Der LASK hat am heutigen Montag als erstes Bundesliga-Team das Kleingruppen-Training aufgenommen. Am morgigen Dienstag folgen weitere Bundesligisten - u.a. Österreichs Serienmeister Red Bull Salzburg. "Ein Erlass des Gesundheitsministeriums macht es möglich, dass die Roten Bullen ab Dienstag für ein (fast) fußballspezifisches Arbeiten auf dem Rasen des Trainingszentrums Taxham stehen", schreiben die Bullen in einer Aussendung. 

So wird das Kleingruppen-Training ablaufen 

Die Mannschaft wird in vier Kleingruppen aufgeteilt, in der je sechs Spieler stehen. In jeder dieser Gruppen wird auch ein Torhüter mit dabei sein. Das Training der ersten beiden Gruppen, von denen sich eine im Trainingszentrum Taxham, die andere in der Red Bull Arena umzieht, startet am Dienstag um 10 Uhr auf unterschiedlichen Plätzen in Taxham.

Trainingsbeginn für die anderen beiden Gruppen ist dann am Nachmittag um 14 Uhr. Auch sie bereiten sich im Stadion bzw. in Taxham (in anderen Kabinen als die Vormittagsgruppen) auf die Einheiten vor, geben die Salzburger bekannt. 

Kein positiver Corona-Befund bei Red Bull Salzburg

Die beiden Co-Trainer Rene Aufhauser und Fränky Schiemer coachen je zwei dieser Gruppen. Nur Jesse Marsch und Tormanntrainer Herbert llsanker sind bei allen Trainingsgruppen übergreifend dabei. "Natürlich stets mit dem gebotenen Sicherheitsabstand", versichert der Tabellenzweite der Tipico Bundesliga

"Um vorab die größtmögliche gesundheitliche Sicherheit zu gewährleisten, wurden bei jenen Personen, die in den Ablauf involviert sind (Spieler, Trainer, Betreuer), nochmals kurzfristig Corona-Tests durchgeführt, die allesamt einen negativen Befund erbracht haben." Außerdem haben alle Beteiligten ein umfassendes Briefing erhalten, in dem auf wichtige gesundheitliche Faktoren (Mindestabstand, eigene Trinkflaschen, Hygiene etc.) hingewiesen wurde.

Für das Kleingruppentraining sind alle Spieler fit. Einzig Mohamed Camara wird fehlen. Der 20-jährige Afrikaner ist Anfang März (aus familiären Gründen) in seine Heimat gereist, die Rückkehr aus Mali war aufgrund der Reisebeschränkungen bisher noch nicht möglich.

Stimmen vor dem Trainingsstart 

„Gemeinsam mit den Abteilungen des Klubs, vor allem der medizinischen Abteilung und dem Trainerstab, haben wir uns viele Gedanken gemacht, wie wir das Training bestmöglich organisieren und abwickeln können. Mit all diesen Maßnahmen haben wir nicht nur den Faktor Gesundheit sehr umfassend berücksichtigt, es ist unter den entsprechenden Rahmenbedingungen auch die sportliche Trainingsqualität gegeben. Wir sind uns der Verantwortung dabei durchaus bewusst und wollen genau deshalb mit gutem Beispiel vorangehen", schildert Sportdirektor Christoph Freund

Trainer Jesse Marsch betont vor dem Trainingsstart: „Wir freuen uns sehr, dass wir wieder auf den Platz zurückkehren können. Auch wenn wir dabei noch nicht unter gewohnten Rahmenbedingungen trainieren können, ist es für uns ein wichtiger Schritt. Unser Ziel ist es jetzt, das Beste aus den gegebenen Möglichkeiten herauszuholen und alles dafür zu tun, dass wir für den nächsten Schritt bereit sind. Wir wollen die Meisterschaft unbedingt sportlich beenden.“

Auch Kapitän Andreas Ulmer freut sich auf die Rückkehr auf den Trainingsplatz: „Das Heimtrainingsprogramm war gut und intensiv. Aber mittlerweile sind wir alle gierig aufs Fußballspielen und froh, wieder auf den Rasen zurückkehren zu dürfen. Ich freue mich sehr darauf, wenn ich morgen den ersten Pass und die erste Flanke spielen kann.“


von Ligaportal, Foto: GEPA/Red Bull Media