Der LASK verteidigte die Tabellenführung in der 2. Frauen-Bundesliga und  holt einen wichtigen Last-Minute-Sieg im Traditionsklub-Treffen mit dem Tabellen-Neunten Wiener Sport-Club am heimischen LASK-Platz an der Daimlerstraße. Simone Krammer markiert in der 88. Spielminute per Freistoß den 2:1-Siegtreffer. Mit dem 12. Saisonsieg ist das Team von Trainer Benjamin Stolte weiter auf Kurs Aufstieg in die ADMIRAL Frauen-Bundesliga.

Mit 38 Punkten (12 S, 2U, 1N) und 53:9 Toren führen die LASKlerinnen nach 15 Runden die Tabelle der 2. Frauen-Bundesliga an.

Blitzstart durch Katharina Mayr

Dem traumhaften Wetter folgte ein traumhafter Start. Katharina Mayr kam am rechten Strafraumrand zum Abschluss. Abgefälscht landete der Ball unhaltbar im Tor – 1:0 (6.). Der LASK in den Anfangsminuten wuchtig, hätte durch Mavie Schweitzer die Führung ausbauen können, der Ball ging aus kurzer Distanz aber knapp drüber (10.). Der offensiven Drangphase der Linzerinnen folgte ein lockerer Mittelfeld-Kick mit einigen Halbchancen. Der nächste Hochkaräter datierte in der 29. Spielminute, als Katharina Mayr den Ball stark behauptete und im Strafraum auf Linda Schöser ablegte – gehalten.

Im Gegenzug glichen die Wienerinnen mit ihrem ersten zwingenden Torschuss aus. Nach einem Strafraumgetümmel kam Marie Koppelhuber im Rückraum an den Ball und drückte ihn zum 1:1 über die Linie (31.). Bis zum Pausenpfiff kam es zu keiner Torchance mehr auf beiden Seiten - das Spiel war geprägt von Fehlpässen.

Auch nach dem Pausenwechsel gestaltete sich das Spiel äußerst chancenarm. Den Linzerinnen fehlte an diesem Nachmittag zunächst der gewisse Punch. Bis zur 64. Spielminute dauerte es bis der LASK wieder Offensiv-Gefahr ausstrahlte. Jana Kofler drückte einen Ball aus 20 Metern knapp neben die linke Torstange. Eine Zeigerumdrehung später steckte Simone Krammer den Ball gut auf Mavie Schweitzer durch, die nicht ganz drankam. In der 68. Minute feierte Celina Prieler ihr langersehntes Comeback nach mehrmonatiger Verletzungspause.

Simone Krammer "LASK-Minute" mit Maßarbeit zum Siegtreffer

Den nächsten schwarz-weißen Hochkaräter fand Katharina Mayr vor, die sich stark gegen die Verteidigerinnen behauptete aber dann doch deutlich verfehlte. Kurz drauf vergab auch Celina Prieler aus kurzer Distanz (76.). In der 88. Spielminute kam der LASK zu einem Freistoß knapp vor dem Strafraum. Simone Krammer nahm sich der Sache an und schlenzte ihn unter die Querlatte zum wichtigen 2:1-Führungstreffer. Der LASK sichert sich die drei Punkte in diesem Traditionsduell und bleibt weiterhin auf Platz eins.

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LASK: Mühleder – Sensenberger. Kerschbaummayr, Kubickova, Farthofer – Mayr, Kofler, Krammer, Nemcova, Schöser – Schweitzer (68. Prieler)

Tore: Mayr (6.), Krammer (88.); Koppelhuber (31.)

„Pauschallob an die Mannschaft, auch solche Spiele musst du gewinnen"

Cheftrainer Benjamin Stolte: „Respekt an den Gegner, er hat es sehr gut gemacht und die Räume eng gehalten. Wir hätten in der ersten Halbzeit die Führung ausbauen müssen. Wir haben uns nach dem Ausgleich schwergetan ins letzte Drittel zu finden und oft die falschen Entscheidungen getroffen.

Am Ende war es ein verdienter Sieg mit einem klaren Ballbesitz- und Chancenplus. Pauschallob an die Mannschaft, auch solche Spiele musst du gewinnen. Wir müssen schauen, dass wir uns in den nächsten fordernden Spielen steigern und weiter punkten.“

Fotocredit: LASK