Morgen um 17 Uhr geht in der Paschinger Raiffeisen-Arena das Spitzenspiel der 16. Runde in der Tipico Bundesliga über die Bühne, wenn Vizemeister LASK auf Rekordmeister SK Rapid Wien trifft. Wenige Tage nach dem vorzeitigen Aufstieg in das Sechzehntelfinale der UEFA Europa League, der wohl den mit Abstand größten Erfolg der Vereinsgeschichte des LASK darstellt, wartet auf die Oberösterreicher das nächste Highlight. „Wir freuen uns auf das Topspiel. Ich denke, das ist für uns das richtige Spiel nach Rosenborg. Da brauche ich als Trainer nicht viel zu sagen, um die Jungs zu motivieren“, schilderte LASK-Coach Valerien Ismael bei der Pressekonferenz. 

Foto: Josef Parak

LASK mit Respekt vor Rapid

Duelle zwischen LASK und Rapid sind von der Brisanz und vom emotionalen Aspekt her, mittlerweile ganz oben in Österreich anzusiedeln. Peter Michorl, der in seiner Jugend für Rapids Erzrivalen Austria Wien gespielt hat, zeigt vor den Hütteldorfern großen Respekt: „Sie sind brutal gefährlich, haben eine sehr gute Mannschaft mit sehr, sehr guten Einzelspielern. Sie bringen tolle Fans mit, die Stimmung wird aufgeheizt sein“, ist sich der LASK-Spielmacher sicher. Peter Michorl betonte im Gespräch mit Ligaportal, dass man keine Zeit habe, abzuheben und den Aufgaben und Erfolgen sehr demütig entgegenblicke. 

Der gebürtige Wiener stellte jedoch klar, dass man die besser Mannschaft sei, sollte man das eigene Spiel auf den Platz bringen. Um die Brisanz des Spiels ist sich auch Valerien Ismael bewusst, der im Hinspiel einen 2:1-Last-Minute-Sieg seines Teams bejubeln durfte: „LASK gegen Rapid sind immer intensive und sehr emotionsgeladene Spiele. Für uns geht es um die Chance, in den Duellen gegen direkte Konkurrenten vor der Winterpause, den Abstand zu vergrößern.

Interview mit Peter Michorl vor dem Schlager gegen Rapid 


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Hütteldorfer erwarten enge und intensive Partie

Mit nur acht Gegentoren in 15 Ligapartien stellen die Oberösterreicher die stärkste Defensive der Liga. Rapid-Coach Didi Kühbauer weiß um die schwierige Aufgabe gegen die Linzer: „Die letzten Duelle waren stets sehr eng und intensiv, leider meist mit dem besseren Ende für den LASK. Uns erwartet ein Gegner, der in der Defensive sehr gut steht und ein hervorragendes Umschaltsspiel beherrscht, aber auch wir werden unsere Umschaltmöglichkeiten bekommen und müssen diese dann gut ausnützen“, glaubt der gebürtige Burgenländer, der gegen den LASK auf sieben verletzte Spieler verzichten muss (Velimirovic, Schobesberger, Kitagawa, Schick, Szanto, Stojkovic und Auer).

„Natürlich fehlen uns wichtige Spieler, aber wir stellen immer noch ein Team, dass dem LASK Paroli bieten kann. Ich bin optimistisch, dass wir auch in Pasching punkten“, weiß Rapid-Kapitän Stefan Schwab, der betont, dass man sich nicht verstecken brauche. "Für uns gilt es am Sonntag wieder so aufzutreten, wie wir das in der Fremde in den letzten Wochen getan haben. Dann ist es auch möglich in Pasching zu punkten", so Schwab abschließend. 

Marko Raguz gelang im ersten Saisonduell gegen Rapid ein Doppelpack. Foto: Josef Parak