Diesen Sonntag heißt es erstmals seit langer Zeit wieder Derbytime in der Bundeshauptstadt, wenn sich die beiden Wiener Stadtrivalen Austria und Rapid in der Generali-Arena duellieren (Sonntag, 17 Uhr: Live-Ticker Austria gegen Rapid). Das 329. Wiener Derby ist das erste Aufeinandertreffen der Großklubs seit dem Skandal-Duell im vergangenen Dezember. Rückblick: Damals hatte die Polizei rund 1337 Rapid-Fans, die beim obligatorischen Fanmarsch vom Reumannplatz Richtung Stadion teilgenommen haben, stundenlang in der Kälte eingekesselt - an einer engen Stelle unmittelbar neben der Südosttangente.

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Polizei legt neue Marschroute fest 

Zuvor waren von einigen Rapid-Anhängern Gegenstände (Schneebälle, Dosen) auf Österreichs meistbefahrene Straße geworfen worden. Es folgten gegenseitige Schuldzuweisungen inklusive einer Verhandlung beim Verwaltungsgericht (Ligaportal berichtete: "Über 1300 Rapid-Fans von Polizei festgehalten: Urteil zum Derby-Kessel ist da!"). 

Damit die Anreise der rund 1400 erwarteten Rapid-Fans diesmal in geregelteren Bahnen abläuft, legte die Exekutive eine neuen Marschroute fest. Wie Andreas Trimmel, Sicherheitsbeauftragter des FK Austria Wien, gegenüber dem Kurier bestätigt, wird der Fantross der Grün-Weißen diesmal nicht beim Reumannplatz (war seit Jahren der Ausgangspunkt), sondern bei der U-Bahn-Station Troststraße losmarschieren. Von dort aus geht es über die Favoritenstraße und über den Alfred-Böhm-Park Richtung Absbergbrücke. An dieser Fußgängerbrücke will die Exekutive die Rapid-Anhänger in Gruppen von 20-30 Personen blockabfertigen.

Eine finale Entscheidung über die neue Marschroute soll morgen in einer Besprechung der Polizei inklusive Vertreter beider Klubs, des Innenministeriums und der Securityfirma Securitas fallen. Dem Bericht zufolge sei der „neue“ Zugangsweg sogar von der UEFA kommissioniert und genehmigt worden. 

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