Dank eines 1:0-Erfolgs über Gastgeber Portugal beendet das U17 Frauen-Nationalteam (Jahrgänge 2007/2008) das Development Turnier mit 3 Siegen aus 3 Partien ohne Punktverlust. Tina Krassnig sorgt für den Treffer des Tages der Haidbauer-Elf.

Tina Krassnig mit Gold-Tor unter gütiger Mithilfe von Portugals Torfrau

Mit zwei personellen Änderungen im Vergleich zum 2:0-Erfolg über Schweden am Samstag schickt ÖFB-Teamchef Patrick Haidbauer seine neuformierte U17-Auswahl in das letzte Spiel des Development Turniers gegen die Gastgeberinnen aus Portugal. Im Tor kehrt Sarah Trinkl für Vivien Grabenhofer zurück in die Startelf, zudem beginnt die heutige Kapitänin Maja Keckeis für Ilvy Taucher im Mittelfeld.

Die Partie im Estádio Sao Sebastiao beginnt mit starken Portugiesinnen, die der ÖFB-Auswahl in den Anfangsminuten zunächst wenig Raum geben. Für die erste Torgefahr der Haidbauer-Elf sorgt Valentina Illinger in der 11. Minute mit einem Linksschuss von der Strafraumgrenze, den Chloé Romao im Tor der Portugiesinnen ohne Mühe entschärfen kann. Kurz darauf hilft die portugiesische Schlussfrau bei der Führung der Österreicherinnen aber gehörig mit.

Nach schöner Kombination über Maja Keckeis und Anna Osl ist es Tina Krassnig, die mit rechts abzieht und unter großer Mithilfe der Schlussfrau zur frühen 1:0-Führung trifft. Es ist der vierte Turniertreffer für die Akademiespielerin. Die Partie bleibt in der Folge zwar temporeich und intensiv, klare Torchancen sind auf beiden Seiten jedoch Mangelware, denn beide Teams verstehen es, die Gegnerinnen gekonnt am Torabschluss zu hindern. Zur Pause bleibt es somit bei der knappen 1:0-Führung für Rot-Weiß-Rot.

Für den 2. Durchgang nutzt Teamchef Patrick Haidbauer sein Wechselkontingent noch einmal voll aus und bringt mit Vivien Grabenhofer, Victoria GlabonjatElena GößlerMia Bertsch und Alessia Pamminger fünf neue Spielerinnen in die Partie. Auch nach dem Seitenwechsel bleibt das Match offen, die beste Chance auf den zweiten Treffer hat Valentina Illinger in der 67. Minute. Nach schönem Zusammenspiel über links mit Alessia Pamminger kann die portugiesische Schlussfrau den Linksschuss von Illinger allerdings parieren. In der Schlussviertelstunde kann sich die ÖFB-Auswahl dann bei Sophie Hoke bedanken, denn die Akademiespielerin verhindert mit einem starken Tackling im letzten Moment vor der einschussbereiten Stürmerin den möglichen Ausgleich der Gastgeberinnen in der 77. Minute. Die ÖFB-Verteidigerin ist es auch, die in der Nachspielzeit die letzte Chance des Spiels vorfindet. Ihr Distanzschuss in der 91. Minute geht allerdings über das Tor.

Durch den 1:0-Erfolg beendet das neuformiert U17 Frauen-Nationalteam das Development Turnier in Portugal mit neun Punkten aus drei Spielen und lediglich zwei Gegentreffern auf Platz eins.

"Im Ballbesitz haben wir heute wieder Schritt nach vorne gemacht"

Ein positives Resümee zieht daher auch Teamchef Patrick Haidbauer:Es ist ein wunderschönes Gefühl, wenn man am Ende eines Lehrganges ein Turnier als Sieger beendet, das mit richtigen guten Gegnern besetzt gewesen ist. Wir haben heute 20 Spielerinnen auf dem Platz gehabt, die gegen den Ball eine unglaubliche Intensität gezeigt und es einer spielerisch starken portugiesischen Mannschaft so sehr schwer gemacht haben.

Im Ballbesitz haben wir heute wieder einen Schritt nach vorne gemacht und wie beim 1:0 phasenweise auch sehr guten Kombinationsfußball gezeigt. Ich kann den Spielerinnen und dem Betreuerteam zu diesem schönen Erfolg nur gratulieren.“

Vor dem heutigen 1:0-Erfolg besiegte das neuformierte U17 Frauen-Nationalteam, das mit insgesamt neun Debütantinnen in den Nordosten Portugals gereist ist, im Laufe des Turniers bereits Norwegen (3:2) und Schweden (2:0).

„Im Vorhinein war das natürlich so nicht zu erwarten, weil wir gerade mit Norwegen gleich zu Beginn einen sehr starken Gegner hatten. Mit so vielen neuen Spielerinnen ist es immer eine große Herausforderung, in kurzer Zeit eine geschlossene Einheit zu bilden. Jeder Sieg im Laufe des Turniers hat da natürlich geholfen“, so der Teamchef.

Fotocredit: ÖFB/Paul Gruber