Der Europa-League-Kracher zwischen Rapid Wien und Inter Mailand (Spielbericht) zog die Massen ins Hütteldorfer Weststadion. Insgesamt 23.850 Zuschauer sorgten für eine prächtige Stimmung im Westen Wiens. Sportlich konnten die Grün-Weißen mit der hervorragenden Stimmung allerdings nicht ganz mithalten. Nach einer viel zu verhaltenen ersten Halbzeit, in der die Gäste aus Italien nach Belieben kombinieren konnten, gab es in der zweiten Halbzeit jedoch eine klare Leistungssteigerung. Letztendlich siegten die Italiener dank eines verwandelten Elfmeters von Icardi-Ersatz Lautaro Martinez mit 1:0. Nicht gut weg kam Rapid in den heutigen Berichten der italienischen Medien, die die Wiener hart kritisierten. 

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Italienische Presse kritisiert Rapid scharf 

Die Gazzetta dello Sport schrieb etwa, dass Rapid tatsächlich jene kleine Mannschaft sei, wie es Herbert Prohaska beschrieben hatte. Die Wiener hätten ehrfurchtsvolle Angst vor Inter gehabt, so das Blatt weiter. 

Corriere dello Sport berichtete von mittelmäßig spielenden Rapidlern, die nach einer langen Winterpause noch nicht in Form seien. Außerdem spricht das Medium bereits von der Qualifikation für das Europa-League-Achtelfinale. 

Repubblica schrieb von einem naiven Thurnwald, der für die Niederlage verantwortlich gemacht wurde. Anmerkung: Manuel Thurnwald verursachte mit seinem Foul an Lautaro Martinez den spielentscheidenden Elfmeter. Ein ruhiges Rückspiel in einer Woche im San Siro sei garantiert. 

Corriere della Sera hingegen kritisiert im Gegensatz zu den italienischen Kollegen auch das Auftreten der Mannen von Luciano Spalletti. „Die Nerazzurri sind unbeholfen. Ein Elfmeter ist notwendig, um sich gegen die bescheidenen Wiener zu behaupten“, berichtet das Medium. 

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