Nunmehr ist es offiziell: Louis Schaub wird den SK Rapid Wien nach dieser Spielzeit in Richtung Deutschland verlassen. Der 23-jährige ÖFB-Teamspieler nimmt seine im Herbst 2016 bei der Vertragsverlängerung vereinbarte Ausstiegsklausel in Anspruch und schließt sich dem deutschen Traditionsklub 1. FC Köln, der den sofortigen Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse anstrebt, an. Der 1. FC Köln vermeldet, dass Schaub einen Vertrag bis 2022 unterschrieben hat. Schaub wechselte als 13-Jähriger von der Admira zu Rapid. Bereits als 16-Jähriger debütierte er unter Trainer Zoran Barisic in der Regionalliga Ost bei den damaligen Rapid-Amateuren, ein Jahr später dann unter Trainer Peter Schöttel bei den grün-weißen Profis. Seither brachte er es auf 159 Einsätze in der tipico Bundesliga. Auch im Europacup konnte Schaub Erfahrungen sammeln: In 30 internationalen Spielen konnte er gleich 16 Tore erzielen. Außerdem brachte er es unter Koller und dem aktuellen Teamchef Franco Foda auf acht Länderspieleinsätze, in denen er fünf Tore erzielte.

 

Louis Schaub verlässt den SK Rapid Wien und wechselt zum 1. FC Köln. Foto: GEPA pictures/Wien Energie

"Ich werde mich dem Klub immer verbunden fühlen"

Fredy Bickel, Geschäftsführer Sport, meint zum Abgang der grün-weißen Nummer 10: "Natürlich tut uns der Abgang von Louis Schaub leid, denn wir hätten ihn gerne länger bei uns im Klub gehabt. Louis hat sich die Entscheidung auch nicht leicht gemacht und es ist legitim, dass er von seiner vertraglich vereinbarten Möglichkeit nun Gebrauch macht. Er hat in der Vergangenheit schon einige verlockende Angebote aus dem Ausland abgelehnt und für uns mehr als 200 Pflichtspiele bestritten, was für einen jungen Spieler mit seinen Qualitäten und internationalen Auftritten alles andere als selbstverständlich ist", so der Schweizer.

Louis Schaub bestätigt die Worte von Bickel: "Rapid ist über ein Jahrzehnt und damit fast die Hälfte meines Lebens meine fußballerische Heimat gewesen und ich werde mich dem Klub immer verbunden fühlen. Ich bin auch sehr dankbar für diese Zeit und hätte mich natürlich lieber mit einem Titel verabschiedet. Nichts desto trotz freue ich mich auf meine neue Aufgabe in Köln und bin überzeugt, dass dieser Schritt für mich und mit bald 24 Jahren der richtige ist. Ich hoffe, dass ich mit zwei Siegen in den verbleibenden Bundesligaspielen auf Wiedersehen sagen kann und danke allen im Verein für die Unterstützung in den letzten Jahren. Ganz besonders auch der großen Rapid-Familie mit ihren Vereinsmitgliedern und tollen Fans, die mich hoffentlich in guter Erinnerung behalten", so der 23jährige.

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