schauen, was wir gegen Lustenau an Spielermaterial brauchen werden. Aber es tut gut zu wissen, dass die anderen Spieler auch absolut funktionieren."

Siehe auch:

ADMIRAL Bundesliga-Vorschau Runde 29: Nächster Spektakel-Spieltag?

Baumis BL-Expertentipp, Rd. 29: "4 Heimsiege, 2 X, Führungswechsel, Torfestival in Hartberg"

 

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL